Autor*in
Laia Abril ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die plattformübergreifende Arbeiten wie Installationen, Bücher, Webdokumentationen und Filme produziert. Nach ihrem Journalismusstudium in Barcelona besuchte sie Fotokurse am International Center of Photography in New York. Im Jahr 2009 hatte sie eine fünfjährige Künstlerresidenz in der Fabrica, dem Benetton Communication Research Centre in Treviso, Italien, inne, wo sie für die Zeitschrift Colors tätig war. Zu Abrils Veröffentlichungen gehören unter anderem die Bücher The Epilogue (Dewi Lewis, 2014) und On Abortion (Dewi Lewis, 2018). Sie erhielt 2018 den Paris Photo-Aperture PhotoBook of the Year Award sowie den Tim Hetherington Trust Visionary Award; 2019 erhielt sie den Magnum Foundation Grant und kam auf die Shortlist des Deutsche Börse Photography Prize.
Crofton Black Als Forscher, Journalist und Schriftsteller verfügt Crofton Black über umfangreiche Erfahrungen mit komplexen Untersuchungen im Bereich der Menschenrechtsverletzungen und Terrorismusbekämpfung. Er ist ein führender Experte für das Überstellungs-, Verhaftungs- und Verhörprogramm der CIA und Spezialist für militärische und nachrichtendienstliche Firmenverträge. Gemeinsam mit dem Fotografen Edmund Clark ist er Autor der preisgekrönten Publikation Negative Publicity: Artefacts of Extraordinary Rendition (Aperture, 2016). Crofton Black promovierte in Philosophiegeschichte an der University of London zum Thema der Hermeneutik der Frühen Neuzeit und war Alexander von Humboldt-Stipendiat an der Freien Universität zu Berlin.
Edmund Clark Seine Arbeiten beschäftigen sich in verschiedensten Formaten wie Fotografie, Video, Dokumenten, gefundenen Bildern und Installationen mit historischen und politischen Themen sowie mit Fragen der Repräsentation. Immer wieder setzt er sich mit staatlicher Zensur auseinander. Dabei bringt er Erfahrungen, die sich einer unmittelbaren Sichtbarkeit entziehen, Räume und Prozesse der Kontrolle in zeitgenössischen Konflikten und anderen Kontexten zur Darstellung.
Clark hat sechs Bücher veröffentlicht und seine Werke in großen Einzelschauen im International Center of Photography Museum, New York, dem Imperial War Museum, London, und im Zephyr Raum für Fotografie, Mannheim, ausgestellt. Er hat unter anderem die Hood Medal der Royal Photographic Society für herausragende Fotografie im Dienste der Öffentlichkeit, den International Photography Award des British Journal of Photography, gemeinsam mit Crofton Black den ICP Infinity Award sowie den Photo-Text Book Award des Fotofestivals Rencontres de la Photographie d'Arles gewonnen.
Prof. Dr. Susanne von Falkenhausen ist Professorin i. R. für Neuere Kunstgeschichte, Schwerpunkt Moderne, am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Letzte Buchveröffentlichungen umfassen Kugelbauvisionen. Kulturgeschichte einer Bauform von der Französischen Revolution bis zum Medienzeitalter (2008); Praktiken des Sehens im Felde der Macht. Gesammelte Schriften (2011); Jenseits des Spiegels. Das Sehen in Kunstgeschichte und Visual Culture Studies (2015).
Joan Fontcuberta Seit über vier Jahrzehnten setzt sich Joan Fontcuberta sowohl künstlerisch als auch theoretisch mit Fotografie auseinander. Sein Fokus richtet sich auf Konflikte zwischen Natur, Technologie, Fotografie und Wahrheit. Seine Arbeiten wurden in Einzelausstellungen unter anderem im MoMa New York (1988), Art Institute of Chicago (1990), IVAM Valencia (1992), Maison Européenne de la Photographie Paris (2014), Science Museum London (2014) und im Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main (2015) gezeigt. Sie sind unter anderem in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Arts New York, MoMa San Francisco, Museum of Fine Art Houston, Center for Creative Photography Tucson, George Eastman House Rochester, National Gallery of Art Ottawa, Museums Folkwang Essen, Centre Georges Pompidou Paris und Stedelijk Museum Amsterdam vertreten.
Thomas Helbig hat Bildende Kunst, Kunstgeschichte und Philosophie in Dresden und Berlin studiert. Als Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung forscht er im Rahmen seines Promotionsprojektes zu JeanLuc Godards Videoessay Histoire(s) du cinéma. Derzeit ist er assoziiertes Mitglied in der Abteilung 'Das Technische Bild' am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle der Aby-Warburg-Edition zur Vorbereitung einer zweibändigen Briefausgabe am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.
