Als Kind will er Schiffskapitän werden. Als König fördert er die moderne Luftfahrt. In der Nähe von Neuschwanstein plant er einen Chinesischen Sommerpalast. Dass er lange überlegt, Bayern zu verkaufen und auszuwandern, geht aus Unterlagen hervor, die Klaus Reichold und Thomas Endl im Geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher aufgestöbert haben. Zur Debatte standen u.a. Afghanistan, Ägypten - und Rügen.
Die Autoren portraitieren Ludwig II. als Kind des 19. Jahrhunderts, der eine rasante gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklung erlebt, aber lieber in die Gegenwelten des Historismus und des Orientalismus flüchtet.
Mit über 90 Abbildungen und zahlreichen Direktlinks zu zeitgenössischen Quellen und weiterführenden Informationen.
Rezensionen / Stimmen
"Dass Ludwig am Ende seines Lebens nur noch sechs Zähne gehabt hat, ist eines der vielen Details, mit denen sich diese beiden Autoren von dem weit verbreiteten Ludwig-Kitsch abheben. (...) Dass er aber keineswegs nur der versponnene Träumer war, ist ebenfalls gut belegt in diesem neuen Buch."
Auflage
Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des Hardcovers "Ludwig forever - Die phantastische ...
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-944936-25-3 (9783944936253)
Schweitzer Klassifikation
Klaus Reichold, gebürtiger Münchner, ist Kulturhistoriker und Programmleiter der Akademie für Kulturgeschichte "bavaricum@histonauten". Er hat Dokumentationen für das Bayerische Fernsehen gedreht, Hörfunk-Features geschrieben und bei Verlagen wie Hoffmann und Campe, Prestel und Pustet publiziert. Seine Publikation "Keinen Kuß mehr! Reinheit! Königtum!" gilt als Standardwerk. In Vorträgen und Exkursionen beschäftigt er sich immer wieder mit der Geschichte der Wittelsbacher und insbesondere mit König Ludwig II. (www.histonauten.de/bavaricum).
Thomas Endl drehte gemeinsam mit Klaus Reichold für das "Bayerische Fernsehen" Dokumentationen, unter anderem ein Porträt über Ludwig I., den Großvater Ludwigs II. Er schrieb viele Kinderbücher, darunter die Neuschwanstein-Geschichte "Niklas Märchenkönig". Und seine Mutter gehörte als Kind zu denjenigen, die bei Festveranstaltungen auf Herrenchiemsee die Kerzen im Spiegelsaal entzünden durften.