Seit Einführung der E-Bilanz müssen Steuerpflichtige ihre Bilanz und ihre Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz elektronisch an die Finanzverwaltung übermitteln. Der Autor untersucht die Rechtmäßigkeit dieser Verpflichtung in datenschutz- und verfassungsrechtlicher Hinsicht. Er stellt Nutzen und Probleme des Einsatzes von Informationstechnologie auf Seiten der Finanzverwaltung dar und arbeitet diesen am konkreten Beispiel der E-Bilanz auf. Dazu werden sowohl die gesetzliche Grundlage in § 5b EStG als auch die Ermächtigung der Finanzverwaltung in § 51 Abs. 4 Nr. 1b EStG analysiert. Der Autor zeigt auf, dass die Finanzverwaltung ihre Ermächtigung zur steuerlichen Datenerhebung aus reinen Effizienzerwägungen verfassungs- und datenschutzwidrig überschreitet.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2016
Chemnitz, Techn- Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-67852-7 (9783631678527)
DOI
10.3726/978-3-653-06965-5
Schweitzer Klassifikation
Christian Beckmann ist Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Steuerrecht. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Düsseldorf und promovierte an der Universität Chemnitz.
Inhalt: E-Government - E-Taxation - Handelsbilanz - Steuerbilanz - Faktische und rechtliche Implikationen der E-Bilanz - Steuergeheimnis - Datenschutzgesetze - Zulässigkeit der steuerlichen Datenerhebung - Verfassungsrecht - Fernmeldegeheimnis - Informationelle Selbstbestimmung - Berufsfreiheit - Datenschutzrechtliche Grundsätze internationaler Datenübermittlung im Steuerrecht.