Er ist dem Grauen der Schlachtfelder entkommen, doch in den dunklen Gassen Wiens holt ihn das Böse ein ...
Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs: Der Glanz der ehemaligen Weltmetropole ist Vergangenheit, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, den ein Granatsplitter zum Invaliden gemacht hat, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Als erfahrener Ermittler traut er der Sache nicht über den Weg. Da er keine Beweise vorlegen kann und sein Vorgesetzter nicht an einen Mord glaubt, stellen er und sein junger Assistent selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegswehen geplagtes Wien beginnt, und bald schwebt Emmerich selbst in tödlicher Gefahr...
Rezensionen / Stimmen
»Was Alex Beer erzählt, betrifft auch die heutige Zeit, aber wie sie erzählt, lässt die ferne Vergangenheit lebendig werden: ein Kunststück der Stimmungsmalerei, das Wien in einem düsteren, aber faszinierenden Licht neu erstrahlen lässt. Eine Welt von gestern, in die wir hineingesaugt wurden und die wir nur ungern wieder verlassen haben. Das Versprechen des letzten Satzes hat uns getröstet: 'Diese Geschichte war noch nicht vorüber.'«
»Wie Beer diesen Fall dreht und wendet, ist großes Kino - mehr noch die exzellent recherchierte Hoffnungslosigkeit im Wien nach dem ersten Weltkrieg. Total super.«
»Interessant ist das Buch, weil es Alex Beer gelingt, Zeitgeschichte und Krimihandlung nahtlos miteinander zu verknüpfen.«
»Beer fächert die Gesellschaft auf, macht die Zeit geschickt lebendig, lässt die Figuren leben ... Eine historische Lücke wird geschlossen. Und zwar gut.«
»Das Zeitkolorit, das Elend und der tägliche Kampf der Menschen ums Überleben sind ganz starke Passagen des Romans, die allein schon für Spannung sorgen.«
»Morbide und düster ist die Atmosphäre [...]. Der große politische und gesellschaftliche Umbruch nach dem verlorenen Krieg prägt die solide erzählte, spannende wie informative Geschichte.«
»Die Geschichte lebt auch von den vielen schillernden Gestalten, die Alex Beer liebevoll zeichnet«
»Alex Beer hat sehr gut recherchiert. Vor allem aber hat sie mit August Emmerich eine interessante Hauptfigur entwickelt.«
»Toll, wie die österreichische Autorin mit ihrem Ermittler die Wiener Nachkriegsgesellschaft gleichermaßen erkundet, ausleuchtet und durchmisst.«
»Beer unterlegt die kriminelle Handlung mit präzisen historischen Fakten, und macht ihren spannenden Thriller so zu einem anregenden Geschichtsbuch.«
»Der zynische, gleichwohl erstaunlich einfühlsame Protagonist des Romans ist eine spannende Figur, über die noch viel zu erzählen sein wird.«
»[Ihre] Erzählkunst führt mit Sogwirkung in ein Wien der Zwischenkriegszeit, von dem man schon nach wenigen Sätzen mehr erfahren will.«
»Mit dem Roman Der zweite Reiter beginnt eine historische Wien-Serie, die sehr spannend ist.«
»Düster, melancholisch, gnadenlos und aufregend. Ein gelungener Auftakt, der nach einer (zum Glück schon geplanten) Fortsetzung schreit.«
»Eine abgründige, finstere Geschichte, die ihre Leser in eine verstörende Vergangenheit führt. Atmosphärisch dicht, detailreich recherchiert.«
»Ein richtig toller Plot, der einen von der ersten Seite an fesselt? Wunderbar! Das Ganze vor einem perfekt recherchieren historischen Hintergrund? Hervorragend! Ein völlig unvorhergesehenes, furioses Ende, das dem Ganzen noch einmal den ultimativen Twist verleiht? Jackpot! Mit dem Debüt ihrer Reihe um Polizeiagent August Emmerich, der kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges in Wien ermittelt, gelang Alex Beer ein großer Wurf.«
»Brillanter Auftakt zu einer spannenden historischen Krimiserie. Unbedingt lesen!«
Reihe
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Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 21.5 cm
Breite: 13.5 cm
ISBN-13
978-3-8090-2675-4 (9783809026754)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Alex Beer, geboren in Bregenz, hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Nach »Der zweite Reiter«, ausgezeichnet mit dem Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur, »Die rote Frau«, nominiert für den Friedrich Glauser Preis 2019 und »Der dunkle Bote« erscheint im Mai 2020 der vierte, von den Fans lang erwartete Roman um August Emmerich. Neben dem Wiener Kriminalinspektor hat Alex Beer mit Isaak Rubinstein eine weitere faszinierende Figur erschaffen, die während des Zweiten Weltkriegs in Nürnberg ermittelt. Um es mit den Worten der Jury des Leo-Perutz-Preises zu sagen: »Was Alex Beer erzählt, betrifft auch die heutige Zeit, aber wie sie erzählt, lässt die ferne Vergangenheit lebendig werden.«