Die Legitimität staatlichen Handelns unter dem Grundgesetz beruht auf der Übereinstimmung dieses Handelns mit den leitenden Prinzipien der «freiheitlichen demokratischen Grundordnung». Das Buch weist nach, daß die in Deutschland traditionelle Praxis staatlichen Schulehaltens den Prinzipien der «Staatsfreiheit» und der «Verhältnismäßigkeit» widerspricht, daß es ferner keinerlei staats- oder demokratietheoretischen, pädagogischen oder organisationsspezifischen Nachweis der Notwendigkeit oder auch nur der Nützlichkeit staatlichen Schulehaltens gibt. Die vom Bundesverfassungsgericht ohne sachliche Begründung legalisierte «historische» Auslegung des Begriffs «Aufsicht» in Art. 7 Abs. 1 GG blockiert seit Jahren die öffentliche Diskussion über Bildung als Möglichkeit und Aufgabe einer modernen «Zivilgesellschaft».
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45372-8 (9783631453728)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Erich Bärmeier wurde 1928 in Frankfurt am Main geboren. Nach journalistischer Tätigkeit bei größeren Tageszeitungen war er 1954 Mitbegründer des Verlages Bärmeier und Nikel, 1962 der satirischen Zeitschrift PARDON. 1968 übernahm er die Testzeitschrift DM. 1981 zog er sich aus dem Berufsleben zurück und nahm 1983 das 1950 begonnene, seinerzeit jedoch wegen Unvereinbarkeit mit den beruflichen Obliegenheiten unterbrochene Studium der Politikwissenschaft wieder auf.
Aus dem Inhalt: Das Verfassungsprinzip der «Staatsfreiheit» - Die Rechtfertigung der Schule als «staatliche Veranstaltung» - Kritik der geltenden Rechtfertigung des staatlichen Schulsystems - Das Verfassungsprinzip der «Verhältnismäßigkeit» und die Verhältnismäßigkeit staatlichen Schulehaltens.