Kernanliegen dieses Werkes ist es, Rechtsanwender bei einer kohärenten Anwendung des am 7. November 2020 in Kraft getretenen medienrechtlichen Diskriminierungsverbots in § 94 des Medienstaatsvertrags innerhalb der Gesamtrechtsordnung zu unterstützen. Hierzu wird das Verhältnis zwischen § 94 Medienstaatsvertrag zu den Vorschriften der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle des deutschen und europäischen Rechts untersucht. Im Zentrum der Betrachtung steht die Frage, ob und inwieweit zwischen diesen Regelungen Potenziale für Normkonflikte oder aber für gegenseitige Ergänzungen bei der Erreichung ihrer Regelungsziele bestehen. Nach einer einleitenden Vorstellung der Begrifflichkeiten "Medienintermediäre und Auffindbarkeitsdiskriminierungen" sowie ihrer publizistischen Relevanz als Regelungsgegenstand des § 94 Medienstaatsvertrag, werden hierzu die rechtlich-inhaltlichen Vorgaben des medienrechtlichen Diskriminierungsverbots und des kartellrechtlichen Missbrauchsregimes vergleichend gegenübergestellt, konkrete Ergänzungs- und Konfliktpotenziale identifiziert und schließlich ein Vorschlag für eine konfliktfreie Anwendung und Auslegung des § 94 Medienstaatsvertrag entwickelt.
Reihe
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Verlagsgruppe
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Zielgruppe
Illustrationen
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-658-41915-8 (9783658419158)
DOI
10.1007/978-3-658-41916-5
Schweitzer Klassifikation
Thomas Bernhard ist als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main tätig. Er hat am Institut für Rechtswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz zu einer medien- und kartellrechtlichen Thematik promoviert.
Medienintermediäre.- Auffindbarkeitsdiskriminierungen.- Auffindbarkeitsdiskriminierungen im Medienrecht.- Auffindbarkeitsdiskriminierungen in der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle.- Verhältnis des § 94 MStV zu den Vorschriften der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle.- Die Lösung bestehender Konfliktpotenziale.- Literaturverzeichnis.