Während vertragliche und deliktische Ansprüche im deutschen Recht frei miteinander konkurrieren, ist dies in Frankreich nicht der Fall: Bei Vorliegen eines Vertrags ist dort grundsätzlich ein Rückgriff auf das Deliktsrecht nach dem Prinzip des non-cumul des responsabilités ausgeschlossen. Andreas Betzelt untersucht das Internationale Privat- und Zuständigkeitsrecht daraufhin, ob sich die für reine Inlandsachverhalte jeweils etablierte Konkurrenzregel auf grenzüberschreitende Lebenssachverhalte übertragen lässt. Er setzt sich mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung auseinander und schlägt vor, die Wertungen des Internationalen Privatrechts ins Internationale Zuständigkeitsrecht zu übertragen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-162805-4 (9783161628054)
DOI
10.1628/978-3-16-162805-4
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Athen (Griechenland); Referendariat am Landgericht Heidelberg; 2023 Promotion (Heidelberg); Richter auf Probe beim Land Baden-Württemberg.
Einführung
1. Teil: Die Anspruchskonkurrenz bei deutschen Inlandssachverhalten
§ 1 Historische Entwicklung der Konkurrenzlehre
§ 2 Begriff und Methodik der deutschen Anspruchskonkurrenz
§ 3 Theorie der Anspruchsnormenkonkurrenz
§ 4 Ergebnisse zum ersten Teil
2. Teil: Das Konkurrenzverhältnis im Ausland
§ 5 Das Konkurrenzverhältnis bei französischen Inlandssachverhalten
3. Teil: Grenzüberschreitende Anspruchskonkurrenz im Unionsrecht
§ 6 Anspruchskonkurrenz im europäischen Internationalen Privatrecht
§ 7 Anspruchskonkurrenz im europäischen Internationalen Zuständigkeitsrecht
§ 8 Ergebnisse zum Unionsrecht
4. Teil: Grenzüberschreitende Anspruchskonkurrenz im autonomen Recht
§ 9 Anspruchskonkurrenz im autonomen Internationalen Privatrecht
§ 10 Anspruchskonkurrenz im autonomen Internationalen Zuständigkeitsrecht
§ 11 Ergebnisse zum autonomen Recht
Schlussbetrachtung
Gesamtergebnisse in Thesenform