Concetta und die Kinder gehen weiter zum Obstgarten. Giuseppe klettert vom Apfelbaum herunter, und alle vier setzen sich auf die schon ein wenig warme Steinmauer, das Gesicht zur Sonne, die Ärmel aufgekrempelt.
Die Sonne ist die beste Medizin, sagt Giuseppe, dann hört man nur noch das Mahlen ihrer Zähne, während sie das Brot und die Kartoffeln essen.
Don Carlo kommt mit seinem langen schwarzen Talar auf einem Damenfahrrad von der Straße unten herbeigeradelt. Er steigt ab, schiebt es durch den Schnee. Setzt sich zu ihnen auf die Mauer. Es gehen Gerüchte um, sagt er.
Es gehen viele Gerüchte um, sagt Giuseppe.
Kommt nicht drauf an, wie viele, sondern darauf, wovon die Rede ist.
Die Leute hören, sehen und reden.
Pass auf bei dem, was du machst, Giuseppe. Im Dorf gibt es leider welche, die schlecht sehen, kaum hören und zu viel reden.
Ein Kleinlaster der Deutschen spritzt Schlamm auf, bremst und hält an. Vom Führerhaus aus beobachten zwei Soldaten den Priester, während er mit Giuseppe spricht.