Zehn Jahre Anti-Stalking-Gesetz

Name: Zehn Jahre Anti-Stalking-Gesetz | Ein Resümee mit Blick auf die Reform durch das Gesetz zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen
Brand: Nomos
Price: 80.6 EUR
Availability: OnlineOnly

Ein Resümee mit Blick auf die Reform durch das Gesetz zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen

Viola Spohn(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 5. September 2017

262 Seiten

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978-3-8452-8552-8 (ISBN)

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Inhalt

Cover
A. Einleitung
B. Grundlagen
I. Der Begriff des "Stalkings" und das Problem seiner Definition
1. Herleitung
2. Definitionsversuche
a) Frühe Ansätze und weitere Entwicklung
b) Begriffsbestimmungen deutscher Juristen
3. Der Begriff der "Nachstellung" in § 238 StGB und § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 lit. b GewSchG
a) "Unbefugte Nachstellung" als Synonym zum "Stalking"
b) Keine Legaldefinition in § 238 StGB oder § 1 Abs. 2 Nr. 2 lit. b GewSchG
4. Bisherige Verwendung des Nachstellungsbegriffs
II. Stalking-Handlungen
1. Einzelne Handlungen
2. "Mildes" und "schweres" Stalking
3. Beliebtheit der milden Stalking-Handlungen
4. Nur selten Miteinbeziehung Dritter
III. Täter- und Opferprofile
1. Lebensalter
2. Rollenverteilung nach Geschlechtern
3. Beziehung zwischen Täter und Opfer
4. Täter- und Opfereigenschaften
IV. Stalker-Typologien
1. US-amerikanische Stalker-Typologien
a) Stalker-Typologie nach dem Forschungsteam um Zona
aa) Simple obsessional stalker (besessener Stalker)
bb) Love obsessional stalker (von Liebe besessener Stalker)
cc) Erotomanic (vom Liebeswahn besessener Stalker)
dd) False victimization syndrome (Falsches-Opfer-Syndrom)
b) Stalker-Typologie nach Meloy
aa) Prior sexual intimates (vormalig sexuell Vertraute)
bb) Prior acquaintances (vormalig Bekannte)
cc) Strangers (Fremde)
2. Australische Stalker-Typologie nach dem Forschungsteam um Mullen
a) The rejected stalker (der zurückgewiesene Stalker)
b) The intimacy seeker (der intimitätssuchende Stalker)
c) The incompetent suitor (der inkompetente Verehrer)
d) The resentful stalker (der ärgergetriebene Stalker)
e) The predatory stalker (der Jagdstalker)
3. Englische Stalker-Typologie nach Sheridan und Boon
a) Expartner stalking or harassment (Expartner-Stalking)
b) Infatuation harassment (schwärmerisches Stalking)
c) Delusional fixation stalking (wahnhaftes Stalking)
d) Sadistic stalking (sadistisches Stalking)
4. Deutsche Stalker-Typologien
a) Stalker-Typologie nach Hoffmann
aa) Der abgewiesene oder verlassene Stalker
bb) Der beziehungssuchende Stalker
cc) Der wahnhafte Stalker
dd) Der rachemotivierte Stalker
b) Stalker-Typologie nach dem Forschungsteam um Dreßing und Gass
aa) Ebene 1: Psychopathologische Ebene
bb) Ebene 2: Beziehungsebene zwischen Stalker und Opfer
cc) Ebene 3: Motivationsebene für das Stalking
V. Schuldunfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit bei Stalkern
VI. Dauer von Stalking
VII. Folgen des Stalkings bei den Opfern
1. Psychologische und pathologische Folgen
2. Folgen in Bezug auf das Sozialverhalten
3. Berufliche Folgen
VIII. Auswirkungen der Vielschichtigkeit des Phänomens auf die Gesetzgebung
C. Der Weg zum deutschen Anti-Stalking-Gesetz "Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen" aus dem Jahre 2007
I. Die rechtliche Lage in Deutschland vor Entstehung des Gesetzes zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen
1. Fehlende Berücksichtigung stalking-typischer Handlungen und stalking-typischer Zusammenhänge im Strafgesetzbuch
2. Unverhältnismäßige Belastung der Stalking-Opfer und unzureichende Ergebnisse durch den Zivilprozess
a) Anspruchsbegründende Normen
aa) Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche
bb) §§ 1, 4 GewSchG (ab 2002)
cc) Ansprüche nach dem Beschäftigtenschutzgesetz (bis 2006)
dd) Ansprüche nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (ab 2006)
b) Kritik
aa) Kostenrisiko
bb) Hoher zeitlicher Aufwand
cc) Darlegungs-, Beweis- und Feststellungslast
dd) Probleme der Vollstreckung
