Der Roman folgt dem Schicksal dreier Esten während des Zweiten Weltkriegs und danach: Roland, einem prinzipientreuen estnischen Freiheitskämpfer, seinem machthungrigen Cousin Edgar und dessen Frau Juudit. Estland zur Zeit der deutschen Besatzung: Während sich Roland versteckt hält, weil er immer noch an die estnische Befreiung glaubt, versucht Edgar ins Zentrum der Machthaber vorzustoßen. Seine Frau Juudit verliebt sich in einen hohen deutschen Offizier, nicht ahnend, dass ihr Mann über genau diesen Offizier die Karriereleiter emporklettern möchte. Nach dem Krieg werden die Karten neu gemischt, Estland steht unter der Besatzung der Sowjets, und wieder ist es Edgar, der hofft, auch bei den Kommunisten eine wichtige Rolle zu spielen.
Wanja Mues spricht Roland, Julia Nachtmann leiht Juudit ihre Stimme, Jörg Pohl übernimmt den Part von Edgar, und Birte Schnöink spricht Evelin.
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1. Auflage, Gekürzte Ausgabe
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ISBN-13
978-3-89903-896-5 (9783899038965)
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Autor*in
Sofi Oksanen, geboren 1977, Tochter einer estnischen Mutter und eines finnischen Vaters, studierte Dramaturgie an der Theaterakademie von Helsinki. Ihr dritter Roman, Fegefeuer, war monatelang Nummer eins der Finnischen Bestsellerliste und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Finlandia-Preis und dem Literaturpreis des Nordischen Rates. Sofi Oksanen lebt in Helsinki.
Gelesen von
Julia Nachtmann gehörte lange zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und ist mittlerweile auf verschiedenen Bühnen zu sehen. Sie wurde mit dem Boy-Gobert-Preis ausgezeichnet. Darüber hinaus wirkte die Schauspielerin in der Kinokomödie »Die Kirche bleibt im Dorf« und in Fernsehproduktionen wie »Nord Nord Mord« oder »Das Geheimnis des Totenwaldes« mit. Als Hörbuchsprecherin hat sie neben Krimis von Nele Neuhaus verschiedene literarische Romane wie Nino Haratischwilis »Das achte Leben (Für Brilka)« gelesen.
Wanja Mues, geboren 1973 in Hamburg, stand schon mit elf Jahren vor der Kamera. Seine Schauspielausbildung absolvierte er in New York. Er spielte in Filmen wie »Der Pianist« und »Yella« sowie der Fernsehserie »Ein Fall für zwei«. Auch als Hörbuchsprecher hat er sich mit seiner eindringlichen Stimme einen Namen gemacht.
Birte Schnöink, geboren 1984 in Bremen, spielte bereits während ihrer Schulzeit erstmals Theater. Nach ihrem Abitur engagierte sie sich zunächst in einer Bremer Behindertenwohngruppe - parallel bereitete sie sich auf Vorsprechen vor. 2006 bewarb sie sich an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin und wurde angenommen. Sie hatte Engagements an der Berliner Schaubühne, den Salzburger Festspielen und dem Thalia Theater in Hamburg. Birte Schnöink erhält 2014 den Boy-Gobert-Preis für Nachwuchsschauspieler.
Jörg Pohl, 1979 im Ruhrgebiet geboren, war bereits während seines Studiums am Bochumer Schauspielhaus zu sehen. 2005 wurde er Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich, 2009 wechselte er ans Thalia Theater Hamburg. Für seine Arbeit wurde Jörg Pohl mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rolf-Mares-Preis in der Kategorie »Außergewöhnliche Leistung Darsteller« und mit dem Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller.
Übersetzung