Im Wiener Kunsthistorischen Museum bezieht jeden zweiten Vormittag der Musikphilosoph Reger Stellung. Nur an den eintrittsfreien Samstagen bleibt Reger dem Museum fern. Doch ausgerechnet dann möchte ihn sein Freund Atzbacher dort treffen. Reger gibt sich einen Stoß und bezieht auch am Samstag seinen Platz. Und nun ergreift Thomas Holtzmann für ihn das Wort und ergeht sich inmitten des Besuchersturms in herrlich schwungvollen Tiraden gegen die Wiener, gegen Kunstbeflissenheit und Titelsucht, Kapuzinergruft und Hofburg, Mehlspeisenkult und Prater.
(6 CDs, Laufzeit: 7h 10)
Rezensionen / Stimmen
"Wer den möglichen Mehrwert von gesprochener Literatur erleben möchte, der höre Holtzmann einfach zu."
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Höhe: 146 mm
Breite: 131 mm
Dicke: 35 mm
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ISBN-13
978-3-89584-950-3 (9783895849503)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Thomas Bernhard wurde 1931 als unehelicher Sohn einer Haushaltsgehilfin und eines Tischlergesellen in Heerlen/Holland geboren. Er wuchs - zunächst bei den Großeltern - in Österreich auf, machte eine Kaufmannslehre in einem Lebensmittelgeschäft und nahm Musik- und Gesangsunterricht. 1949 erkrankt Bernhard an einer schweren Rippenfellentzündung. Während seiner monatelangen Krankenhaus- und Sanatoriumsaufenthalte begann Thomas Bernhard intensiv zu lesen und zu schreiben. 1950 erscheinen in Zeitungen erste Prosa-Texte Bernhards. Auf Vermittlung Carl Zuckmayers wird er zunächst Journalist und Gerichtsreporter und veröffentlicht erste Lyrikbände. Sein erster Roman "Frost" wird 1963 im Insel-Verlag veröffentlicht. Es folgen weitere Werke des Autors wie z.B. "Verstörung" (1966), "Das Kalkwerk" (1970), "Gehen" (1971), "Korrektur" (1975), "Der Stimmenimitator" (1978) u.v.a. An den Spätfolgen seiner Lungenerkrankung stirbt Thomas Bernhard 1989 in Gmunden.
Gelesen von
Thomas Holtzmann, 1927-2013, gelang 1961 der Durchbruch als Prinz Friedrich von Homburg am Berliner Schillertheater. Es folgten Engagements an den bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen, seit 1977 gehörte er fest dem Ensemble des Münchner Staatsschauspiels an. Im Kino war Thomas Holtzmann u. a. in »Schtonk« (1991) und in »Pünktchen und Anton« (1998) zu sehen. Für den Hörverlag las er die »Odyssee« von Homer und wirkte u. a. mit in Thomas Bernhards »Wittgensteins Neffe«, »Holzfällen«, »Alte Meister« und in Alexander Dumas' »Der Graf von Monte Cristo«.