Digitalisierung und Lokalisierung im internationalen Gesellschaftsrecht

Name: Digitalisierung und Lokalisierung im internationalen Gesellschaftsrecht | Eine verfahrens- und kollisionsrechtliche Untersuchung zur Verortung von Gesellschaften im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr
Brand: Mohr Siebeck
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Eine verfahrens- und kollisionsrechtliche Untersuchung zur Verortung von Gesellschaften im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr

Moses Wiepen(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Februar 2024

XIX, 206 Seiten

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978-3-16-163285-3 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Kapitel 1: Grundlagen
A. Einleitung und Problemaufriss
I. Verwendung von Lokalisierungsmerkmalen
II. Auswahl der zu untersuchenden Lokalisierungsmerkmale
III. Funktionsfähigkeit der Lokalisierung im Strukturwandel
B. Methodik, Prinzipien und Ziele des IZPR und IPR
I. Gleichwertigkeit inländischer und ausländischer Rechtspflege
II. Gleichwertigkeit inländischen und ausländischen Rechts
III. Prozessrechtliches lex fori-Prinzip
IV. Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit
V. Anknüpfung des Rechtsverhältnisses und Prinzip der engsten Verbindung
VI. Actor sequitur forum rei
VII. Parteiautonomie und subjektive Anknüpfung
1. Internationales Privatrecht
2. Internationales Zivilprozessrecht
VIII. Internationaler Entscheidungseinklang
IX. Europäischer Entscheidungseinklang
X. Innerer Entscheidungseinklang
XI. Gleichlauf von Forum und Ius
Kapitel 2: Die Lokalisierung der Gesellschaft in ihren internen Rechtsverhältnissen
A. Gesellschaftsinterne Rechtsverhältnisse im Kollisionsrecht
I. Fehlende Kodifikation des Internationalen Gesellschaftsrechts
II. Vorgaben des Unionsrechts
1. Geltungsbereich der Niederlassungsfreiheit
a) Persönlicher Geltungsbereich
b) Sachlicher Geltungsbereich
2. Differenzierung nach Zuzugs- und Wegzugsfällen
a) Zuzugsfälle
b) Wegzugsfälle
c) Zwischenergebnis: Keine bestimmte Theorie geboten
3. Vorgaben zur Einheitslösung
a) Vorgaben aus dem Primärrecht
b) Vorgaben aus dem Sekundärrecht
aa) Europäisches Zuständigkeitsrecht
bb) Europäisches Kollisionsrecht
c) Stellungnahme
III. Sitztheorien
1. Kernaussage der Sitztheorie
2. Der effektive Verwaltungssitz als Anknüpfungspunkt
3. Modifikation der Sitztheorie/Wechselbalgtheorie
4. Keine Aufgabe der Sitztheorie durch MoMiG und MoPeG
5. Stellungnahme zur Sitztheorie
a) Numerus clausus
b) Ineffektive Durchsetzung inländischer Schutzstandards
aa) Schutzbedürftigkeit
bb) Schutzmechanismus nicht treffsicher
cc) Funktionsfähigkeit aufgrund fortschreitender Digitalisierung
dd) Pauschales Misstrauen ungerechtfertigt
c) Verfassungswidrigkeit der Sitztheorie
d) Unvereinbarkeit mit Unionsrecht
e) Zwischenergebnis
IV. Gründungstheorien
1. Kernaussage der Gründungstheorie
2. Der Gründungsort als Anknüpfungspunkt
a) Recht des Gründungsgeschäfts
b) Recht des Satzungssitzes
c) Recht des Registerorts
d) Freie Rechtswahl der Gründer
3. Modifikationen der Gründungstheorie
a) Einschränkungen von Behrens und Hoffmann
b) Differenzierungslehre von Grasmann
c) Europarechtliche Differenzierungstheorie von Altmeppen
d) Überlagerungstheorie von Sandrock
e) Fallgruppenbezogene Theorie von Wiedemann
f) Kombinationslehre von Zimmer
4. Stellungnahme zur Gründungstheorie
a) Teilweise ungeeignete Anknüpfungspunkte
b) Hinreichender Schutz gesellschaftsexterner Interessen
c) Entscheidungseinklang
d) Gründungstheorie als Einheitslehre?
