Der kreative Aspekt der Lexembildung kommt besonders bei sprachlichen Innovationen zum Vorschein. Die kommunikativen Bedürfnisse der Sprachgemeinschaft bestehen dabei nicht nur in der Bezeichnung neuer Gegenstände, abstrakter Sachverhalte oder Eigenschaften, sondern auch in der Benennung der für sie spezifischen Tätigkeiten,
die anhand von Verben erfasst werden. Sind alle Verben, die spontan gebildet werden, wohlgeformt? Wie ist die formale Wohlgeformtheit von sprachlichen Strukturen zu erfassen? In dieser Arbeit wird vor allem der Frage nachgegangen, welche Bedingungen ein Präfixverb erfüllen muss, um als formal wohlgeformt eingestuft werden zu können. Untersuchungsrelevant sind dabei sowohl verbale Flexionskategorien wie Infinitiv oder Partizip II als auch die Lexembildungskategorie Präfixverben sowie einzelne Lexembildungsmuster, die für die Verben auf ver-, be- und ent- charakteristisch sind. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Neubildungen des empirischen Materials anhand des vorgestellten deklarativen Analysemodells als wohlgeformt bzw. nicht wohlgeformt klassifiziert werden können. Des Weiteren werden strukturelle Eigenschaften der neugebildeten Präfixverben fokussiert, um aktuelle Lexembildungsprozesse in der okkasionellen Verbbildung zu erkennen und zu beschreiben.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2021
Technische Universität Braunschweig
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 238 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 18 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-95809-166-5 (9783958091665)
Schweitzer Klassifikation