Die Dogmatik der Eigentumsentschädigung befindet sich seit Beginn der achtziger Jahre im Umbruch; diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Insbesondere der «Pflichtexemplar»-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1981 hat eine neue Rechtsfigur ins Leben gerufen - die entschädigungsbedürftige Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums. Obwohl mit ihr die Grundlagen der bisherigen zivilgerichtlichen Judikatur berührt werden, hat sie zunächst mehr oder weniger ein Schattendasein geführt, zwar zum festen Zitierbestand gehörend, jedoch ohne feste Verankerung in der Eigentumsdogmatik. Daran hat sich auch nicht viel geändert, seit vor etwa zehn Jahren damit begonnen wurde, die eigentumsdogmatischen Grundlagen einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Die Arbeit knüpft an den gegenwärtigen Diskussionsstand an und weist der entschädigungsbedürftigen Inhalts- und Schrankenbestimmung einen eigenständigen Platz neben Sozialbindung, Enteignung und Staatshaftung zu.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-49287-1 (9783631492871)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Martin Albrod wurde 1959 in Leverkusen geboren und studierte von 1979 bis 1985 an der Universität zu Köln Rechtswissenschaften. Von 1986 bis 1989 war er Rechtsreferendar beim Landgericht Köln. Seit August 1990 ist er im höheren Verwaltungsdienst der Stadt Köln tätig, seit 1992 arbeitet Albrod als Leiter der unteren Wasser- und Abfallwirtschaftsbehörde im Umweltamt der Stadt Köln.
Aus dem Inhalt: Grundlagen des verfassungsrechtlichen Eigentumsbegriffs einschließlich Enteignung und Staatshaftung - Bedeutung des Verhältnismäßigkeitsprinzips als Grundlage der Entschädigung - Notwendigkeit und Umfang der Normierung - Primärrechtsschutz und Rechtsweg - Anwendungsfelder für die entschädigungsbedürftige Inhalts- und Schrankenbestimmung.