Das Buch nimmt die Frage zum Ausgangspunkt, inwiefern sich die Gefühlsqualität filmischer Bilder analytisch qualifizieren lässt. Lassen sich Prinzipien und Muster audiovisueller Komposition als Fixpunkte einer Wirkungsästhetik des Films fassen? Als Zugang dient zunächst Musiktheorie: Wenn visuelle und auditive Gestaltungsmittel des Films in gemeinsamen, audiovisuellen Prinzipien der Filmkomposition aufgingen, dann sollten sich emotionstheoretische Modelle zur Wahrnehmung von Musik auch auf das filmische Bild als audiovisuelles Wahrnehmungsganzes beziehen lassen. Vor diesem Hintergrund wird - über eine Reihe exemplarischer Filmanalysen - eine, die vermeintliche Grenze von Bild und Ton virtuos umspielende, rhythmische Dimension des aktuellen Hollywood-Kinos empirisch rekonstruiert und theoretisch reflektiert. Schritt für Schritt, von Theorien zur Filmmusik, über Überlegungen zur Phänomenologie audiovisueller Bilder, bis hin zu einem Modell der verkörperten Erfahrung rhythmisch-kinetischer Wahrnehmungsmuster, wird so eine Theorie audiovisueller Rhythmen entfaltet - und aufgezeigt, inwiefern sich diese rhythmische Dimension audiovisueller Bilder als ein Zugang zu intersubjektiven Strategien der Gefühlslenkung im Kino fassen lässt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Freien Universität Berlin
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Illustrationen
28
28 farbige Abbildungen, 28 s/w Abbildungen
28 b/w and 28 col. ill.
Maße
Höhe: 236 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 27 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-11-048010-8 (9783110480108)
Schweitzer Klassifikation
Jan-Hendrik Bakels, Freie Universität Berlin.