Eine Behandlung schizophrener Erkrankungen ohne begleitende Psychoedukation gilt heute als obsolet.
Die Verbesserung des Krankheitskonzeptes und somit auch der Compliance zählen neben der Förderung des Selbsthilfepotenzials von Patienten und Angehörigen nach wie vor zu den zentralen therapeutischen Herausforderungen.
Spätestens seit Einführung der atypischen Neuroleptika mit ihrem positiven Einfluss auf die kognitiven Störungen erlebt die Psychoedukation einen beeindruckenden Aufschwung sowohl im Bereich der Forschung als auch in der praktischen UmSetzung. Aus den früheren Empfehlungen, mit den Angehörigen "zusammenzuarbeiten" und die Patienten über ihre Erkrankung zu "informieren", sind mittlerweile sehr praxisrelevante Manuale hervorgegangen.
Dieses Arbeitsbuch stellt die Manualisierung des Münchener PIP-Konzeptes dar (Bäuml, Pitschel-Walz, Kissling) mit Erweiterungsmodulen aus dem PEFI (Berger, Gunia, Friedrich).
Zusätzlich wurde großer Wert gelegt auf eine neurobiologische Fundierung der Psychopharmakotherapie (Heinz, Juckel) sowie eine praxisorientierte Darstellung von verhaltenstherapeutischen Verfahren (Pitschel-Walz, Bäuml).
Inhalt dieses Arbeitsbuches:
Therapiemanual für Patientengruppen
Therapiemanual für Angehörigengruppen
Psychodidaktische Grundlagen der Psychoedukation
Biologische Grundlagen der Psychopharmakotherapie
Psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten
Beschreibung aller deutschsprachigen Psychoedukationsmanuale
Laienliteratur
Selbsthilfeadressen
Wissenschaftliche Literatur zur Psychoedukation
Mit einem Geleitwort von Wolfgang Gaebel
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Psychiater, Psychotherapeuten, Psychologen
Illustrationen
mit 1 CD-ROM, 35 Abb., 74 Tab.
mit 1 CD-ROM ; 35 Abb., 74 Tab.
Maße
Höhe: 29.7 cm
Breite: 21 cm
ISBN-13
978-3-7945-2368-9 (9783794523689)
Schweitzer Klassifikation
Josef Bäuml
Dr. med., Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität München, Klinikum rechts der Isar
Gabi Pitschel-Walz
Dr. rer. biol. hum., Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität München, Klinikum rechts der Isar
Hartmut Berger
Prof. Dr. med., Ärztlicher Direktor der Walter-Picard-Klinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherhapie Riedstadt
Hans Gunia
Dipl.-Psych., Institut für Psychologie, TU Darmstadt, niedergelassener psychologischer Psychotherapeut (VT)
Andreas Heinz
Prof. Dr. med., Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Georg Juckel
Privatdozent Dr. med., Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie