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Rolf A. Becker war Spezialist für heitere Kriminalgeschichten. Er selbst sagte: 'Ich bin Unterhaltungsschriftsteller. Wenn ich mal ein ernstes Thema angehe, gelingt es mir meistens zur Satire.' 1923 in London geboren, hatte Rolf Becker nach dem Krieg erste Kontakte mit dem Norddeutschen Rundfunk, Engagements bei der BBC als Rundfunkregisseur und -autor und arbeitete ab 1953 als freier Schriftsteller. Gemeinsam mit seiner Frau Alexandra hat er bis zu ihrem Tod im Jahre 1990 viele erfolgreiche Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele verfasst: "Gestatten, mein Name ist Cox", "Dickie Dick Dickens", "Die Experten" u.v.a. Rolf Becker starb 2014.
Alexandra Becker, 1925 in Hamburg geboren, lernte bei Gustaf Gründgens als Meisterschülerin. Neben Engagements in Berlin, Potsdam, Lübeck spielte sie am Schauspielhaus ihrer Heimatstadt Hamburg. Dort lernte sie Rolf Becker kennen, den sie 1953 heiratete. Sie gab den Schauspielerberuf auf und wandte sich der Schriftstellerei zu. Sie starb 1990.
Lester Powell war von 1935 bis 1938 Staff Writer für die Rock Film Studios, dann Reporter für diverse Zeitungen und die BBC Overseas Services. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Informationsoffizier der UNRRA in Deutschland und war seitdem als freier Autor tätig. Er schrieb zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen, Romane und mehr als 30 Hörspiele, darunter etliche Folgen der 'Damen-Krimis' mit Philip Odell. Die Vorlage dafür schrieb Lester Powell für das 'Light Programme' der BBC. In den 40er Jahren wurde dort die englische Version ausgestrahlt. In den 50er Jahren setzte die 'Damen-Reihe' dann ihren Siegeszug in Deutschland, in einer Produktion vom Saarländischen Rundfunk fort.
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Reiner Schöne wuchs in Weimar auf und begann in der ehemaligen DDR bereits eine Laufbahn als Schauspieler und Liedermacher. 1968 floh er in den Westen. Reiner Schöne hatte zunächst als Musicastar in "Hair" und "Jesus Christ Superstar" Erfolg. Von 1985 bis 2002 lebte er in den USA und spielte in zahlreichen namhaften TV-Serien wie "MacGyver", "Raumschiff Enterprise" oder "JAG", hatte aber weiterhin auch Auftritte in Deutschland. Auf der Bühne verkörperte Reiner Schöne häufiger Charaktere aus Karl Mays Werken, u. a. spielte er bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg (1996), übernahm aber auch klassische Rollen, wie z. B. aus dem "Jedermann" (1999). Zuletzt war er zu hören als "Sheik Eslah el Mahem" in "Der Orientzyklus" von Karl May.
Albert-Carl Weiland erhielt seine Ausbildung am Reinhardt-Seminar in Wien. 1949 war er Produktionschef von Radio Saarbrücken und von 1954 bis 1988 Hauptabteilungsleiter des Bereichs 'Unterhaltung' des Saarländischen Rundfunks, führte Regie und sprach die Rolle des Philip Odell.
Michael Degen erhält seine Ausbildung 1946 an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Ostberlin. 1949 geht er für zwei Jahre nach Israel, lernt Hebräisch und erhält ein Engagement bei den Kammerspielen in Tel Aviv. 1951 spielt er beim Berliner Ensemble. Sein Gesicht kennt man aus zahlreichen TV-Filmen, -Serien und -Krimis wie "Tatort" oder "Der Alte". Zu Degens Auftritten gehört die Rolle des Vorgesetzten von Kommissar Brunetti in den TV-Verfilmungen der Donna-Leon-Krimis.
'Mein Ziel ist es, nicht zu belehren, nicht zu erziehen - nur zu unterhalten, sonst gar nichts.', sagte der Schauspieler Carl-Heinz Schroth (1902-1989) über sich selbst.
Nach seiner Kindheit in Bozen studierte er Rechts-, Literatur- und Theaterwissenschaften in München und nahm Schauspielunterricht bei Arnold Marlé. Sein erstes Engagement erhielt er 1922 in Frankfurt an der Oder und spielte anschließend an Theatern in Hamburg, Wien und Berlin. 1931 bekam Carl-Heinz Schroth seine erste Rolle in der Filmoperette 'Der Kongress tanzt', blieb dem Theater aber weiterhin treu.
Neben vorwiegend humorvollen Rollen in der Nachkriegszeit, so zum Beispiel 'Wenn der Vater mit dem Sohne' (1955), realisierte er seine ersten Filme als Regisseur (u. a. 'Der Hund im Hirn' 1953) und arbeitete zusätzlich als Sprecher für den NWDR. In Rolf Beckers Krimi-Hörspielen Dickie Dick Dickens und Gestatten, mein Name ist Cox übernahm er die Hauptrolle, beide Reihen wurden zu wahren 'Straßenfegern' der 50er Jahre.
Zu einem späten Höhepunkt seiner Popularität gelangte er neben Brigitte Horney in der TV-Serie 'Jakob und Adele'.
Carl-Heinz Schroth, der die letzten Jahre seines Lebens mit seiner vierten Frau in Italien verbrachte, starb kurz nach Drehschluss seines TV-Films 'Geld macht nicht glücklich' in Neuwittelsbach.
Brigitte Dryander war u.a. von 1946 bis 1984 am Saarländischen Staatstheater engagiert und wirkte in zahlreichen Hörspielen mit. In Lester Powells "Damenkrimis" leiht sie der weiblichen Hauptrolle Heather McMara ihre Stimme.