Die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts in den Ländern des OECD-Raumes sowie in China ist geprägt von einem neuen Phänomen: dem strukturellen Überschuss des privaten Sparwillens über den privaten Investitionswillen. Dies gilt auch bei Prosperität und sehr niedrigen Zinsen. Dazu trägt zum einen der angesichts einer steigenden Lebenserwartung der Menschen zunehmende Sparwillen bei, der vom Wunsch getrieben wird, im Alter über ein ausreichendes Vermögen zu verfügen. Auf der anderen Seite nimmt die Nachfrage nach Kapital nicht im gleichen Umfang zu, so dass die Investitionen nicht mit dem steigenden Sparwillen Schritt halten. Die entstehende Lücke zwischen privatem Vermögenswunsch und der privaten Vermögensanlage kann nur durch eine zunehmende Verschuldung des Staates geschlossen werden. Die Kernthese des Buches lautet daher, dass im 21. Jahrhunderts eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nur stabilisiert werden kann, wenn dem Vermögenswunsch der Privaten unter Bedingungen der Preisstabilität stattgegeben wird - und dass dies ohne eine erhebliche Nettoschuld des Staats nicht möglich ist
Das Schweitzer Vademecum ist ein renommierter Fachkatalog, der speziell die relevanten Angebote für juristisch und steuerrechtlich Interessierte sortiert, aufbereitet und seit über 100 Jahren der Orientierung dient. Das Schweitzer Vademecum beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Loseblattwerke aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und ist seit 1997 wichtiger Bestandteil des Schweitzer Webshops.
Produkt-Info
eBook. Mit 20 s/w Abbildungen
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Verlagsort
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Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Dateigröße
ISBN-13
978-3-658-27363-7 (9783658273637)
Schweitzer Klassifikation
Carl Christian von Weizsäcker studierte 1957-1961 in Zürich, Göttingen, Hamburg, Freiburg (Brsg.) und Basel und promovierte 1961 in Basel zum Dr. phil. (Volkswirtschaftslehre). Er ist Träger des Gustv-Stolper-Preises des Vereins für Socialpolitik und Ehrendoktor (Dr. rer.pol. h.c.) der Universität Freiburg (Brsg.).Der Wettbewerbstheoretiker und -politiker war 1989 bis 1998 Vorsitzender der deutschen Monopolkommission und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Hagen Krämer ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen und der New School University in New York. Die Forschungsgebiete von Hagen Krämer sind Empirie und Theorie der Einkommensverteilung, Dienstleistungsökonomik und ökonomische Theoriegeschichte