Prolog
Trollinger & Knobbelauch
Im "Kuckuck"
Blutwurst & Döner
Der Brückenschlag
Der Stockfischgang
Der Skandal
Grappales Nudelei
Das Picknick
Der Hauptgang
Nachspeise
Die Rezepte
Ahmets grüne Erbsen
Arme Staufer
Auberginenpantöffelchen nach Ayse
Backpflaumen in Trollinger-Sauce
Blutwursthäckerle
Döner Kebap (Ahmet)
Drachentöter (Getränk)
Dreiländer-Stockfisch
Erdlingssuppe (Kartoffelsuppe)
Frauenschenkel - Kadan Budu Köfte
Hähnchen mit Grappa
Hagebuttenlikör
Handkäs in Stauferbirne
Knoblauch, gebacken
Knoblauch, gebraten
Knoblauchsuppe
Kuckucksei (gefüllte Zwiebeln)
Lammtopf nach Ahmet: Der Sultan grüßt Trollingen
Nudeleintopf nach Dionysio
Ofenzwiebeln
Peterling - pikanter Kuchen
Pollo Grappale
Pudding mit Trollinger
Ratsherren-Schnitte
Rebellensalat
Rotweinflip nach Friederike
Rosen, ausgebacken, nach Friederike
Salto Grappale (Pfannkuchen)
Schafskäse, eingelegt (Feta)
Schuhsohlen, gefüllt (Blätterteiggebäck)
Stadträte-Pizza
Stauferspieße
Taubendreck (ausgebackene Datteln)
Teepunschextrakt nach Friederike
Trauben-Bowle "Dionyssimo"
Trollinger Käse nach Balthasar Bentele
Trollinger Nationalgericht "Allerweltstopf"
Trollinger-Ochsenschwanz-Terrine
Veilchen, kristallisiert, nach Friederike
Zwiebel-Tomatensauce nach Mimitsos
PROLOG:
Das ist Trollingen, die Kreisstadt am Zusammenfluss von Sipf und Murks.
"Trollingen, die Stadt mit Saft und Biß", wie sie ein schlauer Werbeslogan nennt, der sich auf das Stadtwappen bezieht, in welchem Rebstock und Brezel in inniger Verschlingung zu sehen sind.
Einer alten Chronik zufolgen haben die annodazumal hier niedergelassenen Staufer jene berühmte Tyrolinger-Rebe von ihren "Streifzügen" mitgebracht. Jene Rebe, die zum einen der Stadt ihren Namen, zum zweiten ihr Wappen und zum besten ihren Bürgern das Lieblingsgetränk, den "Trollinger" bescherte.
Vor einem Jahr, als Trollingen sein tausendjähriges Bestehen feierte, haben sie dieses Ereignis gebührend mit selbigem begossen.
Was aber bis weit über Trollingens Stadmauern hinaus von sich reden gemacht hat, waren die äußerst bemerkenswerten Ereignisse, die sich anlässlich eines Koch-Wettbewerbs, von der Stadt Trollingen zum großen Jubiläum ausgeschrieben, innerhalb des ehrwürdigen Gemäuers abgespielt haben.
Gefragt und aufgerufen waren die Trollinger Bürger, das ihrer Stadt angemessene "Nationalgericht" zu erfinden, zu kochen und einer feinschmeckenden Jury, bestehend aus dem Herrn Oberbürgermeister, sechs honorigen Stadträten, dem Chefredakteur Hinterhoff vom "Sipf-Murks-Boten", den beiden Plaudertaschen Rudi Radin und Bert Bretzler von der "Sipf-Murks-Welle", dem Restaurantkritiker Fred von Schlemmensky, sowie, aus der Landeshauptstadt angereist, dem Starkoch Creszent Knöpfle, ausgezeichnet mit drei goldenen Schaumschlägern, zur Begutachtung zu servieren.
Neun Monate lang haben sie gerührt und gemischt, geknetet und geschlagen, gesotten, gebraten und gebacken, vorgeschmeckt und abgeschmeckt und wieder gewürzt, probiert und gekostet, die Trollinger - und jeden geglückten Versuch mit Trollinger begossen - und jeden missglückten sowieso, die Trollinger.
Aber wer sind sie eigentlich, diese Trollinger? Hier sollen sie vorgestellt werden und mit ihnen die wundersamen Begebenheiten, welche sich im eintausendsten Jahr der Stadtgeschichte zugetragen haben.