aa) Kein untrennbarer Funktionszusammenhang
bb) Differenzierendes Gesellschaftsstatut zulässig
e) Verfassungsmäßigkeit der Gründungstheorie
f) Vereinbarkeit mit Unionsrecht
g) Zwischenergebnis
V. Ergänzende Anknüpfung nichtregistrierter Gesellschaften
1. Gebot zur Schaffung einer Kollisionsnorm
2. Anknüpfungsgegenstand: Autonomer Gesellschaftsbegriff
a) Erfordernis eines autonomen Gesellschaftsbegriffs im Kollisionsrecht
b) Trennung von Kollisions- und Sachrecht
c) Definitionsversuche
aa) Allgemeine Ansätze
bb) Explizite Betrachtung Wedemanns
cc) Explizite Betrachtung Johns nach Thölke
d) Stellungnahme und eigener Definitionsversuch
aa) Selbständiges Gebilde erforderlich
bb) Keine Differenzierung nach Rechtsform oder Rechtsfähigkeit
cc) Anforderungen an die Organisation
dd) Irrelevanz von Verkehrsinteressen
ee) Keine Differenzierung nach Herkunft der Gesellschaft
ff) Übereinstimmender Begriff mit Art. 24 Nr. 2 Brüssel Ia-VO
gg) Verhältnis zur Rom I-VO und Rom II-VO
hh) Unionsautonomer, kollisionsrechtlicher Gesellschaftsbegriff
3. Subjektiver Anknüpfungspunkt: Rechtswahl
a) Bisherige Möglichkeiten und Bedürfnis für eine Rechtswahl
b) Kein Bedürfnis nach Rechtfertigung der Parteiautonomie
c) Keine Rechtswahlmöglichkeit registrierter Gesellschaften
d) Keine Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts
e) Wählbare Rechtsordnungen
f) Zwischenergebnis
4. Objektive Hilfsanknüpfungspunkte
a) Auftreten mit einem bestimmten Rechtsformzusatz
b) Wirtschaftlicher Schwerpunkt der Gesellschaft
aa) Orientierung an Art. 63 Abs. 1 Brüssel Ia-VO
bb) Orientierung an Art. 3 Abs. 1 EuInsVO
cc) Zwischenergebnis
c) Derivativ-persönliche Anknüpfung
d) Sprache des Gesellschaftsvertrags/der Gesellschafter
e) Generalklausel der engsten Verbindung
f) Verhältnis der Anknüpfungspunkte zueinander
5. Notanknüpfung an die lex fori
6. Einheitlichkeit/Umfang des Gesellschaftsstatuts
B. Gesellschaftsinterne Rechtsverhältnisse im Internationalen Zuständigkeitsrecht
I. Anwendungsbereich
II. Normzwecke des Art. 24 Nr. 2 Brüssel Ia-VO
III. Verweisung auf nationales Internationales Privatrecht
1. Umfang des Verweises
2. Unionsrechtliche Vorgaben
a) Primärrecht
b) Sekundärrecht
c) Zwischenergebnis
3. Stellungnahme zur Delegation
a) Positive Kompetenzkonflikte
b) Negative Kompetenzkonflikte
c) Internationaler Entscheidungseinklang
d) Interessen im Zuständigkeits- und Kollisionsrecht
e) Keine zwangsläufige Entscheidung am Registerort
4. Auch hier: Teilweise unmögliche Sitzbestimmung
a) Unzulässiger forum non conveniens-Vorbehalt
b) Zirkelschlüssige Begründung der lex fori
IV. Konflikte mit nationalem Zuständigkeitsrecht
V. Erfordernis einer Neuregelung
1. Delegation de lege ferenda unmöglich
2. Bisherige Reformüberlegungen
3. Gesellschaftsrechtliche Zuständigkeitsvereinbarungen
a) Erneute Unterscheidung nach Registrierung der Gesellschaft
b) Die Prorogationsfreiheit nach Art. 25 Brüssel Ia-VO
VI. Zwischenergebnis
C. Regelungsvorschlag zu Kapitel 2
I. Vorschlag für eine europäische Verordnung betreffend das auf Gesellschaften anwendbare Recht
II. Vorschlag zur Änderung der Brüssel Ia-VO
Kapitel 3: Die Lokalisierung der Gesellschaft in ihren externen Rechtsverhältnissen
A. Gesellschaftsexterne Rechtsverhältnisse im Internationalen Zuständigkeitsrecht
I. Virtuelle Niederlassung einer Gesellschaft
1. Traditionelles Verständnis einer Niederlassung
2. Internetpräsenzen als virtuelle Niederlassungen
