Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist.
Rezensionen / Stimmen
Besprochen in: Buchkultur, 192/5 (2020), Hans-Dieter Grünefeld
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Goethe-Universität Frankfurt
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Klebebindung, 4 SW-Abbildungen
Maße
Höhe: 22.5 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-5316-8 (9783837653168)
Schweitzer Klassifikation