Prof. Eva Leitolf Die kritische Auseinandersetzung mit Praktiken der Bildproduktion und Kontextualisierung liegt Eva Leitolfs Arbeiten zugrunde, in denen sie umstrittene gesellschaftliche Phänomene wie Kolonialismus, Rassismus und Migration auslotet. Ihre Werke wurden in internationalen Institutionen gezeigt, darunter der Pinakothek der Moderne in München, dem Kunstverein in Frankfurt am Main, dem Sprengel Museum in Hannover, dem Rijksmuseum in Amsterdam, dem Kunst Haus in Wien und der Wallach Art Gallery in New York. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Postcards from Europe 03/13 (2013), Deutsche Bilder - eine Spurensuche (2008) und Rostock Ritz (2004). Seit 2019 ist Eva Leitolf Professorin an der Freien Universität Bozen-Bolzano.
Regine Petersen absolvierte ihre Ausbildung an der HAW Hamburg (2006) und am Royal College of Art in London (2009). Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in Einzelausstellungen im Museum für Photographie Braunschweig (2016), Foam Museum, Amsterdam (2015), und Rencontres de la Photographie d'Arles Frankreich (2012). Sie wurde mit dem Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ausgezeichnet (2012), dem Outset/Unseen Exhibition Award (2014) und dem Lishui Photography Festival Grand Award (2019). Für ihre Publikation Find a Fallen Star (2015) erhielt sie unter anderem den Deutschen Fotobuchpreis.
Max Pinckers Der Künstler Max Pinckers lebt und arbeitet in Brüssel, Belgien. In seinem Werk setzt er sich mit Strategien visuellen Erzählens in der Dokumentarfotografie auseinander. In Ablehnung der Idee einer reinen Objektivität oder Neutralität vertritt Pinckers einen klar subjektiven Ansatz. Er veröffentlicht seine Arbeiten in Form von selbst verlegten Büchern und Ausstellungsinstallationen wie The Fourth Wall (2012), Will They Sing Like Raindrops or Leave Me Thirsty (2014) oder auch Margins of Excess (2018). Derzeit promoviert und lehrt Pinckers im Fach Kunst an der Kunsthochschule/KASK Gent. Er hat verschiedene internationale Preise gewonnen, darunter den Edward Steichen Award Luxembourg 2015 und den Leica Oskar Barnack Award 2018.
Peter Puklus ist Künstler und lebt und arbeitet derzeit in Budapest, Ungarn. Er studierte Fotografie an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design in Budapest (MOME) und New Media Design an der École Nationale Supérieure de Création Industrielle (ENSCI) in Paris. Derzeit ist er an der Doctoral School der MOME eingeschrieben, wo er im Jahr 2020 seine Dissertation anstrebt. Puklus hat drei Fotobücher veröffentlicht: One and a half meter (Kehrer Verlag, 2012), Handbook to the Stars (Stokovec, 2012) und The Epic Love Story of a Warrior (SPBH Editions, 2016). Letzteres wurde auf die Shortlist des Aperture/Paris Photo Photobook Award 2016 aufgenommen. Zu den jüngsten Einzelausstellungen von Puklus gehören Life is Techno in der Trafó Gallery, Budapest, New Works in der Conrads Gallery, Düsseldorf, Unsafe to Dance in der C/O Berlin, One and a half meter in der Galerie Robert Morat Berlin, und The Epic Love Story of a Warrior im Capa Center Budapest, und der Raster Gallery, Ungarn.
Prof. Fred Ritchin ist emeritierter Dekan am International Center of Photography (ICP). Er hat unter anderem die Bücher In Our Own Image: The Coming Revolution in Photography (1990), After Photography (2009) und Bending the Frame: Photojournalism, Documentary, and the Citizen (2013) veröffentlicht. Er war Bildredakteur des New York Times Magazine, Gründungsdirektor von PixelPress und Professor für Fotografie und Bildgebende Verfahren an der New York University. Im Rahmen seiner breit gefächerten Tätigkeiten als Kurator und Dozent lehrt Ritchin am ICP und in der Magnum Foundation zu Fotografie, sozialer Gerechtigkeit und Menschenrechten. Seine Arbeit wurde für den Pulitzerpreis in der Kategorie 'Dienst an der Öffentlichkeit' nominiert und von der National Press Photographers' Association sein Beitrag zur Ethik honoriert.
Dr. Anja Schürmann ist Kunsthistorikerin und freie Autorin. Ihr aktuelles Forschungsinteresse gilt dem Fotobuch. Sie untersucht die visuelle Narration in Fotobüchern sowohl auf erzähltheoretischer als auch ästhetischer Ebene der Bildevidenz. Ihre Dissertation Begriffliches Sehen. Beschreibung als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert ist 2018 bei De Gruyter erschienen. 2016 gewann sie den C/O Berlin Talent Award im Bereich Kunstkritik. Anja Schürmann ist seit März 2019 Post-Doc Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich Heine Universität Düsseldorf.
Alisha Sett ist Autorin, Kuratorin und Pädagogin. Sie ist Seminarleiterin für Ästhetik, Kritik und Theorie am Jnanapravaha Mumbai, Mitbegründerin und Co-Direktorin des Kashmir Photo Collective und Produzentin bei RoundO Films LLC. Derzeit ist sie CISA (Curatorial Intensive South Asia) Fellow der KHOJ International Artists Association und Co-Kuratorin des nächsten Krishnakriti Festival in Hyderabad. Sie erhielt ein Edmond J. Safra Network Fellowship der Harvard University und ein Stipendium der Inlaks Shivdasani Foundation.
