Schon in den wilden Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts war Bali der Inbegriff exotischer Schönheit, freizügiger Sexualität und beeindruckender Kultur. Vor allem Künstler zog es in das Inselparadies, die Reichen und Berühmten folgten. Und alle trafen sich im Haus von Walter Spies. Kenntnisreich und voller Humor lässt Nigel Barley anhand der Lebensgeschichte des Tausendsassas die Faszination Bali erstrahlen.
Walter Spies (1895-1942) - deutscher Ethnologe, Musiker, Naturforscher und Maler - verließ Deutschland 1923. Zunächst lebte er auf Java und zog vier Jahre später auf die Nachbarinsel Bali. Sein abenteuerliches Leben pendelte zwischen der Arbeit als Künstler, erotischen Eskapaden mit jungen Einheimischen und seinen Pflichten als Gastgeber. Denn schon bald war sein Haus der kulturelle Mittelpunkt der Insel. Berühmte Künstler wie Charlie Chaplin oder Vicki Baum gaben sich die Klinke in die Hand. Die Anthropologin Margaret Mead und der Musikethnologe Colin McPhee verließen sich auf Spies' intime Kenntnis der lokalen Riten und Gebräuche. Nicht nur für sie war er der Inbegriff des Lebenskünstlers und Bohemiens - stets umgeben von Affen, Kakadus, Tänzerinnen und Musikern.
Rezensionen / Stimmen
»Eine witzig-kurzweilige Verbindung von romanhafter Biographie, schalkhaft-leichtfüßiger Fiktion...«
Gunther Neumann, Wiener Zeitung, 23.1.2016
»Ein grandioses Denkmal des Freigeists Spies, sein romanhafter Ausflug in dessen Lebensgeschichte fesselt ungemein und lässt uns die goldene Zeit Balis Revue passieren. Ein großes Buch, um den fiesen Novemberniesel zu vergessen.«
Frank Willmann, Weltexpress Online, 6.11.2015
»Barleys Roman "Bali" steckt voller Witzeleien, Geist und Ironie.«
Erhard Schütz, Zeit Online, 14.10.2015
Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 20.7 cm
Breite: 12.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-608-98028-8 (9783608980288)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Nigel Barley, geboren 1947 im Süden von London. Als Ethnologe arbeitete er u. a. in West-Afrika. Im Anschluss leitete er für viele Jahre die ethnologische Abteilung im British Museum. In dieser Zeit entdeckte er seine Liebe zum asiatischen Kulturraum, vor allem zu Indonesien, wo er seit einigen Jahren lebt.
Übersetzung