Schweitzer Fachinformationen
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Hier ist wieder euer Teddy und ich versuche jetzt, Hanibal dazu zu bewegen, die Geschichte von seinen Kindern weiterzuerzählen.
Nachdem er sich ausgiebig gereckt hat, fängt er an weiterzuerzählen:
"Nachdem meine Schildi - wie Frauchen sie genannt hatte - für immer eingeschlafen war, hatte ich die Verantwortung für meine beiden kleinen Mädchen. Ich musste sie irgendwie satt bekommen. Sie sollten nicht auch noch für immer von mir weggehen.
So fing ich kleine Flitzies und legte sie den Kleinen hin. Die wussten aber überhaupt nicht, was sie damit anfangen sollten. Da riss ich die Flitzies auf und bot den Kleinen das weiche Innere an. Da schleckten sie daran herum aber so richtig schien es ihnen nicht zu schmecken. Gut dass in den letzten Tagen so viel Wasser vom Himmel gefallen war. Da hatten sich in unserer Höhle kleine Seen gebildet. Die zeigte ich den kleinen Mädchen und sie tranken wenigstens das Wasser. Aber sie waren dauernd bei mir und versuchten, an meinem Bauchi Nuckelies zu finden. Aber da war nun mal nichts. Ich überlegte und überlegte und die Kleinen wurden immer stiller und hüpften nicht mehr durch die Gegend.
Sie würden mich auch verlassen! Ich konnte mein Versprechen, das ich meiner Gefährtin gegeben hatte, nicht halten!
Da kam mir der rettende Gedanke: Frauchen! Ich musste sie zu Frauchen bringen, da würden sie Fresschen bekommen und würden überleben und bei mir bleiben!
Aber wie sollte ich die Kleinen zu Frauchen bringen? Es war ein weiter Weg und vor allem war da die sehr hohe Mauer und der weite Weg über mehrere kleine Mauern und die große Platte. Die Kleinen waren jetzt schon etwas größer und ich war auch nicht mehr so stark, weil ich ja die ganze Zeit nicht zu Frauchen gehen konnte.
Ich sagte den Kleinen, dass sie mir folgen sollten. Sie bewegten sich mittlerweile schon sehr langsam und krochen hinter mir her zu der großen Mauer.
Oh je, heute kam mir die Mauer noch viel höher vor als sonst. Aber ich musste es versuchen! So sagte ich der kleinen Bunten, dass sie sich hinlegen und auf mich warten soll. Dann biss ich der Schwarzen ins Genick, wie ich es bei meiner Gefährtin gesehen hatte. Sofort hörte sie auf sich zu bewegen und ich dachte schon, ich hätte sie totgebissen. Aber sie hatte die kleinen Äuglein offen und ich sah, dass sie lebte.
Ich hatte nur einen Versuch. Also spannte ich meine Muskeln an und sprang. Und ich schaffte es! Ich landete mit der Kleinen im Mund auf der Platte! So lies ich sie auf den Boden und sie legte sich ab. Dann hüpfte ich die Mauer wieder hinunter und wiederholte die Prozedur. Dieses Mal schaffte ich es nur ganz knapp. Fast hätte ich die Kleine Fallengelassen. Ich war doch ziemlich schwach geworden...
Nun mussten wir noch den weiten Weg über die kleinen Mauern und die große Platte schaffen. Aber die beiden Mädels wussten offenbar, dass sie es bewältigen mussten um zu überleben. Sie blieben an meiner Seite und über die beiden kleinen Mauern trug ich sie im Maul.
Dann roch ich es: Fresschen! Frauchen hatte mich nicht vergessen! Obwohl ich nun schon lange nicht mehr bei ihr war, hatte sie meine Steinchen mit Fresschen auf die Platte gestellt!
Nun nur noch die Brettchen hoch und wir waren am Ziel. Hinter der durchsichtigen Wand war es dunkel, aber auf der kleinen Platte davor waren meine Steinchen mit leckerem Fresschen und mit dieser leckeren Milchie. Meine Kleinen waren zuerst sehr vorsichtig, aber dann machten sie sich über die Steinchen her. Zuerst tranken sie das Steinchen mit dem Milchie aus, dann wurden die anderen beiden Steinchen mit dem Fresschen leergegessen. Ich hielt mich zurück obwohl ich auch so viel Hunger hatte. Aber meine Kleinen gingen vor!
Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung hinter der durchsichtigen Wand. Frauchen war da! Sie öffnete leise die Wand und ich knurrte sie an. Und sie verstand, dass ich es nicht böse meinte, sondern dass ich meine Kleinen schützen musste.
So lies ich meine beiden Töchter aufessen und dann machten wir uns auf den Weg in unsere Höhle. Wieder trug ich die beiden über die zwei kleinen Mauern und dann mussten wir wieder die hohe Mauer hinunter. Hoffentlich ging das genauso gut wie auf dem Hinweg. Wieder fing ich mit der kleinen Schwarzen an und wir kamen gut unten an. Genauso mit der Bunten. Dann brachte ich sie in unsere Höhle und die beiden kuschelten sich zusammen und schliefen satt und zufrieden ein.
Jetzt hatte ich so richtig großen Hunger! Ob ich es noch einmal bei Frauchen versuchen sollte? Aber die Kleinen hatten ja alles aufgegessen...aber vielleicht...
