Ob bei der Flucht vor Kriegsende oder während der erzwungenen Vertreibung - das Verlassen der Heimat war keine geplante Ausreise. Frauen waren dabei die Ersten, die sich zusammen mit Kindern und Alten auf den Weg nach Westen durch das Kriegs- und Nachkriegschaos begeben mussten.
Am Ende der beschwerlichen Reise ins Ungewisse stand das Leben in rundum beengten Verhältnissen. Der Alltag musste neu organisiert, Konflikte bei der Einquartierung gelöst, Verwandte ausfindig gemacht und Lebensmittel beschafft werden. Viele Männer waren gefallen oder noch nicht aus dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und die Hauptverantwortung lastete weiterhin auf den Schultern der Frauen. Zum schmerzlichen Heimatverlust und dem Ringen um ein neues Zuhause kamen u.a. die Benachteiligungen auf dem Arbeits- wie auf dem umkämpften Heiratsmarkt.
Die Publikation beleuchtet die Zeit des ausgehenden Zweiten Weltkriegs und die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre bis in die 1970er Jahre.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
mit zahlreichen historischen Abbildungen
Maße
Höhe: 220 mm
Breite: 139 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86222-509-5 (9783862225095)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Dr. Lilia Antipow ist Leiterin des Sachgebiets Öffentlichkeits-, Medien- und Pressearbeit sowie der Bibliothek im Haus des Deutschen Ostens (HDO) München.
Patricia Erkenberg studierte Kulturwirtschaft und Osteuropastudien an den Universitäten Passau und Regensburg. Seit 2013 ist sie Mitarbeiterin im Bereich Kultur- und Bildungsarbeit beim Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München.
Prof. Dr. Andreas Otto Weber ist Direktor des Hauses des Deutschen Ostens (HDO) beim Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und lehrt an der Universität Erlangen-Nürnberg Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte.