Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Einführung 27
Teil I: Ihr Weg zum Glück: Die Heilpraktikerprüfung 33
Kapitel 1: Allgemeines zur Heilpraktikerprüfung 35
Kapitel 2: Wir sind alle nur Menschen: Über Amtsärzte, Beisitzer und HPAs 41
Kapitel 3: Keine Angst vor leeren Kästchen: Die schriftliche Prüfung 55
Kapitel 4: Ihr Auftritt bitte: Die mündliche Prüfung 67
Kapitel 5: Nicht nur Theorie: Die praktische Prüfung 87
Kapitel 6: Kurz vor dem Ziel: Die Abschlussfrage 105
Teil II: Besser verstehen: Wissenswerte Grundlagen 119
Kapitel 7: Ein bisschen Fachchinesisch muss sein 121
Kapitel 8: Zelle und Gewebe: Wie es keimt und wächst 129
Kapitel 9: Winzige Lebewesen mit großer Wirkung 143
Kapitel 10: Wenn es nicht rund läuft 155
Teil III: Crashkurs Prüfungswissen: Innere Medizin 165
Kapitel 11: Pumpen, was das Zeug hält: Das Herz-Kreislauf-System 167
Kapitel 12: Bitte gut lüften: Das Atmungssystem 203
Kapitel 13: Gut gekaut ist halb verdaut: Das Verdauungssystem 223
Kapitel 14: Wasser kann brennen: Das Harnsystem 257
Kapitel 15: Klein aber fein: Das Hormonsystem 277
Kapitel 16: Wenn die Säfte fließen: Blut und lymphatisches System 295
Kapitel 17: Schnupfen, Husten, Heiserkeit: Die Infektionskrankheiten 315
Teil IV: Crashkurs Prüfungswissen: Die Nebenfächer 357
Kapitel 18: Zwei Quadratmeter Schutz: Die Haut 359
Kapitel 19: Fortpflanzung ahoi: Die Geschlechtsorgane 373
Kapitel 20: Immer schön locker bleiben: Der Bewegungsapparat 387
Kapitel 21: Ein echter Drahtseilakt: Das Nervensystem 401
Kapitel 22: Seelisch aus dem Gleichgewicht: Die Psychiatrie 433
Teil V: Sicher praktizieren: Der Heilpraktiker in der Praxis 453
Kapitel 23: Vom Symptom zum Verdacht: Die Differenzialdiagnose 455
Kapitel 24: Gut vorbereitet: Labor, Hygiene, Notfall 471
Kapitel 25: Grundlagen der Berufsausübung: Berufs- und Gesetzeskunde 481
Kapitel 26: Das Behandlungskonzept: Therapeutische Grundlagen 491
Teil VI: Der Top-Ten-Teil 499
Kapitel 27: Zehn hilfreiche Tipps für effektives Lernen 501
Kapitel 28: Zehn nützliche Internetadressen rund um das Thema Heilpraktiker 505
Lösungsschlüssel zu den MC-Fragen 509
Stichwortverzeichnis 511
Dieses Buch soll Sie gezielt auf die Heilpraktikerprüfung vorbereiten. Steigen Sie ein und kommen Sie mit auf eine spannende Reise quer durch die Welt der Medizin. Sie werden sehen, es ist kein Hexenwerk und schon gar nichts, wovor man Angst haben muss!
Sicher haben Sie schon davon gehört, dass die Anforderungen in der schriftlichen und der mündlichen Prüfung »mörderisch« und die Durchfallquoten deutschlandweit atemberaubend sind. Aber auch das lasse ich nicht als Grund für schlechte Laune gelten. Denn in den allermeisten Fällen sind die »Durchfaller« schlecht vorbereitet gewesen: entweder weil sie sich die Vorbereitung ganz allein ohne fremde Unterstützung zugetraut haben oder weil sie Unterricht in Anspruch genommen haben, der suboptimal war.
Ich möchte Sie gerne davon überzeugen, dass die Kombination aus einer fundierten medizinischen Grundausbildung einerseits und einer motivierenden und das Selbstbewusstsein stärkenden Prüfungsvorbereitung andererseits der »Goldstandard« für das Bestehen der Prüfung ist. Ich kann Ihnen zwar nicht garantieren, dass Sie »quietschen« werden vor Vergnügen, aber ich möchte Ihnen zeigen, dass man auch mit Freude am Lernen zum Erfolg kommen kann.
