Schweitzer Fachinformationen
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Der Mensch lebt von Natur aus in und mit Geschichten. Mit Erzählungen bestimmt er, als wer oder was er sich denkt und wer oder was er ist. Den damit verbundenen anthropologischen und subjektivitätstheoretischen Grundlagen und Funktionen des Erzählens geht die Untersuchung anhand einer systematischen Verschränkung der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners mit der Erzähltheorie Paul Ricours sowie aktuellen literaturtheoretischen Ansätzen nach. Dabei zeigen Analysen zu Menschenbildern in Literaturen der (Post-)Moderne und Gegenwart, dass sich die jeweils vorgenommenen Bestimmungsversuche ebenso wie die wahrgenommenen Unergründlichkeiten auch auf die literarisch reflektierten Formen und Aneignungsweisen des Narrativen auswirken - und schließlich ein exzentrisches Erzählen erzeugen.
Marc Weiland ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar sowie Gründer und Herausgeber der Buchreihe "Rurale Topografien".
1. Einleitung.- 2. Die Philosophische Anthropologie Plessners, die Subjektivitätstheorie Ricours und die literarische Anthropologie - Ansatzpunkte, Ziele und Methoden.- 3. Helmuth Plessners Philosophische Anthropologie.- 4. Paul Austers New York Trilogy aus den Perspektiven Philosophischer und literarischer Anthropologie.- 5. Paul Ricours Konzept der narrativen Identität und seine Bedeutung für die Philosophische und literarische Anthropologie - am Beispiel der New York Trilogy.- 6. Narrative Selbstbezüglichkeiten des Menschen. Perspektiven Philosophischer und literarischer Anthropologie anhand von Beispielanalysen zur Gegenwartsliteratur.- 7. Exzentrisches Erzählen? Fazit und Ausblick.
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