Und Sie dachten bisher, Zeitschriften seien tot? Es ist ganz anders. Vom Ende eines Mediums wird immer dann gesprochen, wenn seine beste Zeit bevorsteht. Hier und da verkünden Literaturzeitschriften ihr Ende, wir drehen den Spieß um und gründen eine neue. Ganz in dem Glauben, dass Magazine mit ihrer diskursiven Reaktionsfähigkeit, ihrer Heterogenität der enthaltenen Formen und Gattungen nicht für das Publizieren von gestern, sondern für das von morgen stehen, präsentieren wir die fünfte Ausgabe von Delfi. Zeitschrift für neue Literatur, die unter dem Titel "Auto" steht.
Delfi erscheint zweimal jährlich als Themenmagazin und vereint die relevantesten internationalen und deutschsprachigen Positionen aus Prosa, Dramatik, Lyrik, Essayistik und Comic.
Lesen ist Bewegung und Stillstand zugleich - Sie wandern mit den Augen, folgen den Zeilen, steigen das Blatt hinab. In der fünften Ausgabe von Delfi geht es unter dem Titel "Auto" um Geschwindigkeit und Pause, um das Selbst und die Maschine. Zwischen Autofiktion und Automatik, Asphalt und Algorithmus, Autotune und Autor:innenschaft entsteht eine literarische Reise zu der Schnittstelle von Identität, Technologie und Sprache. U.a. mit: Durs Grünbein, Olga Gjrasnowa, Jackie Thomae, Ann Cotten, Asal Dardan, Jovana Reisinger und Adam Shatz.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 233 mm
Breite: 163 mm
Dicke: 13 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-546-10164-6 (9783546101646)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, war Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr zweiter Roman Dschinns wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
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Enrico Ippolito ist Journalist und Autor. Von 2011 bis 2015 arbeitete er bei der taz in Berlin. Er war von Dezember 2015 bis November 2020 Ressortleiter Kultur bei SPIEGEL ONLINE und ist nun Autor beim SPIEGEL. Zuletzt erschien sein Roman Was rot war (2021).
Miryam Schellbach ist Programmleiterin des Claassen Verlags. Ihre Literaturkritiken erschienen in der FAZ, der SZ und der Zeit, sie war Jurorin des Leipziger Buchpreises, des Wortmeldungen Literaturpreises sowie des Edit Essaypreises.
Hengameh Yaghoobifarah lebt und arbeitet in Berlin. Gemeinsam mit Fatma Aydemir hat Hengameh Yaghoobifarah 2019 den viel beachteten Essayband »Eure Heimat ist unser Albtraum« herausgegeben. 2021 erschien der Debütroman »Ministerium der Träume«, der ein Bestseller wurde. 2023 folgte der Kolumnen-Band »Habibitus«, der für den Kurt-Tucholsky-Preis nominiert wurde. 2024 erschien der Roman »Schwindel«, der auf der Shortlist für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis stand. Hengameh Yaghoobifarah ist Herausgeber:in des Literaturmagazins Delfi.
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