Während der Apologetik oft negative Konnotationen anhaften, wird sie in diesem Band ebenso als narrative Selbstbehauptung wie auch als kritische Selbstbetrachtung behandelt, als ein individuelles und kollektives Bedürfnis, mit religiösen und philosophischen Mitteln Rechenschaft über sich selbst abzulegen. Was in den einzelnen Beiträgen thematisiert wird, ist das religiöse Moment in der Selbstdefinition, aber eben auch die Konstitution und Behauptung der Identität als ein umfassender selbst-schöpferischer Akt des "Ins-Bewußtsein-Hebens". Der Band zeigt die fließenden, je neu zu bestimmenden Grenzen und Übergänge zwischen der religiösen Verteidigungsrede und philosophischer Argumentation auf und vereint historische und gegenwartsorientierte Fallstudien aus den Kulturkreisen des Judentums, des Christentums und des Islam.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163124-5 (9783161631245)
DOI
10.1628/978-3-16-163124-5
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Geboren 1962; Studium der Theologie, Soziologie und Philosophie; 1991-1995 wiss. Mitarbeiter an der soziologischen Fakultät der Universität Bielefeld; 1996 Promotion und 2001 Habilitation; seit 1995 Referent für Soziologie an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg.
Born 1965; studied Religion, Theology and Medieval Philosophy in Jerusalem, Zürich and Fribourg; 1996 PhD; Professor of Scholastic at the Cohn Institute (Tel Aviv University).