Schweitzer Fachinformationen
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Über den Autor 9
Einleitung 21
Teil I: Mikroökonomik - die Grundlagen 29
Kapitel 1 Worum es in der Mikroökonomik geht 31
Knappe Güter als Gegenstand der Mikroökonomik 31
Ressourcen 33
Knappheit 34
Allokation 34
Die Methode der Mikroökonomik 36
Rationales Verhalten vorausgesetzt 36
Minimal- und Maximalprinzip 36
Der Homo oeconomicus 37
Der Homo oeconomicus in der Kritik 37
Arbeiten mit Modellen 38
Modelle in der Volkswirtschaftslehre 38
Ceteris paribus: Alles Übrige bleibt gleich 38
Verbale, analytische und grafische Modelle 39
Variablen, Daten, Parameter 40
Was die Mikro- von der Makroökonomik unterscheidet 41
Die Mikroökonomik als Fundament der Makroökonomik 42
Wo liegt die Grenze zwischen Mikro und Makro? 42
Kapitel 2 Das Standardmodell: Vollkommene Konkurrenz 45
Vollkommene Konkurrenz 45
Keine Beschreibung der Wirklichkeit, sondern Referenz und Maßstab 46
Akteure ohne Marktmacht 46
Das Gesetz vom einheitlichen Preis 47
Preisnehmer und Preissetzer 49
Ein kurzer Blick auf andere Marktformen 51
Ein Anbieter, viele Nachfrager: Das Monopol 52
Ein Oligopolist kommt nie allein 52
Kapitel 3 Die Konstruktion des Marktdiagramms 55
Das Marktdiagramm konstruieren 55
Das Marktdiagramm lesen 56
Mit Symbolen Schreibarbeit sparen 57
Nachfrage- und Angebotsfunktion 59
Die Nachfragekurve 59
Die Angebotskurve 61
Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage 64
Angebot und Nachfrage als Geraden 64
Prohibitivpreis und Sättigungsmenge 66
Kapitel 4 Arbeiten mit dem Marktdiagramm I 69
Das Marktgleichgewicht 69
Ungleichgewichte im Marktdiagramm 69
Wege zum Gleichgewicht: Die Preisanpassung 71
Alle Pläne gehen auf: Das Marktgleichgewicht 71
Eigenschaften des Marktgleichgewichts 74
Der Markt organisiert sich selbst 74
Das Marktgleichgewicht ist effizient 75
Dritte Personen außen vor 75
Das Marktgleichgewicht beurteilen 75
Immer effizient, aber auch fair? 77
Komparative Statik: Wenn das Gleichgewicht gestört wird 81
Exogene Schocks: Änderungen der Nachfrage 81
Exogene Schocks: Änderungen des Angebots 83
Preis- und Mengenänderungen vorhersagen 84
Dem Markt ins Handwerk pfuschen 87
Staatlich beeinflusste Preise: Höchstpreise 87
Steuern: Garantieren höhere Steuersätze höhere Einnahmen? 89
Kapitel 5 Keine Angst vor Elastizitäten 95
Was sind Elastizitäten? 95
Elastizitäten berechnen 96
Elastizitäten sind dimensionslos 97
Vorteile von Elastizitäten 97
Besondere Elastizitätswerte und -bereiche 98
Die direkte Preiselastizität der Nachfrage 99
Die Preiselastizität der Nachfrage berechnen 99
Was bestimmt die Preiselastizität? 100
Elastizität und Umsatz 102
Zwei weitere wichtige Nachfrageelastizitäten 105
Die Einkommenselastizität: Grundbedarf oder Luxus? 106
Die Kreuzpreiselastizität 108
Die Elastizität des Angebots 111
Die Angebotselastizität berechnen 111
Was die Angebotselastizität bestimmt 112
Teil II: Entscheidungen der Haushalte 121
Kapitel 6 Klassische Nutzenmaximierung 123
Präferenzen, Nutzen und Grenznutzen 123
Das erste Gossensche Gesetz 123
Wie mit dem Zollstock: Messbarer Nutzen 124
Die Nutzenfunktion 126
Nutzenmaximierung 129
Den Nettonutzen maximieren 130
Die Preis-Grenznutzen-Regel 131
Grenznutzen und Nachfragefunktion 133
Die Nachfragefunktion 133
Ein Zahlenbeispiel 134
Das zweite Gossensche Gesetz 136
Wer die Wahl hat, hat die Qual 136
Auf die relativen Preise kommt es an 138
Kapitel 7 Das Haushaltsgleichgewicht 141
Präferenzen und Nutzenfunktionen 141
Präferenzen: »Geschnitten oder im Stück?« 141
Annahmen über Präferenzen 142
Präferenzen und Nutzenfunktionen 144
Indifferenzkurven und ihre Eigenschaften 146
Die Grenzrate der Substitution 151
Die Berechnung der Grenzrate der Substitution 151
Das Gesetz von der abnehmenden Grenzrate der Substitution 152
Grenzrate der Substitution und Grenznutzen 153
Besondere Indifferenzkurven 154
Die Budgetrestriktion 155
Die Konstruktion der Budgetrestriktion 155
Weitere Restriktionen 157
Das Haushaltsgleichgewicht 157
Die grafische Herleitung 158
Die Interpretation 159
Ein Zahlenbeispiel zur Berechnung des Haushaltsoptimums 160
Kapitel 8 Nachfragefunktionen 165
Einkommensänderungen 165
Einkommensänderungen und die Budgetgerade 165
Der Einkommenseffekt 167
Die Einkommens-Konsum-Kurve 169
Die Engel-Kurve 170
Preisänderungen 171
Preisänderungen und reales Einkommen 171
Der Substitutions- oder »reine Preiseffekt« 173
Die Slutsky-Zerlegung 174
Das Gesetz der Nachfrage 175
Die Preis-Konsum-Kurve 178
Die Nachfragefunktion 178
Arbeit oder Freizeit? 187
Die Aufteilung der Zeit 188
Das Arbeitsangebotsmodell 189
Das optimale Arbeitsangebot 192
Die rückwärtsgeneigte Arbeitsangebotskurve 196
Teil III: Entscheidungen der Unternehmen 201
Kapitel 9 Die technische Seite der Unternehmung 203
Die Produktion in der kurzen Frist 203
Was man vorn reinsteckt, bestimmt, was hinten rauskommt 204
Die Produktionsfaktoren 204
Fixe und variable Faktoren 205
Das klassische Ertragsgesetz 206
Das Durchschnittsprodukt 207
Das Grenzprodukt 209
Das Gesetz vom abnehmenden Grenzprodukt 212
Der Zusammenhang von Durchschnitts- und Grenzertrag 213
Die Produktion in der langen Frist 215
Substitutional oder limitational? 216
Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion 217
Isoquanten 219
Die Niveauproduktionsfunktion 222
Skalenerträge und Skalenelastizität 224
Massenproduktion: Die Großen fressen die Kleinen 225
Kapitel 10 Die Kosten der Produktion 231
Von der Produktions- zur Kostenfunktion 231
Die Kostenfunktion numerisch ermitteln 232
Die Kostenfunktion bei neoklassischer Technologie 234
Grenz- und Durchschnittskosten 235
Betriebsoptimum und Betriebsminimum 240
Betriebsoptimum 241
Betriebsminimum 242
Durchschnittskosten und Wettbewerb 242
Die Minimalkostenkombination 245
Isokostengerade 246
Der optimale Faktormix 248
Faktorpreise und Beschäftigung 249
Die langfristige Kostenfunktion 250
Kapitel 11 Gewinnmaximierung auf Konkurrenzmärkten 255
Die gewinnmaximierende Produktionsmenge 256
Grenzumsatz und Grenzgewinn 256
Die Preis-Grenzkosten-Regel 257
Die Angebotsfunktion 259
Randlösungen bei sinkenden Grenzkosten 260
Das Gesetz des Angebots 261
Vom individuellen zum Marktangebot 261
Eine kleine Einschränkung 262
Der gewinnmaximierende Faktoreinsatz 264
Die Inputregel 264
Grenz- und Wertgrenzprodukt 265
Die Wertgrenzproduktregel 266
Faktornachfragefunktionen 266
Die Nachfrage nach Arbeit 267
Zwei Seiten der Gewinnmaximierung 269
Warum die Arbeitslöhne unterschiedlich sind 271
Teil IV: Preisbildung 273
Kapitel 12 Arbeiten mit dem Marktdiagramm II 275
Das Rentenkonzept 275
Die Konsumentenrente 275
Die Produzentenrente 278
Mit der Gesamtrente die Wohlfahrt messen 281
Größtmögliche Wohlfahrt 282
Grenzkosten gleich Grenznutzen 284
Das Marktdiagramm im Einsatz 284
Spielzeugimporte aus Billiglohnländern 286
Milchseen und Fleischberge 287
Auswirkungen einer Produktsteuer 288
Kapitel 13 Marktversagen 295
Instabile Märkte 295
Asymmetrische Information 298
Erfahrungs- und Vertrauensgüter 298
Die Katze im Sack kaufen? 299
Unteilbarkeiten 300
Nichtausschluss und Rivalität im Konsum 302
Ausschließbarkeit 303
Rivalität im Konsum 304
Öffentliche Güter 304
Externe Effekte 306
Warum externe Effekte ein Problem darstellen 306
Negative externe Effekte und Umwelt 308
Der optimale Schaden 310
Kapitel 14 Preisbildung im Monopol 315
Monopole - Abgrenzung und Gründe 315
Preisnehmer oder Preissetzer 316
Ursachen für Monopole 316
Gewinnmaximierung im Monopol 317
Preis-Absatz-Funktion und Cournotscher Punkt 317
Gewinnmaximierung bei positiven Grenzkosten 320
Fixkosten und Gewinnsteuern wirkungslos 324
Monopole sind schädlich 325
Wie der Wettbewerb die Wohlfahrt erhöht 326
Konsumentenrente in Profit umwandeln 326
Konkurrenz als Spezialfall des Monopols 328
Preiselastizität der Nachfrage und Monopolmacht 329
Was Sie gegen Monopole unternehmen können 330
Monopole verbieten 330
Höchstpreise vorschreiben 331
Den Monopolisten subventionieren 332
Das Monopol verstaatlichen 332
Den Zugang zur knappen Ressource regulieren 332
Das Monopol auf Zeit versteigern 333
Das Monopol ein Monopol sein lassen 333
Vom Monopol zum Duopol 335
Clever, aber verboten 335
Preiswettbewerb à la Bertrand 335
Mengenwettbewerb à la Cournot 336
Teil V: Der Top-Ten-Teil 341
Kapitel 15 Die zehn wichtigsten Regeln und Gesetze 343
Das Gesetz der Nachfrage 343
Das Gesetz des Angebots 344
Märkte sorgen für eine effiziente Allokation der Ressourcen 345
Eine universelle Optimierungsregel: Grenznutzen gleich Grenzkosten 346
Maximal ist selten optimal 346
Die Gossenschen Gesetze 347
Kostenunterschiede allein erklären keine Preisunterschiede 348
Vorsicht vor Milchmädchenrechnungen 349
Die Substituierbarkeit bestimmt die Elastizität 349
Vier Gründe für Marktversagen 350
Kapitel 16 Zehn nützliche Tipps 353
Ein Strahl durch den Ursprung 353
Überschlägig rechnen mit Wachstumsraten 354
Die besonderen Eigenschaften der Cobb-Douglas-Funktion nutzen 355
Die Frist beachten 356
Zu Bleistift und Papier greifen 356
An die Ceteris-paribus-Bedingung denken 357
»Es kommt darauf an ...« 357
Handfeste Erklärungen suchen 358
Den gesunden Menschenverstand nutzen 358
Sich der Grenzen bewusst sein 359
Stichwortverzeichnis 361
Wenn Sie diese Zeilen lesen, ahnen Sie bestimmt schon, worum es in der »Mikroökonomik« geht. Sie werden kaum zufällig und vermutlich auch nicht ganz ohne ökonomische Vorkenntnisse zu diesem Buch gegriffen haben. Viel wahrscheinlicher: Sie verfolgen ein konkretes Ziel.
