Die Forderungen nach einer besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, neuerdings als Work-Life-Balance bezeichnet, werden von Beschäftigten, Gewerkschaften, Gesundheitsmanagern und Wissenschaftlerinnen immer nachdrücklicher gestellt. Viele Arbeitgeber haben in den letzten Jahren durch die Flexibilisierung von Arbeitszeiten, die Einrichtung von Telearbeitplätzen oder auch die Schaffung von betrieblichen Kinderbetreuungsplätzen darauf reagiert, um die hochqualifizierten Eltern im Unternehmen halten zu können. Einige Organisationen integrieren ihre Work-Life-Balance-Bemühungen in das Konzept Diversity Management, um den Vereinbarkeitsherausforderungen (z.B. auch im Bereich Elder Care) besser Rechnung tragen zu können. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie unterschiedlich die individuellen Probleme gelagert sein können. Dieser Vielfalt der Work-Life-Balance soll in diesem Band mit folgenden drei Beiträgen Rechnung getragen werden: Zunächst gehen Kerstin Krüger, Michael Kiefer, Claudia Feld, Matthias Diwersy und Li An der Frage nach, wie es Männern gelingt, trotz Berufstätigkeit aktive Väter zu sein. Sie beschreiben und analysieren in ihrem Beitrag 20 Fälle aus der Region Trier, in denen die Vereinbarkeitsprobleme von engagierten Vätern deutlich werden, die sich neben ihrem Beruf intensiv mit der Kinderversorgung und -erziehung beschäftigen. Anschließend untersuchen Diana Blum, Karina Henschel, Sarah Radermacher und Steffen Wagner die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für qualifizierte Teilzeitarbeit auf Führungspositionen im Öffentlichen Dienst. Sie interessieren sich insbesondere für die Auswirkungen der teilweisen Abwesenheit vom Arbeitplatz auf die Arbeitseffizienz, die weiteren Karrieremöglichkeiten und das Privatleben. Im dritten Beitrag analysieren Anna Weber, Cosima Mimler, Rasim Mamedow und Renata Zukaite-Schmitz die Vereinbarkeit von Studium und Familie im Rahmen der Hochschulausbildung. Sie haben 26 Fälle junger Eltern dokumentiert, die mit Kind(ern) studieren und sich dem Spagat zwischen eigener Qualifizierung, Kindererziehung und Sicherung des Lebensunterhalts stellen.
Sprache
Verlagsort
Augsburg / Baden-Baden
Deutschland
Dateigröße
ISBN-13
978-3-86618-236-3 (9783866182363)
Schweitzer Klassifikation
1 - Inhaltsverzeichnis [Seite 6]
2 - Vorwort [Seite 8]
3 - Die Work-Life-Balancevon aktiven Vätern [Seite 10]
3.1 - 1 Einleitung [Seite 14]
3.2 - 2 Methodische Vorgehensweise [Seite 15]
3.3 - 3 Die soziodemographischen Daten der Interviewpartner [Seite 16]
3.4 - 4 Familie & Beruf [Seite 17]
3.5 - 5 Kinderbetreuung [Seite 27]
3.6 - 6 Haushalt [Seite 42]
3.7 - 7 Die Rolle als "aktiver Vater" [Seite 50]
3.8 - 8 Reaktionen der Außenwelt [Seite 69]
3.9 - 9 Zusammenfassung [Seite 79]
3.10 - 10 Fazit [Seite 82]
3.11 - Literaturverzeichnis [Seite 85]
4 - Teilzeitarbeitende Führungskräfte [Seite 88]
4.1 - 1. Einleitung und Problemstellung [Seite 92]
4.2 - 2. Definitorische Abgrenzung von teilzeitarbeitenden Führungskräften [Seite 93]
4.3 - 3. Historische Entwicklung von Teilzeitarbeit [Seite 98]
4.4 - 4. Rechtsgrundlage [Seite 101]
4.5 - 5. Erhebungsmethode [Seite 106]
4.6 - 6. Auswertung [Seite 108]
4.7 - 7. Studienvergleich [Seite 143]
4.8 - Literaturverzeichnis [Seite 153]
5 - Vereinbarkeit von Studium und Familie [Seite 156]
5.1 - Einleitung [Seite 160]
5.2 - A Theoretische und empirische Grundlagen [Seite 161]
5.2.1 - 1 Gesellschaftliche Strukturbedingungen [Seite 162]
5.2.2 - 2 Vereinbarkeit von Studium und Familie [Seite 166]
5.2.3 - 3 Familienpolitik bei Studierenden mit Kind in Deutschland [Seite 173]
5.2.4 - 4 Das soziodemographische Profil der studierenden Eltern in Deutschland [Seite 180]
5.2.5 - 5 Familiengerechte Hochschule Trier [Seite 184]
5.3 - B Vorgehensweise und Auswertung der durchgeführten Interviews [Seite 185]
5.3.1 - 6 Forschungsanliegen [Seite 185]
5.3.2 - 7 Methodisches Vorgehen [Seite 186]
5.3.3 - 8 Datenerhebung [Seite 194]
5.3.4 - 9 Darstellung der Ergebnisse: Situation der studierenden Eltern an der Universität Trier [Seite 198]
5.4 - Literaturverzeichnis [Seite 241]