Im Rahmen der Reihe "Ethik im Unterricht" dokumentiert dieser Band zur Erinnerungsarbeit ein gemeinsames Diskussions- und Forschungsprojekt von Lehrenden und Studierenden der Westfälischen Wilhelms-Universität in Zusammenarbeit mit den Historikern des Münsteraner Geschichtsortes Villa ten Hompel. Unter den Stichpunkten: Arbeit am Begriff, Arbeit in der Schule und Arbeit am Geschichtsort werden verschiedene Zugänge zum Komplex Erinnerung eröffnet und auf ihre pädagogische Tauglichkeit überprüft. Gemeinsam ist hierbei allen Beiträgen, dass sie Erinnerungsarbeit als einen schwierigen und durchaus mühevollen Prozess historischer und kritischer Selbstverortung in der heutigen Moderne begreifen.
Rezensionen / Stimmen
Es liegt aber gerade hierin ein Gewinn des Buches, dass die Angewiesenheit der Erinnerungsarbeit auf eine Kooperation von Geschichtswissenschaft mit anderen Disziplinen nicht nur gefordert, sondern auch konkret vor Augen geführt wird.[...] Man fragt sich am Ende der Lektüre dieses reichhaltigen Sammelbandes, warum es nicht eigentlich viel mehr solcher Geschichtsorte gibt. An fehlenden Begründungen für ihre geschichtsdidaktische Fruchbarkeit kann dies ebenso wenig liegen wie am Fehlen von Beispielen gelungener Praxis in ihnen. Beides liefert das vorliegende Buch zur Genüge. - Cornelie Dietrich in: Erziehungswissenschaftliche Revue, 7. 2008.
Asl beispielhaft ist [...] der interdisziplinäre Ansatz sowie der Dialog zwischen universitärer, schulischer und außerschulischer Erinnerungsarbeit bzw. politischer Bildung hervorzuheben. - Auf: lernen aus der geschichte.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Illustrationen
5-seitiger Anhang mit s/w Abb.
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
ISBN-13
978-3-8309-1807-3 (9783830918073)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Jens Birkmeyer ist Literaturwissenschaftler und Literaturdidaktiker am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Thomas Kleinknecht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Geschichtsortes "Villa ten Hompel" in Münster.
Ursula Reitemeyer ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie leitet die universitäre Arbeitsstelle Internationale Feuerbachforschung und ist Mitherausgeberin der gleichnamigen Reihe. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Bildungs- und Geschichtsphilosophie. Wichtige Publikationen: Philosophie der Leiblichkeit (1988), Perfektibilität gegen Perfektion (1996, 2013), Bildung und Arbeit (2001), Ist Bildung lehrbar? (2003), Umbruch in Permanenz (2007).