Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Über den Autor 7
Einleitung 19
Teil I: Die Grundlagen der künstlichen Intelligenz kennenlernen 23
Kapitel 1: Das Einmaleins der künstlichen Intelligenz 25
Kapitel 2: Eine kleine Einführung in ChatGPT 31
Kapitel 3: Ein Rundgang durch das KI-Universum: Verschiedene Ein- und Ausgabeoptionen 41
Teil II: In den KI-Sektor investieren 47
Kapitel 4: KI-Investmentmöglichkeiten, Marktkapitalisierung, Large Caps und mehr 49
Kapitel 5: Small-Caps, IPOs und Hedging 61
Kapitel 6: Diversifizierung mit ETFs und Investmentfonds 71
Kapitel 7: Auf Du und Du mit dem Robo-Advisor 85
Kapitel 8: Fundamentalanalyse und technische Analyse 95
Teil III: Alternativen zu (KI-)Aktieninvestments 105
Kapitel 9: Edelmetalle und andere Rohstoffe 107
Kapitel 10: Anleihen, Bankeinlagen und Kryptowährungen 129
Kapitel 11: Immobilien als Geldanlage 141
Kapitel 12: Existenzgründung, Unternehmensführung und Karrierechancen 159
Teil IV: Investment und Finanzplanung mit Köpfchen 179
Kapitel 13: Wirtschaftsanalyse mit KI 181
Kapitel 14: Finanzplanung und andere finanzielle Fragen 201
Kapitel 15: Ruhestands- und Nachlassplanung 213
Teil V: Der Top-Ten-Teil 231
Kapitel 16: Zehn potenzielle Gefahren und Fallstricke im Umgang mit KI 233
Kapitel 17: Zehn (oder mehr) Tipps für das Formulieren effektiver Investment-Prompts 239
Kapitel 18: Zehn KI-bezogene und andere Tools und Ressourcen, die jeder Investor und KI-Neuling kennen sollte 247
Kapitel 19: Zehn Strategien zur Ergänzung Ihrer KI-gestützten Anlagetätigkeit 253
Teil VI: Anhang 261
Anhang A: Allgemeine Ressourcen zum Thema KI 263
Anhang B: KI-Tools fürs Investieren und andere Zwecke 269
Anhang C: Allgemeine Ressourcen zum Thema Geldanlage 275
Abbildungsverzeichnis 279
Stichwortverzeichnis 281
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist seit geraumer Zeit das Gesprächsthema Nummer eins und wird höchstwahrscheinlich schon bald jeden Winkel unseres modernen Lebens durchdringen. Sie löst sowohl Begeisterung als auch Ängste aus. Während ich diese Zeilen tippe, ist sie dabei, die wirtschaftliche, soziale und finanzielle Landschaft grundlegend zu verändern.
Wenn es um künstliche Intelligenz geht, ist es für uns Menschen am besten, genau das zu tun, was Sie jetzt gerade tun - zu lernen, was genau sie ist, was sie alles kann und wie Sie sie in der heutigen wettbewerbsorientierten Welt für Ihre eigenen Interessen nutzen können. Wie jede große Innovation in der Geschichte der Menschheit hat auch KI einerseits ein erstaunlich positives Potenzial, kann aber andererseits auch enormen Schaden anrichten.
Sowohl im Alltag als auch im Hinblick auf Geldanlagen können Sie sie jedoch zu Ihrem eigenen Vorteil nutzen. Dieses Kapitel zeigt Ihnen erste Schritte, wie Sie mithilfe von künstlicher Intelligenz erfolgreich investieren können.
Als Geschäftsmann und Finanzpädagoge habe ich beim Schreiben dieses Buches versucht, den ganzen »technischen Kram« weitestgehend wegzulassen, und mich stattdessen darauf konzentriert, die Frage »Wie benutze ich das ganze Zeug?« bestmöglich zu beantworten. Als Tutor (und, ja, ich bin ein bisschen stolz darauf, einer zu sein) betrachte ich die künstliche Intelligenz genauso wie einen Laptop oder ein Smartphone - als Werkzeug. Ich bin vielleicht nicht in der Lage, das Innenleben und die Funktionsweise dieser technischen Geräte im Detail zu erklären, aber ich weiß, wie ich sie einsetzen kann, um meine Ziele zu erreichen oder zumindest meine Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.
Was die künstliche Intelligenz angeht, so sollten wir hier das Naheliegendste tun, und KI einfach zu sich selbst befragen. Zu diesem Zweck habe ich ChatGPT (das ich in Kapitel 2 ausführlicher behandle) die folgende Frage (besser bekannt als Prompt) gestellt:
»Bitte definiere und erkläre den Begriff KI in weniger als 150 Wörtern, und zwar so, als wäre ich ein Achtklässler.«
Die Antwort von ChatGPT sehen Sie in Abbildung 1.1.
Abbildung 1.1: So beschreibt KI sich selbst
Cool! ChatGPT sagt uns hier, dass es wie eine Art »schlaue Maschine« ist, die Ihnen bei der Lösung Ihrer Probleme und Aufgaben helfen kann. Mit so einer Antwort kann man doch etwas anfangen.
Hinweis: Für die Beispiele in diesem Buch verwende ich hauptsächlich ChatGPT als KI-Tool, gefolgt von KI-gestützten Tools wie Copilot (eine KI-gesteuerte Funktion, die in Microsoft-Office-Produkte integriert ist).
Ich habe dieses Buch in dem Bewusstsein geschrieben, dass sich die künstliche Intelligenz ständig weiterentwickelt. Aus diesem Grund habe ich es vollgepackt mit jeder Menge wertvoller Ressourcen (die meisten davon finden Sie in Teil VI), die ich Ihnen hiermit wärmstens ans Herz lege, insbesondere diejenigen, die für Ihre persönlichen Anliegen von Interesse sind. Die von mir aufgelisteten Quellen decken sowohl allgemeine als auch spezifische Themen des KI- und Finanzsektors ab und werden ständig aktualisiert, damit Sie mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz in jedem Bereich Schritt halten können.
Obwohl ich die künstliche Intelligenz auch um eine wesentlich ausführlichere Definition ihrer selbst bitten und dabei alle möglichen Aspekte berücksichtigen (und mit Fachchinesisch um mich werfen) könnte, beschränke ich mich in den folgenden Abschnitten auf eine möglichst einfache und verständliche Terminologie.
Es gibt zwei Hauptkategorien von KI: die horizontale (universelle, allgemeine) und die vertikale (zweckbezogene, auf ein bestimmtes Thema ausgerichtete) KI.
Ein Grund, warum die allgemeine KI als »horizontal« bezeichnet wird, ist, dass diese Kategorie von KI das gesamte Themenspektrum der riesigen digitalen Landschaft einbezieht beziehungsweise als Grundlage nutzt, um eine Antwort auf Ihre Anfrage zu erstellen. Sie eignet sich somit gut für den Einstieg und die Erörterung allgemeiner Themen.
Ein gutes Beispiel für diese Art von KI ist das beliebte ChatGPT (siehe Kapitel 2). Trotz seiner bemerkenswerten Fähigkeiten würde ich es allerdings nicht für tiefergehende, spezifische Zwecke nutzen. Ich würde es zum Beispiel verwenden, um Fertigkeiten wie das Erstellen einer Website und so weiter zu erlernen, aber ich würde mich nicht darauf verlassen, wenn es um sehr spezielle und komplexe Themen wie Gehirnchirurgie oder Krebs geht. Dafür würde ich auf spezialisierte Quellen oder (besser noch) auf menschliche Experten zurückgreifen.
Ein weiteres allgemeines KI-Tool, das Sie in Ihr KI-Arsenal mitaufnehmen können, sind KI-gestützte Suchmaschinen. Zum Zeitpunkt meiner letzten Recherche gab es 18 KI-basierte Suchmaschinen, aber diese Zahl kann sich ändern, während Sie dieses Kapitel lesen! Ressourcen dieser Art finden Sie in Anhang B.
