Im Rahmen dieser Dissertation werden die aus der Digitalisierung erwachsenden Wirkkräfte auf Prozesse der politischen Willensbildung sowie die daraus hervorgehenden Gefahrenpotentiale in dem (und um den) Phänomenbereich Rechtsextremismus untersucht und dabei in den Kontext ihrer sicherheitsbehördlichen Erfassbarkeit gestellt. Aus den Ergebnissen der einzelnen Forschungsphasen wird ersichtlich, dass bereits die grundlegenden Rahmenbedingungen der Vernetzung und Verteilung von Informationen in Sozialen Medien einen Nährboden für Radikalisierung bilden, der insbesondere aus der viralen Verbreitung emotionalisierender Inhalte und der automatisierten Verbindung kontextueller Entitäten erwächst.
Interdisziplinär und vor allem auf Kooperation aufbauende strukturelle Ansätze von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden bieten auf der Grundlage von Computational Criminological Science neue und erfolgversprechende Perspektiven, um sich angemessen, flexibel und transparent den modernen Anforderungen an eine sichere und freie demokratische Gesellschaft zu stellen.
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 204 mm
Breite: 143 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86676-944-1 (9783866769441)
Schweitzer Klassifikation
Vorwort
1. Einleitung
2. Theoretischer Hintergrund und Herleitung der zentralen Forschungsfrage
2.1 Rechtsextrem(istisch)e Einstellungen, Bestrebungen und rechtsmotivierte politische Kriminalität
2.2 Virtuelle Einflussfaktoren auf extremistische Gefahrenpotentiale
2.3 Methodologische Vorüberlegungen
2.4 Einleitende datenschutzrechtliche Erwägungen zur Extremismusforschung in Sozialen Medien
2.5 Zusammenfassende Konkretisierung der theoretischen Herleitung
3. Zusammenfassende Darstellung der Forschungsprozesse inkl. methodischer Aspekte
3.1 "Ist-Zustand": Sicherheitsbehördliche Analyse- und Auswertungspotentiale (Fallstudie)
3.2 CCS zur Verdachtsgewinnung/-erhärtung im Kontext rechtsextremistischer Bestrebungen
3.3 Verdachtsgewinnung/-erhärtung im Kontext emotionaler Wahrnehmbarkeit
3.4 CCS-Testung am klassischen Beobachtungsobjekt (Bspl.:"Die Heimat", ehemals NPD)
4. Fazit zum modernen Rechtsextremismus als Herausforderung für die Sicherheitsarchitektur
4.1 Erweiterung der Erfassbarkeitsstrukturen und -kriterien von "Extremismus"
4.2 Methodische Potentiale der interdisziplinären Sicherheitsarchitektur mit CCS
4.3 Ausblick und Handlungsempfehlungen
I. Anlage: Hintergrundinformationen und erweiterte Darstellungen zur verwendeten Methodik
I.I Allgemeines zur Datenerhebung und -analyse
I.II Fallbeispiele
II. Glossar
III. Literaturverzeichnis
IV. Danksagung