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Die einzelnen Episoden erscheinen jeden Monat neu, als Romanheft und E-Book. Für alle Fans von "Colours of Love".
Inka Loreen Minden
Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love
Absolute Geheimhaltung und kein Wort an die Öffentlichkeit!, stand in seinem Brief. Dieser Satz hallt ständig durch meinen Kopf, während mich ein Taxi die Auffahrt zur Burg hinaufbringt.
Sterling Castle liegt idyllisch, aber einsam, zwischen grünen Hügeln und Tälern im Lake District Nationalpark. Wie graue Zähne ragen die Zinnen der vier Ecktürme in den blassblauen Himmel. In unmittelbarer Nähe befindet sich keine Ortschaft; dies ist ein idealer Platz zum Ausspannen, Wandern, Urlaub machen.
Doch ich bin zum Arbeiten hier.
Warum hat der Earl gerade mich ausgesucht? Sonderanfertigungen sind zwar meine Stärke und ich arbeite meist für die Reichen und Schönen, die sich in Malibu tummeln, aber in England gibt es sicherlich genügend Raumausstatter, die ihr Handwerk genauso gut beherrschen.
Je näher wir heranfahren, desto mehr Details erkenne ich an dem imposanten Gebäude. Hohe, teils vergitterte Fenster, Erker, Schießscharten. Der graubraune Mauerstein wirkt verwittert, dennoch strahlt das Anwesen etwas Mächtiges, Kraftvolles aus, wie es majestätisch auf dem Hügel thront. Aber es macht auch einen düsteren Eindruck. Vielleicht liegt es daran, dass sich die Nachmittagssonne hinter einer dicken Wolke versteckt.
Dieses alte Gemäuer scheint genauso geheimnisvoll zu sein wie sein Besitzer, um den sich etliche Gerüchte ranken. Natürlich habe ich mich über Nathan Sterling, den Earl of Lindsay, informiert. Er ist einer der reichsten Männer Englands, fünfunddreißig Jahre alt, alleinstehend, sportlich, mit schwarzem Haar und hellgrauen Augen . kurz: Er sieht einfach unverschämt gut aus.
Nachdem seine Frau vor drei Jahren starb, hat er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Angeblich soll er sogar Schuld am Tod seiner Gattin haben, zumindest behaupten das diverse Klatschblätter. Diese Gerüchte halten das weibliche Geschlecht allerdings nicht davon ab, ungehemmt mit dem Earl zu flirten, sobald er Wohltätigkeitsveranstaltungen oder andere Events besucht. Wahrscheinlich haben sie es nur auf sein Geld abgesehen.
Als ich vor sieben Jahren noch in England lebte, habe ich die Geschichten des Adligen ebenfalls verfolgt und einiges über seine Affären mit Schauspielerinnen, Models und der Tochter eines Politikers gelesen. Auch dass er heimlich Autorennen fährt oder sich an ausschweifenden Partys beteiligt. Klatsch und Tratsch eben. Danach habe ich den Mann aus den Augen verloren und mir erst kurz vor der Abreise die neusten Artikel im Internet zu Gemüte geführt.
Angeblich vermehrt er sein Vermögen mit Aktiengeschäften oder steckt es in industrielle Großprojekte. Von Finanzgeschäften verstehe ich nichts, obwohl mathematisches Verständnis für meinen Beruf eine Grundvoraussetzung ist. Und ich habe die künstlerische Seele meiner Oma geerbt. Daher erkenne ich sofort die Schönheit dieser Traumlage und freue mich auf das neue Projekt. Nur diese seltsame Geheimhaltungsklausel verursacht mir Magengrummeln. Was hat es damit auf sich?
Leise seufzend lege ich die Finger ans kühle Fensterglas. Mia, worauf hast du dich eingelassen? So weit weg von Amerika . Wobei ich England vermisst habe, immerhin wurde ich hier geboren. Leider habe ich hier nur noch eine Tante, die in der Nähe von London wohnt. Meine Eltern starben vor ein paar Jahren. Erst Dad an einem Herzinfarkt, zwei Jahre später Mom an einem Schlaganfall. Ich bin ihr einziges Kind; meine Mutter war fast fünfzig, als sie mich bekommen hat. Sie hat nicht damit gerechnet, überhaupt noch schwanger werden zu können. Na ja, ich schlage mich gut allein durch und hab mit meinen siebenundzwanzig Jahren schon viel erreicht, habe mir ein gut laufendes Unternehmen aufgebaut und kann daher den Betrieb auch mal Kerry überlassen. Sie ist eine tolle Mitarbeiterin und wird alles managen, solange ich weg bin.
Aber ich bin wohl kein bisschen besser als diese leichten Frauen, die hinter dem Vermögen des Earls her sind. Ich habe den Job auch nur angenommen, weil mir Nathan Sterling sehr viel Geld dafür geboten hat.
Gut, meine Heimat wollte ich ebenfalls schon lange wieder besuchen, aber der Auftrag hat den Ausschlag gegeben. Zwar verdiene ich gut, doch so eine Gelegenheit lasse ich mir trotzdem nicht entgehen.
Ich kurble im Taxi das Fenster herunter und atme die frische Landluft ein, während wir eine Allee entlangfahren. Die Burg liegt nur noch wenige Meter vor uns. Groß. Gigantisch.
Ein Windstoß wirbelt die Baumkronen durcheinander und Laub segelt auf die Straße. Es riecht nach Herbst.
Schon passieren wir ein gigantisches Mauertor, vor dem im Mittelalter bestimmt ein Eisengitter angebracht war, und rollen in den Burghof. Kies knirscht unter den Reifen, als der Fahrer bremst.