Spezifische oder »vertikale« KI konzentriert sich auf ein bestimmtes Thema oder Fachgebiet. Ein gutes Beispiel hierfür sind Robo-Advisors (siehe Kapitel 7). Denken Sie daran, dass ein Teil der Stärke von künstlicher Intelligenz darin besteht, dass sie ihre technologischen Möglichkeiten nutzt, um zu lernen, woran sie arbeitet. Einige KI-Tools sind auf das Finanzwesen spezialisiert, andere wiederum auf das Gesundheitswesen und so weiter.
Zur Veranschaulichung: Wenn Sie eine ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung benötigen (und es sich nicht gerade um einen Notfall oder ein bekanntes spezifisches Leiden handelt), werden Sie in der Regel zunächst einen Allgemeinmediziner (Hausarzt) aufsuchen. Bei der Erstuntersuchung kann sich herausstellen, dass Sie eine spezielle Behandlung benötigen, zum Beispiel wenn Sie Herzprobleme haben. Zwar weiß auch der Allgemeinmediziner etwas über Ihr Herz, muss Sie aber letztendlich an einen Spezialisten (Kardiologen) überweisen. Ähnlich verhält es sich mit allgemeiner (horizontaler) und spezifischer (vertikaler) KI.
Kapitel 3 befasst sich mit verschiedenen Unterkategorien von KI und listet einige ausgezeichnete Quellen für KI-Verzeichnisse auf, die Ihnen dabei helfen können, das richtige KI-Tool für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Vermutlich haben Sie dieses Buch vor allem deshalb gekauft, weil der Titel sowohl das Wort »KI« als auch das Wort »Investieren« enthält, und der Kern dieser Kombination ist Gegenstand von Teil II dieses Ratgebers.
Wie in den meisten meiner Bücher über Geldanlagen, möchte ich auch in diesem Leitfaden auf die äußerst wichtige Unterscheidung zwischen Investieren und Spekulieren eingehen. Einfach ausgedrückt, bedeutet Investieren, dass Sie Ihr Geld in Vermögenswerte und/oder Finanzvehikeln anlegen, die heute einen Wert haben und im Laufe der Zeit noch viel wertvoller werden können. Spekulieren hingegen ist im Wesentlichen eine intelligente Art des Glücksspiels, bei dem man hofft, trotz erhöhter Risiken schneller höhere Gewinne zu erzielen.
Wer möchte nicht gerne eine tolle Aktie kaufen, solange sie noch billig und ein Geheimtipp ist, um später zuzusehen, wie sie in schwindelerregende Höhen steigt, während im eigenen Depot die Kasse klingelt. Das kann sowohl beim Investieren (zum Beispiel in Large-Cap-Technologiewerte) als auch beim Spekulieren (zum Beispiel mit Small-Cap-Aktien) passieren, dennoch sollten Sie den Unterschied kennen.
Denken Sie außerdem daran, dass es viele der kleinen Technologieunternehmen von heute in ein paar Jahren nicht mehr geben wird. Als ernsthafter Investor sollten Sie daher immer ein Auge auf die Fundamentaldaten der betreffenden Unternehmen haben (mehr dazu in Kapitel 8), denn das ist das Herzstück jeder seriösen Geldanlage. Spekulieren ist, wie gesagt, nicht viel anders als finanzielles Glücksspiel - verlieren Sie diesen wichtigen Unterschied bitte nie aus den Augen!
Wenn Sie in KI-basierte Large-Cap-Aktien investieren möchten, dann lesen Sie Kapitel 4. Wenn Sie hingegen nach kleinen Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial suchen, dann sind Sie in Kapitel 5 genau richtig. Für diejenigen unter Ihnen, die auf eine sicherere Art ins KI-Investment einsteigen möchten, bieten sich ETFs und/oder Investmentfonds an, die einen KI-basierten Portfolioansatz verfolgen. Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Adobe-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Adobe-DRM wird hier ein „harter” Kopierschutz verwendet. Wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen, können Sie das E-Book leider nicht öffnen. Daher müssen Sie bereits vor dem Download Ihre Lese-Hardware vorbereiten.Bitte beachten Sie: Wir empfehlen Ihnen unbedingt nach Installation der Lese-Software diese mit Ihrer persönlichen Adobe-ID zu autorisieren!
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.