Pélissier, selbst ein alter Recke des Sports, war Sportlicher Leiter der Mannschaft La Perle und
suchte einen Fahrer, der Louison Bobet herausfordern konnte, der sich gerade in die Herzen
der Franzosen gefahren hatte. Pélissier hatte sich Anquetil genau angesehen: gut aussehend, jung,
sehr talentiert. Er hatte seinen Mann.
Und so stand Jacques Anquetil als relativ unbekannter, sehr junger Fahrer am 27. September 1953
im Trikot von La Perle am Start des Grand Prix des Nations, einem Zeitfahren über 140 km.
Er sollte den Radsport auf den Kopf stellen. Nach nur 20 km Strecke hatte er einen Vorsprung von
einer Minute. Und er wurde nicht müde, schwächelte nie. Mit seinem unglaublich präzisen,
gleichmäßigen Fahrstil baute er seinen Vorsprung weiter und weiter aus. Schließlich gewann er
das Rennen mit mehr als sechseinhalb Minuten. Er hatte nicht nur gesiegt, er hatte die
Konkurrenz vernichtet. Und er war noch nicht einmal Vollprofi! Die französische Presse
rastete aus .«