Wow, Sterling Castle ist eine waschechte Ritterburg. Es kommt mir vor, als würde ich mich tatsächlich in einer früheren Zeit befinden. Fast glaube ich, das Wiehern von Pferden und das Hämmern eines Hufschmiedes zu hören. Nur der Carport mit den drei teuren Autos sticht heraus. Der schnittige weiße Bentley, der silberfarbene Porsche Cabrio und der schwarze BMW X5 gehören sicher dem Earl. Daneben stehen weitere Fahrzeuge, wahrscheinlich die der Angestellten.
Aus einem Vorbau eilt ein älterer Herr mit grauem Haar - ich schätze ihn auf über fünfzig Jahre - und ein etwas jüngerer Mann. Beide tragen dunkle Anzüge und weiße Handschuhe. Das müssen der Butler und ein weiterer Bediensteter sein.
»Willkommen, Ms Ferris«, begrüßt mich der Butler, nachdem er mir die Autotür geöffnet hat. »Ich bin Mr Harper. Wir hatten telefoniert.«
Mit Mr Harper hatte ich nach meiner Zusage telefonisch alles Weitere geregelt, während ich vom Earl bisher nur den einen Brief mit dem Auftrag bekommen habe.
»Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Flug?«
Ich begrüße ihn ebenfalls und ergreife seine Hand, mit der er mir aus dem Wagen hilft. Mein Rock sitzt eine Spur zu eng. Ich sollte endlich abnehmen. »Es war alles bestens, Mr Harper, vielen Dank.«
Er beeilt sich, den Taxifahrer zu bezahlen, bevor ich das übernehmen kann, und ich bedanke mich bei ihm.
Mr Harper lächelt mich an. »Der Earl hätte Sie gerne persönlich abgeholt, aber seine Geschäfte lassen ihn heute kaum zu Luft kommen. Er hat aber versprochen, in einer Stunde Feierabend zu machen, um für Sie da zu sein.«
Das passt mir gut, dann habe ich Zeit, mich umzuziehen. Mein Kostüm ist leicht zerknittert, meine Haare bestimmt ein einziges Durcheinander. So möchte ich ihm nicht entgegentreten.
Der jüngere Angestellte trägt meine drei Koffer zum Eingang, und der Butler weist ihn an, alles ins Gästezimmer zu bringen.
Wie viel Personal ein Earl wohl hat? Ich werde bestimmt die meisten seiner Bediensteten kennenlernen, immerhin soll ich mindestens einen Monat bleiben.
Ich schaue hinauf zum Wehrgang, den Zinnen und dem düsteren Himmel. Alles wirkt wie ausgestorben, nicht mal einen Vogel sehe ich. Es ist still im Innenhof, nur das Motorengeräusch des wegfahrenden Taxis ist zu vernehmen.
»Wer wohnt alles auf Sterling Castle?«, frage ich Mr Harper, während er mich in die Burg führt. Wir betreten eine große Empfangshalle, deren Boden wie ein Schachbrett gefliest ist. Dunkelrote, teils mit Holz vertäfelte Wände werden von marmornen Bögen, Wandteppichen und Ritterrüstungen unterbrochen.
»In diesem Südteil wohnen nur der Earl und ich, aber ich habe mein Quartier im Erdgeschoss. Die restlichen Angestellten sind im Nordteil untergebracht. Der Earl beschäftigt zwei Köchinnen, eine Hauswirtschafterin, einen Hausmeister, einen Gärtner und eine Handvoll weiteres Personal, wie seinen Privatsekretär, der jedoch gerade Urlaub hat. Und bei besonderen Anlässen begleitet ihn manchmal ein Bodyguard.«
Bodyguard - wow! »Hat er keinen Chauffeur?«, frage ich zwinkernd.
Mr Harper wirft einen Blick aus dem Fenster. »Der Earl liebt es, selbst zu fahren.«
Ob an den Geschichten, er würde Rennen fahren, doch etwas dran ist?
Weiter geht es eine breite Treppe nach oben in den ersten Stock. Zu beiden Seiten erstrecken sich lange Gänge, in denen wie Laternen geformte Lampen ein mattes Licht spenden. Auch dort stehen Rüstungen, und ein roter Läufer bedeckt den alten Steinboden. Die Burg ist zum Glück nicht so groß, dass ich mich darin verlaufen könnte, trotzdem erscheint sie mir riesig für nur einen Mann.
Ein Hausmädchen kommt uns mit einem Stapel gefalteter Wäsche entgegen und nickt uns zu, ansonsten wirkt auch hier alles seltsam verlassen.
»Hier ist Ihr Zimmer, Ms Ferris«, sagt der Butler und lässt mich durch eine Tür in einen großen Raum treten. Meine Koffer stehen bereits vor einem gigantischen Himmelbett mit dicken, kunstvoll geschnitzten Pfosten. An den dunkelgrün tapezierten Wänden hängen Landschaftsbilder, vor den beiden Fenstern weiße Vorhänge. Es gibt eine weitere Tür, die wohl ins Badezimmer führt, eine Fernsehecke mit Sofa und einen Schreibtisch. Das Zimmer sieht gemütlich aus. Hier kann man es aushalten.
Mr Harper zeigt mir einen Kühlschrank mit Erfrischungsgetränken, der in einem Sideboard eingebaut ist. Darauf steht eine Schale mit Obst. Dann deutet er auf ein Telefon neben dem Türrahmen. »Wenn Sie etwas brauchen oder zum Beispiel Tee, Kaffee oder ein Stück Kuchen möchten, wählen Sie die Eins. Sie werden direkt mit meinem Handy verbunden.« Lächelnd klopft er auf die Tasche in seinem Jackett.
Was für ein Service! »Vielen Dank, Mr Harper.« Ich könnte nach den dürftigen Snacks im...
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