Der Vertrieb von Presseerzeugnissen über den Großhandel (Presse-Grosso) hat eine einzigartige Struktur, die ihn als Kumulationspunkt wettbewerbsrechtlicher und verfassungsrechtlicher Probleme ausweist. Gegenstand dieser Arbeit ist es, das im deutschen Recht weitgehend akzeptierte System auf seine Legitimität im Europarecht hin zu überprüfen, wo die Zusammenordnung von Wettbewerbsrecht und grundrechtlichen Bezügen des Grosso unter anderen Prämissen zu erfolgen hat als im nationalen Recht. Dabei gerät neben den Gebietsmonopolen der Grossisten insbesondere die Preisbindung für Verlagserzeugnisse ins Blickfeld. Es wird herausgearbeitet, daß Presse- und Buchpreisbindung angesichts abweichender rechtspolitischer Motivation und angesichts unterschiedlicher Auswirkungen auf den Wettbewerb entgegen verbreiteter Praxis als zwei eigenständige Institute zu behandeln sind.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-37938-7 (9783631379387)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Nicolaus Ascherfeld wurde 1971 in Hamburg geboren. Er studierte Jura in Heidelberg und München, wo er im Sommer 1997 sein 1. Staatsexamen ablegte. Im November 2000 absolvierte er das 2. Staatsexamen am Kammergericht Berlin.
Aus dem Inhalt: Darstellung des Presso-Grosso - Europarechtliche Konfliktpunkte - Kompetenz der EG im Kulturbereich - Gebietsschutz und Warenverkehrsfreiheit - Gebietsschutz und Art. 81 EGV - Preisbindung und Warenverkehrsfreiheit - Preisbindung und Art. 81 EGV - Grundrechtliche Bezüge des Presse-Grosso im nationalen Recht und im Europarecht.