Beschäftigt man sich mit Testungen bezogen auf Wirtschaftswissen und -können sowie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten in der Domäne Wirtschaft wird eines schnell deutlich: Nahezu alle Untersuchungen attestieren Frauen und Mädchen Defizite. Diese werden selten hinterfragt, sondern manifestieren ein ums andere Mal den Status Quo einer defizitorientierten Perspektive auf die Fähigkeiten von Frauen und Mädchen in der Ökonomischen Bildung.
Hier setzt diese Arbeit an und strebt danach, die bisherige defizitorientierte Perspektive zu überwinden, indem sie einen konstruktivistischen Blick auf geschlechterdichotome Phänomene in der Ökonomischen Bildung wirft. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie Schülerinnen und Schüler sich aktiv Themen der Ökonomischen Bildung im Rahmen von Forschendem Lernen erschließen und welche genderbezogenen Konstrukte dabei zu Tage treten.
Diese Erkenntnisse sollen es nicht nur ermöglichen, Rückschlüsse zu einer gendersensiblen Ökonomischen Bildung und der Dekonstruktion von Geschlechterdichotomien zu geben, vielmehr ergeben sich Anregungen, Schülerinnen für Ökonomie zu begeistern und damit bisher ungenutzte Potenziale zu fördern.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Europa-Universität Flensburg
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-95710-268-3 (9783957102683)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Ann-Kathrin Beckmann ist seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg. Dort beschäftigt sie sich im Anschluss an ein Lehramtsstudium vor allem mit Fragen der Wirtschaftsdidaktik. Einen zentralen Forschungsschwerpunkt macht dabei das Thema Gender in der Ökonomischen Bildung aus.