a) Anwendung des traditionellen Niederlassungsbegriffs
b) Stand der Rechtswissenschaft
3. Auslegung des sekundärrechtlichen Niederlassungsbegriffs
a) Grammatische Auslegung
b) Historische Auslegung und Entwicklung (Digitalisierung)
c) Systematische Auslegung
aa) Verhältnis zur Niederlassungsfreiheit
(1) Gewährleistungsgehalt der Niederlassungsfreiheit
(2) Einschränkbarkeit der Niederlassungsfreiheit
bb) Verhältnis zum allgemeinen Gerichtsstand
cc) Verhältnis zum Vertragsgerichtsstand
dd) Verhältnis zum Deliktsgerichtsstand
ee) Verhältnis zum Verbrauchergerichtsstand
ff) Verhältnis zur eCommerce-Richtlinie
gg) Verhältnis zur DS-GVO
hh) Verhältnis zum kollisionsrechtlichen Begriff der Niederlassung
d) Teleologische Auslegung
aa) Gerichtspflichtigkeit als Preis für Kundenakquise
bb) Vorhersehbarkeit und Gläubigerschutz
cc) Rechtsschein und Rechtssicherheit
dd) Sachnähe
e) Stellungnahme
4. Voraussetzungen einer virtuellen Niederlassung
a) Bisherige Definitionsansätze
aa) Bogdan (2000)
bb) C. Berger (2001)
cc) Ganssauge (2004)
dd) Bach/Tippner (2020)
ee) Zwischenergebnis
b) Eigener Definitionsversuch der virtuellen Niederlassung
aa) Notwendigkeit der Anerkennung
bb) Einschluss außervertraglicher Schuldverhältnisse
cc) Bewertung möglicher Anknüpfungsmerkmale
(1) Niederlassungsobjekt: Website oder Webseite
(2) Abrufbarkeit der Website
(3) Bezug des Beklagten zur Website
(4) Serverstandort oder -eigentum
(5) Vertragsbezug
(6) Online-Erfüllung des Vertrags
(7) Währung
(8) Impressumsangaben
(9) Sprachliche Gestaltung
(10) Countrycode-Top-Level-Domain
(11) Einseitige subjektive Beschränkung durch Unternehmer
(12) Verhältnis der Anknüpfungsmerkmale zueinander
dd) Streitigkeiten aus ihrem Betrieb
5. Örtliche Belegenheit der virtuellen Niederlassung
II. Allgemeiner Gerichtsstand am Wohnsitz einer Gesellschaft
1. Zweck der Regelung
2. Definitionen der Anknüpfungsmerkmale
a) Satzungsmäßiger Sitz, Art. 63 Abs. 1 lit. a Brüssel Ia-VO
b) Hauptverwaltung, Art. 63 Abs. 1 lit. b Brüssel Ia-VO
c) Hauptniederlassung, Art. 63 Abs. 1 lit. c Brüssel Ia-VO
d) Verhältnis der Anknüpfungsmerkmale zueinander
aa) Kein Vorrang des Satzungssitzes
bb) Kein Vorrang der Hauptverwaltung
3. Verhältnis zum allgemeinen Gerichtsstand gem. § 17 ZPO
4. Kritik an den alternativen Anknüpfungsmerkmalen
a) Bewertung der Leistungsfähigkeit
aa) Satzungsmäßiger Sitz
bb) Hauptverwaltung
cc) Hauptniederlassung
b) Gefahr positiver und negativer Kompetenzkonflikte
c) Stellungnahme
B. Gesellschaftsexterne Rechtsverhältnisse im Kollisionsrecht
I. Die Gesellschaft als Vertragspartner
1. Art. 19 Abs. 1 UAbs. 1 Rom I-VO
a) Rechtliche Probleme der Anknüpfung an die Hauptverwaltung
b) Tatsächliche Probleme der Anknüpfung an die Hauptverwaltung
c) Stellungnahme und Reformvorschlag
aa) Keine Anknüpfung an den Satzungssitz oder Registerort der Gesellschaft
bb) Anknüpfung an die Hauptniederlassung
2. Art. 19 Abs. 2 Rom I-VO
a) Anwendungsbereich
b) Niederlassungsbegriff
II. Die Gesellschaft als außervertraglich handelnde Einheit
C. Regelungsvorschlag zu Kapitel 3
I. Vorschlag zur Änderung der Brüssel Ia-VO
II. Vorschlag zur Änderung der Rom I-VO
III. Vorschlag zur Änderung der Rom II-VO
Kapitel 4: Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse in Thesen
Literaturverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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