Sie halten also ein Buch in den Händen, das ausführlich auf die besonderen Ansprüche einer Heilpraktikerprüfung eingeht. Das Bestehen der amtsärztlichen Überprüfung vor dem Gesundheitsamt ist der entscheidende Schritt in die freiberufliche Selbstständigkeit und in der Regel auch der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Denn der Beruf des Heilpraktikers ist nicht irgendein beliebiger »Job«, sondern eine echte Berufung: Anderen Menschen bei der Gesunderhaltung oder Gesundung zu helfen, ist eine Herzensangelegenheit. Sind Sie bereit für das Abenteuer? Dann lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg beschreiten.
Wahrscheinlich befinden Sie sich in einer Ausbildung zum Heilpraktiker oder haben diese schon abgeschlossen und wahrscheinlich wissen Sie auch schon einiges über den Beruf des Heilpraktikers. Es könnte aber auch sein, dass Sie sich auf die amtsärztliche Überprüfung vorbereiten auf der Basis eines medizinischen Berufs, den Sie ausüben. In diesem Fall sind Sie mit den Besonderheiten des Heilpraktikerberufs möglicherweise noch nicht sehr vertraut. Deswegen möchte ich Ihnen an dieser Stelle vorab einige Hintergrundinformationen dazu geben.
Heilpraktiker haben in erster Linie die Aufgabe, die individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse der Bürger - über das Angebot der offiziellen medizinischen Bedarfsdeckung des Gesundheitswesens hinaus - ergänzend und alternativ zu erfüllen, so heißt es in der Berufsordnung für Heilpraktiker. Wenn man über die Tätigkeit von Heilpraktikern liest, taucht häufig das Wort »Ganzheitlichkeit« auf. Damit ist gemeint, dass Heilpraktiker Körper, Geist und Seele als ein ganzheitliches System betrachten, dessen Harmonie aufrechterhalten werden muss, um gesund zu bleiben. Die Hauptaufgabe, die Heilpraktikern zukommt, ist die ganzheitliche Behandlung von körperlichen, geistigen und seelischen Leiden, die dann entstehen, wenn in der physisch-psychischen Verfassung des Patienten eine Störung vorliegt.
Die Arbeit als Heilpraktiker beginnt in der Regel mit einer Erstuntersuchung, bei der ein Patient von seinen Leiden berichtet, von Symptomen und von möglichen Vorerkrankungen. Zu dieser Anamnese kann bei Bedarf, wie bei einem Schulmediziner auch, zum Beispiel das Abklopfen (Perkussion) und Abhören (Auskultation) des Brust- oder Bauchraums oder eine Blutuntersuchung hinzugezogen werden. Anhand dieser ersten Untersuchung folgt dann die Diagnose mit einer anschließenden Ausarbeitung einer geeigneten Therapie. Bekannte Therapiemöglichkeiten sind zum Beispiel Ernährungsberatung, Pflanzenheilkunde, Massagen, Chiropraktik, Blutegeltherapie, Aromatherapie, Akupunktur, Kinesiologie, Osteopathie, Bioresonanztherapie und klassische Homöopathie.
Die Tätigkeit eines Heilpraktikers kann sehr abwechslungsreich sein, da es viele verschiedene alternative Heilmethoden und Arbeitsfelder gibt. Die meisten Heilpraktiker arbeiten in eigenen Praxen, während andere in Kliniken oder Gesundheitszentren tätig sind. Zum Alltag eines Heilpraktikers gehören aber auch organisatorische Aufgaben wie das Erstellen von Honorarrechnungen, das Führen von Behandlungsprotokollen und die Buchhaltung im Allgemeinen. Dieser Bereich des Praxismanagements sollte in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden.
Ich halte den Beruf des Heilpraktikers für einen der schönsten, den es gibt, und kann nur jeden beglückwünschen, der sich dazu entschließt, seinen Traum einer selbstständigen, freiberuflichen und helfenden Tätigkeit zu verwirklichen. Damit dieser Traum in Erfüllung gehen kann, müssen die schriftliche und die mündlich-praktische Prüfung bestanden werden. Genau darauf bereite ich Sie mit diesem Buch vor. Zwar kann ein Buch den professionellen Unterricht an einer Heilpraktikerschule nicht ersetzen, aber es bietet einen systematischen Überblick über die wichtigsten Themen und einen roten Leitfaden, der Ihnen dabei hilft, sich voller Energie und ohne unnötigen Zeitverlust auf diese Themen zu konzentrieren.
