Demografisch schrumpfende Kommunen gelten als soziales Problem. Dabei wird der negative Trend der Bevölkerungsentwicklung in vielen Problemdiagnosen auf andere soziale Felder übertragen, so dass deren Niedergang unvermeidlich erscheint. Demnach lassen abnehmende Bevölkerungszahlen in Kommunen beispielsweise einen Abbau der sozialen Infrastruktur erwarten. Treten vermutete Folgen des demografischen Wandels zwangsläufig ein? Bewältigungsstrategien von Kommunen und deren jeweiliger institutioneller Kontext können diesbezüglich einen Unterschied machen. Walter Bartl analysiert demografisch induzierte Probleme und personalrelevante Entscheidungen schrumpfender Kommunen sowie deren differenzielle Folgen anhand von Experteninterviews in drei Vergleichsregionen. Die Ergebnisse der Fallstudien zeigen, dass kommunale Folgen von Schrumpfung durch institutionelle Rahmenbedingungen und kommunale Entscheidungen beeinflusst werden.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Research
Illustrationen
5
5 s/w Abbildungen
351 S. 5 Abb.
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-531-17668-0 (9783531176680)
DOI
10.1007/978-3-531-93078-7
Schweitzer Klassifikation
Dr. Walter Bartl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Halle.
Demografischer Wandel als soziales Problem - Demografischer Wandel als wissenschaftliches Problem - Theoretische Perspektiven auf Probleme und ihre Bewältigung - Demografie als Disziplin und professionelle Praxis - Theoretical sampling, Datenerhebung und Auswertung - Institutionalisierte Rahmenbedingungen kommunaler Personalpolitik in Ostdeutschland, Westdeutschland und Polen - Strukturelle Kopplung: Bevölkerung als kognitives Schema kommunaler Entscheidungen - Kommunale Deutungsmuster demografischer Schrumpfung - Personalrelevante Bewältigungsstrategien von Kommunen bei Schrumpfung - Folgen des demografischen Wandels und personalrelevanter Bewältigungsstrategien schrumpfender Kommunen