ee) Mäßige Erfolgsaussichten
ff) Besondere Schwachstellen des Gewaltschutzgesetzes in Bezug auf Stalking-Fälle
(1) Problem der verfahrensrechtlichen Einordnung bis 2009
(2) Befristung der Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz
(3) Behandlung prozessunfähiger Stalker
(4) Behandlung schuldunfähiger Stalker
(5) Geringe Strafandrohung
(6) Nachteile von Prozessvergleichen
(7) Uneinheitliche Rechtsprechung
gg) Besondere Schwachstellen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes in Bezug auf Stalking-Fälle
3. Nur bedingte Hilfe über das Öffentliche Recht
a) Präventive Maßnahmen (Gefahrenabwehr)
aa) Rechtsgrundlagen nach den Polizei- und Ordnungsgesetzen der Länder
bb) Ordnungswidrigkeiten
cc) Unterbringung nach den Gesetzen der Länder über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG, PsychKHG, FEG, UBG)
b) Repressive Maßnahmen (Strafverfolgung)
4. Spezielle Stalking-Straftatbestände in ausländischen Rechtsordnungen
5. Medienpräsenz des Stalkings
II. Von Gesetzentwürfen hin zum Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen
D. Die Anwendung der Anti-Stalking-Normen nach dem Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen
I. Der Straftatbestand des § 238 StGB
1. Einordnung des Nachstellungsdelikts ins StGB
2. Schutzgut
3. Tatbestände
a) Der Grundtatbestand, § 238 Abs. 1 StGB
aa) Objektiver Tatbestand des Grunddelikts
(1) Erfolgseintritt
(a) Lebensgestaltung
(b) Beeinträchtigung
(c) Schwerwiegend
(2) Tathandlung
(a) Nr. 1: Aufsuchen der räumlichen Nähe des Opfers
(aa) Zielgerichtetes Verhalten
(bb) Täter-Opfer-Distanz
(cc) Zufälligkeit
(dd) Wahrnehmung des Täters durch das Opfer
(b) Nr. 2: Versuch der Kontaktherstellung zu dem Opfer unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte
(aa) Kontakt
(bb) Telekommunikationsmittel
(cc) Sonstige Mittel der Kommunikation
(dd) Bote vs. Fürsprecher
(c) Nr. 3: Aufgeben von Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen für das Opfer oder Veranlassung Dritter, mit dem Opfer Kontakt aufzunehmen, unter missbräuchlicher Verwendung von dessen personenbezogenen Daten
(aa) Anforderungen an Anzeigen
(bb) Missbräuchliche Verwendung personenbezogener Daten des Opfers
(cc) Veranlassung Dritter, Kontakt mit dem Opfer aufzunehmen
(d) Nr. 4: Bedrohung des Opfers mit der Verletzung von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gesundheit oder Freiheit seiner selbst oder einer ihm nahestehenden Person
(aa) Art der Freiheitsbedrohung
(bb) Psychische Beeinträchtigungen als Gesundheitsschädigung
(cc) Nahestehende Personen und Angehörige
(e) Nr. 5: Vornehmen einer anderen vergleichbaren Handlung
(aa) Voraussetzungen
(bb) Verfassungsrechtliche Bedenken
(cc) Praxisrelevanz des Auffangtatbestandes
(f) Beharrlichkeit
(aa) Objektives Moment: Wiederholtes Handeln
(bb) Subjektiv-normatives Moment
(cc) Kein Rückgriff auf das Ordnungswidrigkeitengesetz oder "Vortaten"
(g) Unbefugt
(aa) Einverständnis des Opfers
(bb) Befugnis
(cc) Systematische Einordnung des Merkmals "unbefugt"
(i) Einordnungsansätze
(ii) Stellungnahme
(iii) Relevanz der Einordnungskontroverse
(3) Kausalität
(4) Objektive Zurechenbarkeit
(5) Täterschaft und Teilnahme
bb) Subjektiver Tatbestand des Grunddelikts
b) Die Qualifikation des § 238 Abs. 2 StGB
aa) Objektiver Tatbestand
(1) Nahestehende Personen und Angehörige
(2) Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung
bb) Subjektiver Tatbestand der Qualifikation
cc) Kausalität zwischen Grunddelikt und konkreter Gefährdung
dd) Gefahrspezifischer Zusammenhang zwischen Grunddelikt und konkreter Gefährdung
c) Die Erfolgsqualifikation des § 238 Abs. 3 StGB
aa) Schwere Folge
bb) Kausalität zwischen Grunddelikt und schwerer Folge
cc) Gefahrspezifischer Zusammenhang zwischen Grunddelikt und schwerer Folge
dd) Fahrlässigkeit hinsichtlich der schweren Folge, § 18 StGB
4. Rechtswidrigkeit
a) Einwilligung
b) Investigativer Journalismus
5. Schuld
6. Relatives Antragserfordernis des § 238 Abs. 4 StGB
7. Rechtsfolge
a) Strafe
b) Strafmilderungen
c) Anordnung von Maßregeln der Besserung und Sicherung
8. Versuch
a) § 238 Abs. 1 und 2 StGB
b) § 238 Abs. 3 StGB
