Graphematik ist die Wissenschaft von dem Schriftsystem einer Sprache, und damit analog zur Phonematik. Orthographie ist eines ihrer Teilgebiete, die Lehre von der (amtlich) normierten Schreibung der Standardsprache, und damit analog zur Orthoepie. In den letzten 10 Jahren ist die Graphematik ins Zentrum linguistischer Forschung gerückt. Sie hat dabei die psychologische Forschung und die Rechtschreibemethodik erheblich beeinflusst. - In diesem Band sind Originalarbeiten versammelt, die aus linguistischer, psychologischer und methodischer Sicht (Recht)Schreibung neu erforschen: Ist linguistisch das Schriftsystem gleichberechtigt neben dem Lautsystem, oder ist es von diesem nur abgeleitet? Gibt es Prinzipien in der Schreibung und, wenn ja, wieviele? Ist psychologisch Schreiben ein «Übersetzen» von Lauten in Buchstaben mit oder ohne Umweg über die Phonem-Graphem-Korrespondenzen, oder ruft der Schreiber Graphemschemata ab analog zu den Phonemschemata? Soll der Lehrer Rechtschreibung phänomen- oder grundwortschatzorientiert üben oder beides?
Rezensionen / Stimmen
«Insgesamt ist dem Herausgeber und den Autoren zu bestätigen, daß sie sich durch diesen Band mit Gewicht in die internationale Diskussion eingeschaltet haben.» (Dieter Herberg, Zeitschrift für Germanistik)
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Höhe: 14.8 cm
Breite: 21 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8204-9017-6 (9783820490176)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: In dem Band sind Arbeiten zur Graphematik und Orthographie versammelt - sie spiegeln den neuesten Stand der Forschung auf dem Gebiet der linguistischen, psychologischen und didaktisch/methodischen Forschung der Schreibung.