Ein Mikroökonom geht von der Hypothese aus, dass Sie sich »rational« - was so viel heißt wie vernunftbetont - für dieses Buch entschieden haben. Er kann nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es doch ein Zufall war. Er kann ebenfalls nicht ausschließen, dass Sie Ihre Entscheidung nicht vernunftbetont getroffen haben. Vielleicht sind Sie bei der Auswahl dieses Buches Ihrem »Bauchgefühl« gefolgt. Oder Sie haben sich durch die Werbung beeinflussen lassen. Dann war Ihre Entscheidung unter Umständen nicht rational.
Im Allgemeinen gehen Mikroökonomen aber davon aus, dass Menschen vernünftige Entscheidungen treffen. Mithilfe dieser grundlegenden Annahme leiten sie ihre Erklärungen ab. Wie weit Sie den mit dieser Methode gewonnenen Erkenntnissen oder vielleicht doch lieber anderen Erklärungen vertrauen wollen, müssen Sie am Ende selbst entscheiden.
Ein Mikroökonom würde hinsichtlich der Entscheidung, dieses Buch zur Hand zu nehmen, mit folgender Hypothese arbeiten: Als Leser erwarten Sie einen Nutzen. Ihnen entstehen aber auch Kosten. Einen Teil der Kosten macht der Kaufpreis aus (»direkte Kosten«). Daneben entstehen weitere (»indirekte«) Kosten bei der Auswahl (Informationskosten) und bei der Beschaffung (Wege- und Zeitkosten). Auch wenn Sie sich das Buch in einer Bibliothek oder von einem Bekannten ausgeliehen haben, entstehen Ihnen Kosten. Es handelt sich um Kosten in Form von Zeit für Ihren Weg in die Bibliothek, Suchkosten nach dem Standort des Buches oder Wartekosten an der Ausleihe. Ganz gleich, ob Sie sich das Buch gekauft oder ausgeliehen haben: Ihr erwarteter Nutzen muss Ihre erwarteten Kosten aber überstiegen haben. Sonst hätten Sie sich als rationaler Konsument nicht für dieses Buch entschieden. So denkt jedenfalls der Ökonom. Sie hätten sich gegen dieses Buch entschieden, wenn Sie mehr Kosten als Nutzen erwartet hätten. Klingt doch logisch, oder?
Nicht jede einzelne Kaufentscheidung lässt sich so erklären. Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel. Die Mikroökonomik will aber auch gar nicht erklären, was ein Einzelner in einer bestimmten Situation tut oder lässt. Vorhersagen dieser Art überlässt sie Wahrsagern und Astrologen. Die Mikroökonomik erklärt, wie sich Menschen im statistischen Durchschnitt entscheiden und wie diese Entscheidungen zusammenwirken.
Mit ihren Erklärungen des menschlichen Verhaltens steht die Mikroökonomik in Konkurrenz zu anderen Wissenschaften wie zum Beispiel der Soziologie, der Psychologie oder der Neurologie. Wissenschaften, die sich mit dem Verhalten von Menschen befassen, sind keine »exakten Wissenschaften«. Daher haben die abgeleiteten Gesetze nicht die Qualität von Naturgesetzen. Wenn also in Einzelfällen Entscheidungen beobachtet werden, die den »Gesetzen der Mikroökonomik« widersprechen, so ist das ganz natürlich. Ebenso selbstverständlich sollte eine Theorie aber infrage gestellt werden, wenn sie systematisch zu Fehlprognosen führt.