9. Konkurrenzen
a) Verwirklichung mehrerer Handlungsalternativen des § 238 Abs. 1 StGB
b) Verhältnis des § 238 StGB zu § 4 S. 1 GewSchG
c) Verwirklichung anderer Straftaten neben § 238 StGB
d) Klammerwirkung der Nachstellung
II. Die Ergänzung des Haftgrundes der Wiederholungsgefahr in § 112a Abs. 1 Nr. 1 StPO
III. Die Anpassung des § 374 StPO
IV. Die Anpassung des § 395 StPO
E. Die Auswirkungen der Anti-Stalking-Normen nach dem Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen auf die Bekämpfbarkeit des Stalkings
I. Empirische Bewertung
1. Internationale Erkenntnisse
2. Erkenntnisse aus deutschen Statistiken
a) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts 2008 bis 2015
aa) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2008
bb) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2009
cc) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2010
dd) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2011
ee) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2012
ff) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013
gg) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2014
hh) Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2015
ii) Sonstige Daten der Polizeilichen Kriminalstatistiken
jj) Auswertung der Daten der Polizeilichen Kriminalstatistiken
(1) Feststellungen zur Datenentwicklung
(2) Erkenntnisse
(a) Aussagekraft der Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik
(b) Tendenzen
b) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2008 bis 2015
aa) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2008
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
bb) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2009
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
cc) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2010
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
dd) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2011
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
ee) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2012
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
ff) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2013
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
gg) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2014
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
hh) Daten der Strafverfolgungsstatistik 2015
(1) Aburteilungen
(2) Anordnung von Untersuchungshaft
(3) Verurteilungen, Maßregelanordnungen und Freisprüche
(4) Verfahrensbeendigungen durch Einstellung oder Absehen von der Verfolgung
(5) Schuldfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
ii) Sonstige Daten der Strafverfolgungsstatistiken
jj) Auswertung der Daten der Strafverfolgungsstatistiken
(1) Feststellungen zur Datenentwicklung
(2) Erkenntnisse
(a) Aussagekraft der Daten der Strafverfolgungsstatistik
(b) Tendenzen
(c) Nur bedingte Vergleichsmöglichkeit von Strafverfolgungsstatistik und Polizeilicher Kriminalstatistik
II. Erfüllung der Erwartungen an das Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen
1. Lückenlose Erfassung typischer Stalking-Handlungen durch § 238 StGB?
2. Verbesserung des Opferschutzes?
a) Erweiterung der Schutzmöglichkeiten?
b) Schnellere, effektivere Eingriffsmöglichkeiten und Beweiserleichterungen für das Opfer?
aa) Problem der Ausgestaltung des § 238 Abs. 1 StGB als Erfolgsdelikt in Form des Verletzungsdelikts
bb) Problem der Zuordnung des § 238 Abs. 1 StGB zu den Privatklagedelikten
cc) Problem der Beweisführung
dd) Probleme der "Deeskalationshaft"
III. Vorbehalte gegen die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen
1. Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit des § 238 StGB
a) Viele unbestimmte Rechtsbegriffe in § 238 StGB
b) § 238 Abs. 1 Nr. 5 StGB
2. Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit der "Deeskalationshaft" gemäß § 112a Abs. 1 Nr. 1 StPO
IV. Aufnahme des § 238 Abs. 3 StGB in den Katalog der Schwurgerichtsbarkeit
F. Die Reform der Anti-Stalking-Normen durch das Gesetz zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen im Jahre 2017
I. Gesetzgebungsverfahren
1. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen vom 13.07.2016
a) Umgestaltung des § 238 Abs. 1 StGB zum Eignungsdelikt und Abkehr von der Tatvariante 5 des § 238 Abs. 1 StGB
b) Lösung von der Einordnung des § 238 Abs. 1 StGB als Privatklagedelikt in § 374 Abs. 1 Nr. 5 StPO
c) Anpassung der Verfahrensvorschriften für Gewaltschutzsachen in den §§ 210 bis 216 FamFG und Änderung des § 4 S. 1 GewSchG
2. Die Stellungnahme des Bundesrates vom 23.09.2016
a) Vorschlag der Ergänzung des § 214a FamFG
b) Vorschlag der Anhebung der Strafandrohung des § 4 S. 1 GewSchG
3. Die Beratungen im Bundestag und in dessen Ausschüssen
a) 1. Lesung und Beratung im Bundestag
b) Beratung und Hearing im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
c) Beratung und Beschlussfassung im Innenausschuss
d) Weitere Beratung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz und Beschlussempfehlung
aa) Maßgabe der Änderung des § 238 Abs. 1 StGB
bb) Maßgabe der Änderung des § 214a S. 1 StGB
4. 2. und 3. Lesung sowie Beschlussfassung im Bundestag am 15.12.2016
5. Billigung des Bundesrates am 10.02.2017
II. Beschlossene Modifikationen
1. Änderung des § 238 StGB
a) Umgestaltung des § 238 Abs. 1 StGB zum Eignungsdelikt
aa) Beweggründe
bb) Deliktsnatur der Eignungsdelikte und Gefahrenqualität der Eignung
cc) Auswirkungen eines als Eignungsdelikt ausgestalteten § 238 Abs. 1 StGB
(1) Gefahrenklassifikation und -prognose nach dem Willen der Bundesregierung
(2) Auslegungsspielraum für Gefahrenklassifikation und Gefahrenprognose
(3) Nur mäßige Stärkung des Opferschutzes
(4) Verfassungsrechtliche Bedenken
b) Ergänzung der Angehörigen in § 238 Abs. 1 Nr. 4 StGB
c) Beibehaltung des Auffangtatbestands in § 238 Abs. 1 Nr. 5 StGB
aa) Unzureichende Konkretisierbarkeit einer anderen vergleichbaren Handlung
bb) Möglichkeit der konkreten Erweiterung des Katalogs der Handlungsalternativen
cc) Überschätze Relevanz der Auffangklausel
d) Beibehaltung der Qualifikationstatbestände
2. Lösung von der Einordnung des § 238 Abs. 1 StGB als Privatklagedelikt in § 374 Abs. 1 Nr. 5 StPO
3. Anpassung der Verfahrensvorschriften für Gewaltschutzsachen in den §§ 210 bis 216 FamFG und Änderung des § 4 S. 1 GewSchG
a) Schließung einer Schutzlücke durch gerichtliche Vergleichsbestätigung und Strafbarkeit der Zuwiderhandlung
b) Befristungsgebot
c) Keine Aufnahme eines Antragserfordernisses in § 214a FamFG
d) Keine Anhebung der Strafandrohung des § 4 S. 1 GewSchG
e) Keine Änderung des § 1 GewSchG
III. Keine Anpassung des Opferentschädigungsgesetzes
G. Fazit
H. Anhang
I. Gesetzestexte und Synopsen
1. Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen (40. StrRÄndG) vom 22.03.2007
BGBl. I S. 354 (Nr. 11)
Geltung ab 31.03.2007
2. Synopsen zu § 238 StGB und den §§ 112a, 374 und 395 StPO (Änderungen 2007)
a) Synopse zu § 238 StGB
b) Synopse zu § 112a StPO
c) Synopse zu § 374 StPO
d) Synopse zu § 395 StPO
3. Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen der Bundesregierung vom 13.07.2016 bzw. 12.10.2016 (BT-Drucks. 18/9946)
4. Beschlussempfehlung des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz vom 14.12.2016 zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung - BT-Drucks. 18/9946 - (BT-Drucks. 18/10654)
5. Gesetz zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen vom 01.03.2017
BGBl. I S. 386 (Nr. 11)
Geltung ab 10.03.2017
6. Synopsen zu § 238 StGB und den §§ 374 StPO, 214 ff. FamFG sowie § 4 GewSchG (Änderungen 2017)
a) Synopse zu § 238 StGB
b) Synopse zu § 374 StPO
c) Synopse zu den §§ 214 ff. FamFG (Auszug des Abschnitts Verfahren in Gewaltschutzsachen)
d) Synopse zu § 4 GewSchG
II. Urteilsübersicht: Stalking-relevante höchstrichterliche Entscheidungen seit 2007
1. Entscheidungen des Bundesgerichtshofs
2. Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts
3. Entscheidungen des Bundessozialgerichts
4. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
III. Tabellarische Darstellungen zu den Entwicklungen der Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik sowie der Daten der Strafverfolgungsstatistik
Literaturverzeichnis

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