Bitte ein bisschen Meer
Austern - Nährstoffbomben im merroir (Plage de Port Miquel - Anse du Guéric, Île-aux-Moines, Golfe du Morbihan)
Segeln - Alles klar zur Wende (Plage de la Brèche, Port-Louis)
Geschichte der Malerei - Weniger ist mehr (Plage des Grands Sables, Le Pouldu)
Surfen - Auf der Welle (Plage de Tréguennec - Plage de Pors Carn; Pointe de la Torche, Plomeur)
Leuchttürme - Strahlend schön (Plage de la Baie des Trépassés, Pointe du Raz, Plage an der Pointe de Pern, ÎIe d' Ouessant)
See- und Strandvögel - Wie im Flug (Plage de l'Aber, Presqu'île de Crozon)
Transatlantik-Kabel - Hallo Amerika, hier ist Plouzané . (Plage du Petit Minou, Plouzané-Déolen - Grève de Déolen, Locmaria-Plouzané - Plage de Pors Carn, Penmarc'h)
Algen - Marines Powerplay (Plouguerneau: Plage de Koréjou & Plage de Bassinik)
Grünalgen - Kampfplatz Strand: Grüne Algenpest (Plage de Saint-Michel-en-Grève)
Klimawandel & Küstenschutz - Land unter (Plage du Phare - Plage de Pors Pol, Brignogan-Plage)
Thalasso-Therapie - Algen, Schlamm und Meeresbrise (Plage de Roc'h Kroum - Plage de Saint-Luc, Roscoff)
Geo-Diversität - Zum Steine erweichen (Crique Pointe de l'Île Renote, Trégastel, Plage de Saint-Guirec, Ploumanac'h)
Ebbe & Flut - Gezeiten-Sprung (Île de Bréhat: Plage Moulin à Marée du Birlot & Ploubazlanec: Plage du Launay)
Biodiversität - Ökologie des Unsichtbaren (Grève du Minieu - Sables-d'Or-les-Pins)
Muscheln - Strandfischen - Land-Art-Installationen im Watt (Plage Pointe du Chevet - Saint-Jacut-de-la-Mer, Archipel des Ébihens)
Strand-Geschichte - Nizza des Nordens (Dinard - Plage de l'Écluse & Plage de Saint-Énogat)
Korsaren & Piraten - Erinnerungslücken (Plage de Bon Secours, Saint-Malo)
Verwendete Literatur und Lesehinweise
Strand. Das ist nüchtern betrachtet die aus Sand und Geröll bestehende Uferzone eines Meeres oder Gewässers. Eine Definition, die nichts verrät von der Magie des fluiden Grenzlands, dieser Projektionsfläche für ganz große Gefühle. Wo die Grenzen von Land, Wasser und Himmel verschwimmen, werden besondere Anziehungskräfte frei. Wenn man den Sand unter den Füßen spürt, die Weite des Horizonts erlebt sowie das wechselhafte Treiben von Wind, Wolken, Sonne und vor allem der Tonspur des Meeres zuhört, die mal beruhigend, mal widerspenstig und mal erschreckend ist, finden Körper, Geist und Seele zu einer anderen Balance, kann man kurze Momente der Freiheit von Verpflichtungen und der Flucht aus dem Alltag erleben. Der Strand ist ein Ort der Verwandlung, an dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begegnen.
In den Zwischenwelten zwischen Land und Meer, wo Landschaften und Ozeane ineinanderfließen, aufeinandertreffen, hin- und zurückstreben, stellen sich einzigartige Gefühle ein: Gelassenheit oder Melancholie, kindliche Selbstvergessenheit oder Sehnsucht, Vitalität und lustvolles Sein im Hier und Jetzt. Was nicht immer so war. Über Jahrhunderte mieden Menschen nämlich Strände wie der Teufel das Weihwasser. Verängstigt gingen sie dem bedrohlichen Meer aus dem Weg, nur in großer Not betraten sie überhaupt den Übergang zwischen Land und Ozean.