Ihr Bauherr hat mal wieder eine tolle Idee während der Ausführung seines Einfamilienhauses: Er möchte jetzt im Schlafzimmer doch einen anderen Bodenbelag haben als im Plan vorgesehen. Die Folge: Nachträge! In der heutigen Bauwirtschaft sind Nachträge leider nicht mehr wegzudenken, geht es doch immer um Bares. Dabei sind die Ursachen vielfältiger Natur und bei allen Baubeteiligten zu finden: Massen- oder Leistungsänderungen, eine unzureichende Ausschreibung, Störungen im Bauprozess oder eben spezielle Wünsche des Bauherrn.
Auch die Änderung einer anerkannten Regel der Technik während der Bauausführung kann Folgen haben. Muss der Handwerker dann sein Gewerk diesen Neuerungen anpassen? In dieser Ausgabe von Praxis-Check erfahren Sie mehr hierzu.
Der Begriff Nachtrag gehört zum gängigen Wortschatz am Bau, taucht aber in der VOB oder in anderen Verordnungen gar nicht auf.Dennoch stellt die VOB/B die rechtliche Grundlage für Nachträge dar. Umso wichtiger ist es, genau zu wissen, was hinter diesen Regelungen steckt und wie Sie diese richtig in die Praxis umsetzen.
Du bist sowieso schon lange im Verzug!
Kaum ein Satz wird auf Baustellen so häufig falsch benutzt wie dieser.
Denn der sogenannte Verzug, der zu Störungen im Bauablauf und damit zum Nachtrag führt, ist definiert und wird in der VOB geregelt. Dabei kann auch der Auftraggeber im Verzug sein, nämlich dann, wenn er nicht fristgerecht zahlt!
Wussten Sie, dass folgende Situation bereits eine Abnahme darstellt? Auf die Frage des Ausführenden Wir sind dann durch, alles o.k.?, antwortet der Auftraggeber mit Ja. Im Exkurs zur Abnahme lesen Sie, welche Abnahmeformen es gibt und was Sie hierbei beachten sollten.
Seine Rechte und Pflichten zu kennen und das gewonnene Praxiswissen geschickt einzusetzen ist gerade beim Nachtragsmanagement, wo es um viel Geld und Folgeaufträge geht, unerlässlich!
Sprache
Maße
Höhe: 297 mm
Breite: 210 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8277-1410-7 (9783827714107)
Schweitzer Klassifikation