In dem Langgedicht erosion beschleunigt sich die tägliche Routine einer Stadt. Die Geschehnisse intensivieren und überlagern sich, dann gerät etwas ins Rutschen.
zwischen / weißklee und feldklee und / steinklee tummelt sich / das summen der hummeln und / das summen der bienen / das summen der / da drückt eine ballenpresse ackergras / durch einen presskanal und verdichtet es / zu rundballen zu quaderballen zu / da schmeißen sie in der einfahrt eines / eigenheimes tassen teller untertassen / und die smartphones vibrieren / und die automaten funkeln / und sie löscht / löscht / löscht
In mehreren Anläufen zeichnet erosion gegenläufige Dynamiken unseres gesellschaftlichen Lebens auf. Alles ist miteinander verbunden, alles will akribisch festgehalten werden. Doch die Dinge verselbständigen sich, die Zeichen lösen sich.
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ISBN-13
978-3-98805-057-1 (9783988050571)
Schweitzer Klassifikation