Die Legitimationskraft des im deutschen internationalen Einkommensteuerrecht geltenden Welteinkommensprinzips, nach dem die Gebietsansässigen ihre gesamten Welteinkünfte in Deutschland zu versteuern haben, wird zunehmend in Frage gestellt. Der Verfasser untersucht die völker-, die europa- und die verfassungsrechtliche Zulässigkeit dieses Besteuerungsprinzips und gelangt zu dem Ergebnis, daß die Besteuerung ausländischer Einkünfte gegen die Eigentumsgarantie des Art. 14 GG verstößt. Sodann konkretisiert er die zuvor aufgezeigten verfassungsrechtlichen Vorgaben des Leistungsfähigkeitsprinzips und des Belastungsgrundes des steuerstaatlichen Synallagmas und entwickelt derart als Beitrag zur gegenwärtigen Steuerreformdiskussion eine europarechts- und verfassungskonforme Neukonzeption des deutschen Einkommensteuerrechts.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36831-2 (9783631368312)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Johannes Beil, geboren 1969, studierte von 1990 bis 1996 Rechtswissenschaften in Passau, London und Heidelberg. Den Juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er von 1997 bis 1999 am Landgericht Mannheim. Von 1996 bis 2000 war der Autor Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht der Universität Mannheim bei Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt. Seit Mai 2000 ist er als Notarassessor in Hamburg tätig. Promotion 2000.
Aus dem Inhalt: Die Konzeptionslosigkeit des deutschen internationalen Einkommensteuerrechts - Die gegenwärtige Beurteilung des Welteinkommensprinzips - Die Vorgaben des Völker-, des Europa- und des Verfassungsrechts (Art. 3 Abs. 1 und Art. 14 GG) - Die Konkretisierung der Vorgaben in einer rechtskonformen Neukonzeption des deutschen Einkommensteuerrechts.