Öffentliche Streitkultur als konstitutives Merkmal der demokratischen westlichen Gesellschaften ist keineswegs eine moderne Entwicklung, sondern beruht auf Traditionslinien, die bis in die Antike zurückreichen. Die aus zwei Symposien der interdisziplinären Bonner Forschergruppe »Traditionen okzidentaler Streitkultur« stammenden Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich der Streitkultur sowie ihren jeweiligen Grenzen aus historischer, sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlicher, soziologischer, philosophischer und rechtshistorischer Perspektive. Die Streitphänomene, die das gesellschaftlich und kulturell relevante Themenfeld von politischen Formierungsprozessen über weltanschauliche Identitätsbildung bis zu den formal-ästhetisch künstlerischen Dimensionen des Streitens abdecken, zeigen exemplarisch, dass nur Streit, der Kultur hat, auch Kultur schafft.
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Höhe: 24.5 cm
Breite: 16 cm
Dicke: 3.1 cm
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ISBN-13
978-3-89971-465-4 (9783899714654)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Prof. Dr. Uwe Baumann lehrt Anglistik: Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Bonn.
Dr. Arnold Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Bonn. Er ist im Bereich Mittel- und Neulateinische Philologie tätig und forscht u.a. zu Deutschem Humanismus und Dialogliteratur.
Dr. Astrid Steiner-Weber forscht v. a. zu Beziehungen zwischen griechischer und lateinischer Sprache und Literatur im Mittelalter und im Renaissance-Humanismus.
Reihen-Herausgeber
Dr. Marc Laureys ist Professor für Mittel- und Neulateinische Philologie an der Universität Bonn und Sprecher des Bonner Centre for the Classical Tradition.
Dr. Winfried Schmitz ist Professor für Alte Geschichte am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn.