In Wien und Berlin öffneten während des Ersten Weltkrieges hunderte Kriegsküchen, die in Zeiten der größten Versorgungsnot täglich von hunderttausenden Menschen besucht wurden. Jenny Sprenger-Seyffarth stellt die Entstehung dieser öffentlichen Verpflegungsangebote und ihre Entwicklung über den Krieg hinaus erstmals umfassend dar. Dabei geht sie der Frage nach, inwieweit die öffentliche Massenverpflegung eine nachhaltige Veränderung der Mahlzeiteneinnahme in der Bevölkerung herbeiführte. Blieb die Versorgung in der Großküche eine aus der Not des Krieges geborene Episode oder drängte sie die private Familienmahlzeit zurück? Beide Metropolen liefern hier verschiedene Antworten.
Rezensionen / Stimmen
»In einer beeindruckenden Tiefenanalyse von Versorgungsstrukturen innerhalb der Metropolen Berlin und Wien löst Sprenger-Seyffarth jenes Potenzial der Thematik ein, das Arbeiten zur Heimatfront aus den 2010er-Jahren nur andeuteten.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
45
5 farbige Abbildungen, 45 s/w Abbildungen
Dateigröße
ISBN-13
978-3-8394-6724-4 (9783839467244)
DOI
Schweitzer Klassifikation