Als die Forth Bridge am 4. März 1890 eingeweiht wurde, war sie die längste Eisenbahnbrücke der Welt und die erste große Konstruktion aus Stahl. Die Überspannung des Firth of Forth stellte eine der bedeutendsten Triumphe der viktorianischen Zeit dar, die Bewältigung einer ungemein schwierigen topographischen Situation durch den Menschen. Es überrascht nicht, wenn eine derartig siegreiche Überwindung der natürlichen Ordnung von jenen Zeit-genossen, die sich dem Vormarsch der Technik widersetzten, verdammt wurde und William Morris sie als ein 'nicht zu übertreffendes Beispiel äußerster Häßlichkeit' bezeichnete. Benjamin Baker, der Entwerfer der Brücke, hob in seiner Erwiderung deren funktionale Eleganz hervor. Er stellte sein Meisterwerk dem einzig vergleichbaren Stahlbau jener Zeit, dem Eiffelturm, gegenüber und
bemerkte: 'Der Eiffelturm ist ein albernes Objekt, häßlich, unproportioniert und für niemanden von irgendeinem Wert.'
Die Schönheit und Faszination der Forth Bridge liegen jedoch nicht nur in ihrer Funktio-nalität, sondern auch in ihrer Größe und Kraft. Über eine Meile lang und höher als der Petersdom, wetteifert sie mit den Naturphänomenen, die die Philosophen des 18. Jahrhunderts als Quellen erhabener Schönheit ansahen. Immanuel Kant pries Hurrikane, grenzenlose Ozeane und hohe Wasserfälle als geeignete Objekte, das Erhabene zu erfahren, 'weil sie die Seelenstärke über ihr gewöhnliches Mittelmaß erhöhen und ein Vermögen zu widerstehen von ganz anderer Art in uns entdecken lassen, welches uns Mut macht, uns mit der scheinbaren Allgewalt der Natur messen zu können.' Im 19. Jahrhundert machten plötzlich die Erfindungen der Ingenieure den ehrfuchtgebietenden Erscheinungen der Natur den Rang streitig, und das Gefühl des Schauderns, das sich beim Anblick eines Wasserfalls oder eines Blitzes einstellen mochte, wurde vom Anblick einer Lokomotive in den Schatten gestellt, die donnernd über die majestätisch gespannte Forth Bridge stürmte.
Der Architekturhistoriker Iain Boyd Whyte, dessen Forschungsschwerpunkt die Architektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist, und der Ingenieur Angus Macdonald, der sich in seiner Arbeit vor allem der Beziehung zwischen Tragwerk und Architektur widmet, lehren an der Architekturabteilung der University of Edinburgh. Colin Baxter, berühmt für seine einfühlsamen Landschaftsaufnahmen, ist einer der meistgeachteten Photographen Schottlands.
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Architekten, Bauingenieure, Kunsthistoriker, Architekturtheoretiker, Verkehrsplaner, allgemeines Publikum
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ISBN-13
978-3-930698-18-9 (9783930698189)
Schweitzer Klassifikation
Iain Boyd Whyte is an architectural historian specializing in the architecture of the late 19th and early 20th centuries. Angus J. Macdonald is a structural engineer with particular research interests in the relationship between structure and architecture. Both teach in the Department of Architecture at the University of Edinburgh. Colin Baxter, renowned for his sensitive images of the Scottish landscape, is one of Scotland's most celebrated photographers.
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Chapter 1 The Neighbor Nation a historical and geography overview of the countryChapter 2 A Walk in Time Ethan and his young friend take a walking tour of Mexico CityChapter 3 Magic in Mexico Visits to national wonders the butterfly forest of Rosario and the floating gardens of Xochimilco, which lead to ecological and environmental discussions and activitiesChapter 4 The Past is the Present A trip to two ancient civilization sites of Teotihaucan and the Mayan Chichen Itza ruinsChapter 5 Coast to Coast A fun overview of the different coastal cultures in Mexico as our soccer players continue on a trip to the Maya Riviera and CozumelChapter 6 Sport Si! Back to Mexico City to talk sports specifically soccer and the traditional and fun sport of Lucha Libre wrestlingChapter 7 Adios Ethan and his friend say goodbye, exchange gifts, generate a give back charity project and talk about the next Soccer World Adventure! Glossary