So ging ich noch einmal zurück und wieder roch ich es schon von Weitem...Fresschen! Bildete ich mir das vielleicht nur ein? Nur noch die Steinchen hoch und dann sah ich es: Die Steinchen waren alle wieder voll! Und hinter der durchsichtigen Wand war es hell. Ich setzte mich an die Steinchen und aß alles auf. Da ging die Wand auf und Frauchen saß vor mir auf dem Boden und streckte ganz leise ihre Hand nach mir aus. Da merkte ich, wie müde ich war. Ausruhen, nur einen Moment ausruhen bevor ich wieder zu den Kleinen zurückging.
Langsam ging ich zu Frauchen und legte meinen Kopf in ihre Hand. Sie kraulte ganz sanft meinen Hals und es tat mir so gut. In meiner Kehle stieg wieder dieses Vibrieren und Brummen hoch und ich genoß diesen Augenblick.
Dann fielen mir meine Kleinen ein. Ich musste zurück! Aber vielleicht durfte ich ja meine Kleinen nun zu Frauchen bringen? Dann hätten wir eine Chance, die Mädchen durchzubringen!
Am nächsten Abend machten wir uns wieder auf den Weg. Die beiden waren schon munterer als am Abend zuvor aber sie ließen sich widerstandslos über die Mauern tragen. Und wieder konnten wir es schon riechen: Fresschen!
Die kleinen hopsten nun schon die Brettchen hoch und machten sich sofort über die gefüllten Steinchen her. Und es war viel mehr, als am Tag zuvor. Vor allem viel mehr von der Milchie! Die beiden aßen alles Ratzputz leer und ich passte auf sie auf. Dann brachte ich sie zurück in unsere Höhle und die beiden schliefen sofort ein. Dann ging ich zurück zu Frauchen und auch heute waren die Steinchen wieder für mich gefüllt. Und auch heute kam Frauchen zu mir und ich legte wieder meinen Kopf in ihre Hand.
So machten wir das einige Zeit und die beiden Kleinen wuchsen und wurden immer munterer. Eines Abends, ich war gerade mit der Schwarzen die Mauer hochgehüpft, stand da plötzlich die Bunte neben mir! Sie war ganz alleine die hohe Mauer hochgehüpft! Ich konnte es kaum glauben, meine Kleine! Die anderen beiden Mauern hüpften beide ohne meine Hilfe und am nächsten Abend versuchte es auch die Schwarze und auch sie schaffte es!
Meine Mädels waren nun richtig fröhliche kleine Kitten. Sie hüpften durch die Gegend und ich musste ständig auf sie aufpassen. Immer stellten sie etwas an. Immer wollten sie beschäftigt werden. Jeden Abend gingen wir gemeinsam zu Frauchen. Aber der Weg dahin wurde immer anstrengender. Die beiden hüpften über die Platte, auf der sich kleine durchsichtige Löcher befanden. Ich musste ständig aufpassen, dass nicht eine von ihnen da rein fiel. Das war sehr anstrengend!
An einem Abend hüpften wir die Plättchen hinauf und oben stand etwas, was ich kannte: Ein Kasten mit lauter Stäbchen. In dem Kasten waren die Fresschensteinchen.
Halt, das kannte ich! Da fingen die Zweibeiner uns Fellnasen. Da musste man aufpassen! Also trieb ich meine Kleine die Brettchen wieder hinunter!
Aber die quengelten, sie hatten Hunger.
Und warum sollte ich sie nicht lassen? Es würde ihnen scher nichts böses passieren, die Kästen rochen nach Frauchen und die würde ihnen nichts tun!
Also lies ich die beiden die Brettchen hochlaufen und die Schwarze ging sofort in den Kasten und - peng - ging eine Klappe zu und die Kleine war gefangen. Die Bunte und ich erschraken und rannten die Brettchen hinunter und über die Platte zu unserer Höhle. Aber die Schwarze war gefangen...
Am nächsten Tag nervte mich die kleine Bunte so lange, bis wir wieder zu Frauchen gingen. Da stand wieder der Gitterkasten. Aber die kleine Schwarze war nicht mehr da. Und die Bunte hatte Hunger. Sie hörte nicht auf meine Warnung und ging langsam in den Kasten.
Und Peng - wieder war die Klappe zu! Sie tobte wie eine Wilde in der Kiste herum und plötzlich ging die durchsichtige Wand auf und Frauchen kam heraus. Sie legte ein Tuch über den Kasten und die keine Bunte war sofort still.
Ich war einen Teil der Brettchen hinuntergegangen. Frauchen drehte sich zu mir herum. Sie sagte, dass die Kleinen in Sicherheit seien und dass sie bei ihr wohnen dürften.
Ich drehte mich herum und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit konnte ich wieder in meinem Revier umherstreifen und schauen, ob alles in Ordnung ist.
Ich fühlte mich plötzlich frei! Es war schön, für die Kleinen da zu sein, aber Frauchen konnte das sicher besser, so wie es meine Gefährtin besser gekonnt hätte.
Dann ging ich zurück zu Frauchen und wie immer standen da meine Steinchen. Und so blieb es auch. Manchmal sah ich meine Mädels hinter der...
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