Das literarische Werk des wohl bekanntesten westfälischen Mundartdichters Augustin Wibbelt (geboren 1862, gestorben 1947 in Vorhelm, Kreis Warendorf) nimmt in der niederdeutschen Literaturgeschichte einen bedeutenden Platz ein. Noch heute ist die Attraktivität der zahlreichen Erzählungen und Gedichte des Kaplans in Moers, Münster, Oedt und Duisburg und des späteren Pfarrers der niederrheinischen Gemeinde Mehr ungebrochen. Wibbelt hat selbst bei seinen launigsten Texten dem Leser etwas zu sagen: mal lachend, mal schmunzelnd, mal mit bissiger Ironie, mal mitfühlend und mitleidend lenkt er den Blick auf die vielen Schwächen und Fehler seiner Mitmenschen, charakterisiert ihre Tugenden und beschreibt ihre Lebensart.
In den Werken spiegelt sich die heimische Muttersprache Westfalens, in der Wibbelt nicht nur schrieb, sondern auch dachte: Sie ist geprägt von natürlicher Ausdruckskraft, in knappen Sätzen, geradeheraus. Die zahlreichen Neuauflagen seiner Werke zeigen, dass Westfalen Wibbelt einen wesentlichen Anteil am Erhalt und an der Verbreitung des Münsterländischen zu verdanken hat.
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ISBN-13
978-3-89534-847-1 (9783895348471)
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Augustin Wibbelt wurde 1862 in Vorhelm geboren. Nach der Priesterweihe 1888 war er Kaplan in Moers. 1890-1896 arbeitete er als Redakteur der katholischen Zeitschrift 'Ludgerus-Blatt' in Münster: Neben zahlreichen Artikeln zu weltanschaulichen Themen in hochdeutscher Sprache verfasste er amüsante Dialoge und Erzählungen in Platt. Als Kaplan in Duisburg (ab 1898) veröffentlichte er die ersten Erzählungen in Buchform. 1906 erhielt Wibbelt die Leitung der Kirchengemeinde Mehr bei Kleve. 1935 trat er in den Ruhestand und kehrte auf den elterlichen Hof nach Vorhelm zurück, wo er 1947 starb. Wibbelts Romane erreichten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein großes Publikum.
Autor*in
Priester und Dichter
Gelesen von
1 Von der Freude und vom Frohsinn
2 Din Lachen
3 Juffer Thresken
4 En christlick Mensk
5 Auk ne Maneer
6 Dat Pöggsken
7 De aolle Pastor
8 De aolle Pastor (Erzählung)
9 Lied: Mak doch nich so'n suer Gesicht
10 Heimat
11 Siebbenzig
12 Was ist Heimat
13 Ick gaoh alleen
14 Nachklang
15 Das Verhältnis zu anderen Menschen
16 Mine Moder
17 Moder
18 Drüke Möhne
19 Der Gruß an die Eine
20 Lied: Wenn in't Fröhjaohr (Natz Thier)
21 De Sunnenblom
22 Vör fiftig Jaohr
23 De leste Minneweh
24 Unner'n Hüöllenstruuk
25 Frühling, Sommer, Herbst
26 Mäten-Gaitlink
27 De Halm
28 De Kuckuck
29 Summerleed
30 Middagsruh
31 So mögg ick sien!
32 De Hiärfst
33 Sine Antwaort
34 Eeksken
35 De Snieggel
36 Äppelken will danzen
37 Män eenen Sank
38 Ick kann't nich laoten
39 Nich vergiätten
40 De aolle Köster
41 Krieg, Ausnützen von Menschen und Natur
42 Ümmer no nich
43 De armen Bröers
44 De Flüggesken
45 Von der Vergänglichkeit und von der Hoffnung
46 Et gaff ne Tied -
47 Alleen
48 Vilicht
49 Aobendraut
50 Verbuorgen
51 Von mi to di!
52 Lied: Vör't Krüs
53 Dat Liäben winnt
54 Das Wibbelt-Denkmal in Mehr: Ein offenes Tor
55 Von Hiätten gutt