Positionen der Markenkultur /Views of Brand Culture / Leica

Wie funktioniert, was konstituiert eine "Marke"? Wann kann man überhaupt von einer "Marke" sprechen? Und: Inwieweit beeinflusst unsere ganz persönliche Beziehung zu einem Produkt die Vorstellung, das Bild, die Aura einer "Marke"? Diesen und anderen Fragen stellt sich die Buchreihe POSITIONEN DER MARKENKULTUR.

Jeder Band der Reihe befasst sich mit einer großen Marke. In Essays, mit Beispielen aus der Unternehmenswerbung sowie mit umfangreichen Bild- und Textdokumenten versammeln die beiden Herausgeber Volker Albus und Achim Heine unterschiedliche Annäherungen an das ganz spezifische Profil, das den "Mythos" der jeweiligen Marke ausmacht.

Die Marke, den Mythos Leica zu konturieren erscheint einfach und schwierig zugleich. Einfach, weil sich die Vorstellung von der Marke Leica im Wesentlichen aus sich heraus, das heißt technisch konstruktiv definiert und es nie eines konstruierten Images bedurfte; es ist schwierig, weil die Leica eben immer mehr war, mehr ist und immer mehr sein wird als nur ein perfekt funktionierendes Gerät.

Die Textbeiträge und Bilddokumente in diesem Band verdeutlichen den großen Anteil, den die Leica an der Entwicklung des modernen Bildjournalismus hatte, sie illustrieren die Entstehung von Markennamen und Signet, die Bedeutung des Designs und die Leidenschaft der Leica-Sammler. Neben bekannten Ikonen der Leica-Fotografie präsentieren die Herausgeber eine Vielzahl bisher nie veröffentlichter Bilder aus dem Leica-Werksarchiv und aus Privatsammlungen.

Kameras und Ferngläser aus dem Hause Leica umgibt von jeher eine besondere Aura. Diese ist nicht nur in der legendären optischen Präzision und Zuverlässigkeit der Produkte begründet, sondern auch in der Geschichte dieser Marke. Die Leica hat die Anfänge des modernen Fotojournalismus entscheidend geprägt, wenn nicht gar erst ermöglicht und war stilbildend für den Bilderkosmos des 20. Jahrhunderts. Was die Faszination dieser Marke ausmacht, die sich ihren Glanz bis heute nicht nur in Europa, sondern vor allem auch in Japan und in den USA erhalten hat, ist Thema dieses Buches.