Ich wünsche Ihnen viel Freude an der Materie, jede Menge Spaß beim Lernen und noch mehr Erfolg bei der Umsetzung!
In diesem Buch finden Sie alle wichtigen Informationen zur Heilpraktikerprüfung und die entscheidenden Hilfestellungen, um die Prüfung möglichst gleich beim ersten Anlauf zu bestehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem mündlich-praktischen Teil, der in der Regel anspruchsvoller und schwieriger zu bestehen ist als der schriftliche Teil. Natürlich kommt auch die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung nicht zu kurz, deswegen finden Sie am Ende der Kapitel in Teil III und Teil IV jeweils eine Auswahl an Multiple-Choice-Fragen zum Üben.
Schritt für Schritt begleite ich Sie durch Ihre persönliche Vorbereitung und zeige Ihnen, worauf es ankommt und was wirklich wichtig ist. Besondere Aufmerksamkeit in Teil V des Buchs erhält die Differenzialdiagnose, also die Kunst, anhand bestimmter Symptome die Erkrankung des Patienten schnell, sicher und korrekt zu bestimmen. Dafür benötigen Sie eine gute Struktur in der Anamnese, Sie müssen die richtigen Fragen stellen und systematisch vorgehen, zum Beispiel nach dem Kopf-bis-Fuß-Schema.
In vielen .für-Dummies-Büchern ist die Reihenfolge der einzelnen Kapitel nicht so entscheidend, das bedeutet, dass Sie mit einem beliebigen Kapitel beginnen und auch hin und her springen können. In diesem Buch sind die Kapitel systematisch aufeinander aufgebaut, sodass ich Ihnen ans Herz lege, die Reihenfolge beim Lesen einzuhalten. So sind zum Beispiel viele Erkrankungen, die ich in Teil III und Teil IV beschreibe, ohne die Erläuterungen zur allgemeinen Krankheitslehre oder zur Mikrobiologie in Teil II nicht gut zu verstehen.
Dieses Buch lässt sich übrigens auch hervorragend als Nachschlagewerk nutzen. Alle wichtigen Schlüsselwörter und Fachbegriffe finden Sie am Ende des Buchs im Stichwortverzeichnis.
Bücher im medizinischen Bereich sind üblicherweise gespickt mit lateinischen Fachbegriffen, für deren Übersetzung ein eigenes Lexikon benötigt wird. Solche Standardwerke sind unentbehrlich für das Studium der Humanmedizin und in kleineren Ausgaben auch für die Ausbildung zum Heilpraktiker. Auch in diesem Buch kann auf die Verwendung von medizinisch-wissenschaftlichen Fachbegriffen nicht verzichtet werden. Trotzdem versuche ich, die Sachverhalte so einfach wie möglich darzustellen und wo es möglich und sinnvoll ist, die Alltagssprache zu verwenden. Denn eines ist klar: Der Patient wird in seiner eigenen Sprache über seine Beschwerden berichten und wenn überhaupt, dann nur vereinzelt Fachbegriffe nutzen, die er vielleicht im Arztbrief gelesen oder im Internet gegoogelt hat.
Dem prüfenden Amtsarzt gegenüber müssen Sie in medizinischer Fachsprache argumentieren und erläutern können, aber das ist wie Vokabeln lernen in einer Fremdsprache. Letztendlich ist entscheidend, dass Sie wichtige Zusammenhänge Ihrem Patienten erklären können, sodass dieser auf Anhieb versteht, worum es bei seiner Erkrankung geht und welche Maßnahmen notwendig sind.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich in unserem Buch für die bessere Lesbarkeit die männliche Schreibform verwende, aber grundsätzlich und gleichberechtigt alle Geschlechter und Identifikationen meine.
Nicht jedes Wort in einem Buch ist gleich wichtig, das gilt auch für das vorliegende Werk. Ich habe zwar darauf geachtet, nichts »Überflüssiges« zu schreiben, aber es wird eventuell einzelne Passagen geben, deren Inhalt Ihnen so vertraut ist, dass Sie diese überfliegen, querlesen oder überspringen können. Dies gilt vor allem für die Kapitel in Teil II des Buchs.
Ich gehe davon aus, dass Sie zu einer der folgenden...
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