Kapitel 3: Mit Bildern arbeiten
Dokumente öffnen und erstellen
Bevor Sie Bilder bearbeiten können, müssen Sie verstehen, wie Sie neue Dokumente erstellen und vorhandene Dateien öffnen. Photoshop 2025 bietet mehrere Möglichkeiten, mit der Arbeit zu beginnen, jede geeignet für verschiedene Szenarien.
Neue Dokumente erstellen:
Wenn Sie Photoshop starten, bietet der Startbildschirm schnellen Zugriff auf häufige Dokumenttypen:
- Foto: Standard-Fotobearbeitungsgrößen mit entsprechenden Auflösungseinstellungen
- Druck: Häufige Druckgrößen mit CMYK-Farbmodus und 300 DPI-Auflösung
- Kunst & Illustration: Quadratische Formate beliebt für digitale Kunst
- Web: Optimiert für Bildschirmanzeige mit RGB-Farbmodus und 72 DPI
- Mobil: Größen für mobile App-Oberflächen und soziale Medien
Benutzerdefinierte Dokumenterstellung:
Für spezifische Anforderungen erstellen Sie benutzerdefinierte Dokumente:
- Klicken Sie auf "Neu erstellen" oder gehen Sie zu Datei > Neu
- Wählen Sie Ihre Vorlagenkategorie oder geben Sie benutzerdefinierte Abmessungen ein
- Stellen Sie die Auflösung ein (72 DPI für Web, 300 DPI für Druck)
- Wählen Sie den Farbmodus (RGB für digital, CMYK für Druck)
- Wählen Sie die Bittiefe (8-Bit für die meiste Arbeit, 16-Bit für High-End-Fotografie)
- Stellen Sie die Hintergrundfarbe ein (Weiß, Schwarz, Transparent oder benutzerdefinierte Farbe)
Wichtige Einstellungen erklärt:
Auflösung: Gemessen in Pixel pro Zoll (PPI) oder Punkte pro Zoll (DPI)
? 72 PPI: Standard für Web und digitale Anzeige ? 150 PPI: Minimum für akzeptable Druckqualität ? 300 PPI: Standard für hochwertige Druckarbeit ? 600+ PPI: Für professionellen Druck oder Vergrößerungen Farbmodus: Bestimmt, welche Farben verfügbar sind
? RGB: Rot, Grün, Blau - für digitale Anzeige und Web ? CMYK: Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz - für Druckreproduktion ? Graustufen: Schwarz-Weiß-Bilder ? Lab: Geräteunabhängiger Farbraum für erweiterte Farbarbeit Bittiefe: Bestimmt Farbpräzision
? 8-Bit: 256 Stufen pro Kanal, ausreichend für die meiste Arbeit ? 16-Bit: 65.536 Stufen pro Kanal, besser für umfangreiche Bearbeitung ? 32-Bit: Höchste Präzision, verwendet für HDR-Bildgebung Vorhandene Dateien öffnen
Photoshop kann Dutzende von Dateiformaten öffnen. Das Verstehen, wann und wie verschiedene Öffnungsmethoden verwendet werden, optimiert Ihren Workflow.
Standard-Dateiöffnung:
- Datei > Öffnen: Durchsuchen und Auswählen von Dateien von Ihrem Computer
- Ziehen und Ablegen: Dateien direkt auf Photoshops Oberfläche ziehen
- Aktuelle Dateien: Zugriff auf kürzlich geöffnete Dateien vom Startbildschirm
- Bridge-Integration: Adobe Bridge für erweiterte Dateiverwaltung verwenden
Camera RAW-Dateien öffnen:
RAW-Dateien erfordern spezielle Behandlung und bieten maximale Bearbeitungsflexibilität:
- Wählen Sie Ihre RAW-Datei (CR2, NEF, ARW, etc.)
- Camera Raw-Dialog öffnet sich automatisch
- Nehmen Sie grundlegende Anpassungen zu Belichtung, Kontrast und Farbe vor
- Klicken Sie auf "Bild öffnen", um die verarbeitete Datei in Photoshop zu bringen
Intelligente Objekte:
Beim Öffnen von Dateien als Intelligente Objekte bewahren Sie die ursprünglichen Bilddaten:
- Gehen Sie zu Datei > Als intelligentes Objekt öffnen
- Die Datei öffnet sich als nicht-destruktive Ebene
- Doppelklicken Sie auf die Intelligente Objekt-Miniaturansicht, um das Original zu bearbeiten
- Änderungen aktualisieren sich automatisch in Ihrem Hauptdokument
Stapelöffnung:
Für mehrere Dateien:
- Wählen Sie mehrere Dateien im Öffnen-Dialog
- Halten Sie Strg (Cmd auf Mac) beim Klicken, um mehrere Dateien auszuwählen
- Alle ausgewählten Dateien öffnen sich als separate Dokumente
Bildformate verstehen
Verschiedene Dateiformate dienen verschiedenen Zwecken. Die Wahl des richtigen Formats beeinflusst Dateigröße, Qualität und Kompatibilität.
Häufige Eingabeformate:
JPEG (Joint Photographic Experts Group):
? Am besten für: Fotografien mit vielen Farben ? Vorteile: Kleine Dateigrößen, universell unterstützt ? Nachteile: Verlustbehaftete Kompression, keine Transparenzunterstützung ? Wann verwenden: Fotos online teilen, wenn Dateigröße wichtig ist PNG (Portable Network Graphics):
? Am besten für: Grafiken mit Transparenz, Logos, einfache Illustrationen ? Vorteile: Verlustfreie Kompression, unterstützt Transparenz ? Nachteile: Größere Dateigrößen als JPEG für Fotos ? Wann verwenden: Web-Grafiken, wenn Sie Transparenz benötigen TIFF (Tagged Image File Format):
? Am besten für: Hochwertige Archivierung, professioneller Druck ? Vorteile: Verlustfreie Kompression, unterstützt Ebenen (in Photoshop) ? Nachteile: Sehr große Dateigrößen ? Wann verwenden: Professionelle Fotografie, Druckarbeit PSD (Photoshop Document):
? Am besten für: Arbeitsdateien mit Ebenen, Effekten und Anpassungen ? Vorteile: Bewahrt alle Photoshop-Funktionen, nicht-destruktive Bearbeitung ? Nachteile: Öffnet nur in Photoshop oder kompatibler Software ? Wann verwenden: Speichern Sie Ihre Arbeitsdateien immer als PSD RAW-Formate (CR2, NEF, ARW, etc.):
? Am besten für: Professionelle Fotografie, maximale Bearbeitungsflexibilität ? Vorteile: Unverarbeitete Sensordaten, umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten ? Nachteile: Große Dateien, benötigen spezielle Software zum Öffnen ? Wann verwenden: Ernsthafte Fotografiearbeit, wenn Bildqualität oberste Priorität hat Grundlegende Bildeigenschaften
Das Verstehen der Eigenschaften Ihres Bildes hilft Ihnen, informierte Bearbeitungsentscheidungen zu treffen und optimale Ausgabequalität sicherzustellen.
Bildeigenschaften überprüfen:
Gehen Sie zu Bild > Bildgröße, um zu sehen:
? Pixelabmessungen: Breite und Höhe in Pixeln ? Physikalische Größe: Tatsächliche Größe beim Drucken bei aktueller Auflösung ? Auflösung: Pixel-pro-Zoll-Einstellung ? Dateigröße: Wie viel Speicher das Bild benötigt Farbinformationen:
Überprüfen Sie Bild > Modus, um zu sehen:
? Aktueller Farbmodus: RGB, CMYK, Graustufen, etc. ? Bittiefe: 8, 16 oder 32 Bit pro Kanal Dokumentinformationen:
Fenster > Info-Bedienfeld zeigt:
? Dateigröße: Aktuelle Dokumentgröße im Speicher ? Scratch-Größe: Von Photoshop verwendeter Speicher ? Effizienz: Prozentsatz der Operationen im RAM vs. Arbeitsvolume Metadateninformationen:
Datei > Dateiinformationen zeigt:
? Kameraeinstellungen: Falls verfügbar (ISO, Blende, Verschlusszeit) ? Copyright-Informationen: Eigentum und Nutzungsrechte ? Schlüsselwörter: Durchsuchbare Tags für Organisation ? Erstellungsdatum: Wann das Bild aufgenommen oder erstellt wurde Bildanalyse:
Verwenden Sie das Histogramm-Bedienfeld (Fenster > Histogramm), um zu analysieren:
? Tonverteilung: Wie helle und dunkle Werte verteilt sind ? Beschneidungswarnungen: Bereiche mit reinem Schwarz oder Weiß ohne Details ? Farbkanalinformationen:...