Dieses Buch ist kein Roman. Es ist auch kein Bericht. Keine Chronologie, kein verlässliches Tagebuch. Kein Protokoll einer Krankheit, die sich schleichend Raum nimmt. Es hat keinen klaren Anfang, keinen roten Faden, der sich brav durch die Seiten zieht - und schon gar kein aufgeräumtes Ende. Es ist eher ein Mosaik: aus Erinnerungen, Begebenheiten, Gedanken. Ein inneres Erzählen. Manche Bilder sind scharf umrissen, andere wirken, als sähe man sie durch Milchglas. Was sie verbindet, ist das Bemühen, nicht verloren zu gehen.
Die Kapitel stehen für sich. Sie bauen nicht aufeinander auf. Sie folgen keinem Plan, keiner Logik, keinem Schema, keiner linearen Ordnung. So wenig, wie das Erinnern selbst einer Ordnung folgt.
Es sind Episoden. Fragmente. Momentaufnahmen eines Mannes, der versucht, sich selbst zu behalten, während sich das Ich leise entzieht.
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8197-2863-1 (9783819728631)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Jannes H. Bertram lebt mit seiner Familie am Niederrhein. Nach einem
erfüllten Berufsleben bei der Deutschen Bundesbank beginnt er, über sein
Vergessen zu schreiben - als Form des Erinnerns. Mit feinem Humor und
tiefer Menschlichkeit erzählt er von Momenten, die im ersten Augenblick
banal erscheinen, aber beim zweiten Lesen das Herz treffen.
"Bleib bei mir, wenn ich gehe" ist sein erstes Buch.
Vielleicht auch sein letztes.
Aber ganz sicher: das ehrlichste.