Florian Sturm studierte Anglistik/Amerikanistik, Kommunikations- und Politikwissenschaft in Jena und Bangor (Wales). Im Anschluss absolvierte er ein Volontariat in Hamburg und arbeitet seitdem als Journalist. Einer seiner Schwerpunktbereiche ist die Fotografie. Darüber hinaus führt er Interviews und schreibt Porträts sowie Reportagen im In- und Ausland. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, Neue Zürcher Zeitung, Medium Magazin, JWD, Greenpeace Magazin, Spektrum der Wissenschaft und Galore. Er ist Mitglied der Freischreiber.
Prof. Dr. Friedrich Weltzien ist Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker. Seit 2013 hält er die Professur für Kreativität und Wahrnehmungspsychologie an der Hochschule Hannover, Abteilung Design und Medien. Zuvor war er Gastprofessor für Kulturgeschichte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Instituts für Künste und Medien der Universität Potsdam und Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste' an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte liegen in der Kunst- und Designtheorie vom 18. bis 21. Jahrhundert und der Vernetzung zwischen Kunst-, Medien- und Wissenschaftsgeschichte. Er ist Spezialist für ästhetische Theorien des Flecks.
Herausgeber*in
Prof. Dr. Karen Fromm ist seit 2011 Professorin im Studiengang 'Fotojournalismus und Dokumentarfotografie' an der Hochschule Hannover. Ihre Forschungs- und Lehrgebiete sind Fototheorie, fotografische Bildsprachen und das Dokumentarische in der Fotografie. Sie studierte Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften sowie Kultur- und Medienmanagement und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema Das Bild als Zeuge. Inszenierungen des Dokumentarischen in der künstlerischen Fotografie seit 1980. Von 1995 bis 1997 leitete sie die Galerie Pfefferberg in Berlin, übernahm 1999 für das Verlagshaus Gruner + Jahr die Leitung im Bereich 'Ausstellungen, CSR und Corporate Design'. Bis 2011 war sie bei der Photo- und Presseagentur FOCUS Mitglied der Geschäftsleitung. Gemeinsam mit Sophia Greiff und Anna Stemmler ist sie Gründerin der [IMAGE MATTERS] Plattform und Herausgeberin des Bandes Images in Conflict / Bilder im Konflikt (2018).
Sophia Greiff studierte Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder und Kunst- und Kulturvermittlung an der Universität Bremen. Von 2011 bis 2013 war sie Stipendiatin im Programm 'Museumskuratoren für Fotografie' der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und arbeitete im Münchner Stadtmuseum, dem Museum Folkwang in Essen, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Victoria & Albert Museum in London. Von 2011 bis 2018 war sie Co-Kuratorin des Fotodoks Festivals für aktuelle Dokumentarfotografie in München. Seit 2016 ist Sophia Greiff wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studiengang 'Fotojournalismus und Dokumentarfotografie' an der Hochschule Hannover und arbeitet an ihrer Dissertation über alternative Erzähl- und Darstellungsformen im aktuellen Fotojournalismus (Folkwang Universität der Künste Essen). Gemeinsam mit Prof. Dr. Karen Fromm und Anna Stemmler ist sie Gründerin der [IMAGE MATTERS] Plattform und Herausgeberin des Bandes Images in Conflict / Bilder im Konflikt (2018).
Malte Radtki studierte Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und der Goethe Universität Frankfurt. Das Studium des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover hat er 2015 aufgenommen und widmet sich dort der praktischen und theoretischen Auseinandersetzung mit dem Dokumentarischen in der Fotografie. Als Teil der Fotografengemeinschaft Goethe Exil in Hannover organisiert und beteiligt sich Malte Radtki an Ausstellungsprojekten, Podiumsdiskussionen und Publikationen im Bereich Fotografie. Seit 2017 ist er Teil des [IMAGE MATTERS] Teams und wirkte unter anderem an der Publikation Images in Conflict / Bilder im Konflikt (2018) mit.
Anna Stemmler forscht und lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang 'Fotojournalismus und Dokumentarfotografie' an der Hochschule Hannover. Während des Sommersemesters 2019 verwaltete sie dort die Professur für Fotografie. Zuvor war sie am Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte, Schwerpunkt Moderne, des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. An der Bauhaus-Universität Weimar war Anna Stemmler an der Entwicklung des Studiengangs 'Wissensvermittlung im Film' beteiligt. Sie hat Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin und Barcelona studiert. Diverse Tätigkeiten in der Filmbranche, zuletzt als Filmkritikerin. Sie promoviert zum Einfluss fotojournalistischer Aufnahmen auf den fiktiven Film seit 9/11. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karen Fromm und Sophia Greiff ist sie Gründerin der [IMAGE MATTERS] Plattform und Herausgeberin des Bandes Images in Conflict / Bilder im Konflikt (2018).