Acht Häuser und eine Villa. Eine Straße, wie sie überall in Deutschland zu finden sein könnte. Diese fünfhundert Meter liegen in Dresden. Und wie "die Idee des Meeres in einem Wassertropfen vereint ist", so spiegelt das Schicksal der Menschen dieser kleinen Straße große Weltgeschichte wider. Aufgeschrieben von einem, der selbst dort aufwuchs und wissen wollte, was war. Und sich dabei stets bewusst ist, dass die Standpunkte, von denen aus wir heute Geschichte beurteilen, zur jeweiligen Zeit nicht existierten. Das Dilemma ist aus der Physik bekannt: Das zu beobachtende Objekt ist hinterher anders als vor Beginn der Beobachtung. Und so geschieht es auch mit unserer Vergangenheit: In dem wir Geschichte erfahren, verändert sich Geschichte und die Geschichte verändert uns.
Das Buch ist schwer in eine Schublade zu packen. Bildlich gesprochen, denn mit 144 Seiten ist der Umfang nicht riesig.
Aber was ist mit dem Inhalt? Ist der erste Teil ein Sachbuch? Oder eine Autobiografie? Der Begriff der Autofiktion kommt dem immer noch am nächsten, verbietet sich aber, weil das Buch auf jahrelangen, sorgfältigen Recherchen beruht.
Umso mehr, weil Teil zwei Lyrik ist. Allerdings auch wieder mit autobiografischem Bezug.
So ist ein besonderes Buch entstanden. Ein erzählendes Sachbuch, eine sachliche Erzählung von literarischem Wert. Vor allem aber ein sehr persönliches Buch.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Historiker, historisch interessierte Laien, Dresdener
ISBN-13
978-3-9825986-9-7 (9783982598697)
Schweitzer Klassifikation