Dieses Buch verzichtet, soweit es geht, auf Mathematik. Ganz ohne Formeln geht es aber nicht. Keine Angst, die Formeln werden immer erklärt und in den meisten Fällen findet sich ein passendes Diagramm, das die Zusammenhänge veranschaulicht. Kommt eine Formel vor, dann finden Sie die Nummer, mit der im Text darauf Bezug genommen wird, so wie hier für Formel 1. Ebenso wird auf die Abbildungen verwiesen.
Dieses Buch nutzt Formeln weniger, um mit ihnen etwas zu berechnen, sondern mehr, um etwas kurz und exakt zu notieren. Alle wichtigen Ergebnisse, die sich regelmäßig als Lösungen von Maximierungsproblemen unter Beachtung von Nebenbedingungen (»Optimierung«) ergeben, lassen sich auch ohne komplizierte Mathematik herleiten. Wichtiger ist, dass Sie die wesentlichen Ergebnisse verstehen, interpretieren und auf praktische Fragestellungen anwenden können. Sie werden sehen, das gelingt besser als erwartet.
Nicht alles lässt sich in Beispielen verpacken, zumal diese bekanntermaßen häufig hinken. Daher werden Güter X und Y genannt, ihre Preise heißen pX und pY und ihre Mengen x und y. In der Regel erkennen Sie Werte an einer kursiven Schreibweise. Manche Symbole haben sich etabliert wie zum Beispiel L für Arbeit (»L«abour). Im Vordergrund steht hier die einfache Lesbarkeit. Deswegen steht in diesem Buch nicht l, sondern L sowohl für Arbeit an sich als auch für die Menge an Arbeit. Aus demselben Grund werden zum Beispiel Produktionsfaktormengen nicht abstrakt r1 und r2 genannt. Mit K für die Menge an Kapital und L für die Menge an Arbeit lassen sich die anfangs gewöhnungsbedürftigen abstrakten Gedankengänge leichter erfassen.
Die Rationalitätsannahme der Mikroökonomik, die so etwas wie ihr klassisches Fundament darstellt, wird zunehmend infrage gestellt. Diese Kritik wird im ersten Kapitel noch einmal kurz aufgegriffen. Sonst stellt dieses Buch jedoch die klassische Sichtweise dar. Es konzentriert sich, wie Sie es von einem . für Dummies-Buch erwarten, auf das Wesentliche. Dieses Buch präsentiert die Standard-Mikroökonomik, so wie sie an den meisten Hochschulen einführend gelehrt wird.
Sie können das Buch Seite für Seite von vorn bis hinten lesen. Wenn Sie mit Ihrer Zeit wirtschaftlich umgehen müssen - und wer muss das nicht? -, können Sie auch einzelne Teile oder einzelne Kapitel lesen. Es lässt sich jedoch - um der Wahrheit die Ehre zu geben - nicht gänzlich vermeiden, dass spätere Kapitel auf die Inhalte früherer Kapitel Bezug nehmen.
Dieses Buch vermittelt kein Faktenwissen. Sein Ziel ist nicht zu zeigen, dass etwas so ist, wie es ist. Es will Ihnen vielmehr nahebringen zu erkennen, warum etwas so ist, wie es ist. Nach der Lektüre werden Sie also nicht wissen, wie sich der Benzinpreis in den letzten Jahren entwickelt hat. Aber Sie werden mitreden können, wenn es darum geht, warum der Benzinpreis gestiegen oder gefallen ist. Sie werden feststellen, dass die mikroökonomischen Erklärungen überzeugen können.
Dieses Buch verzichtet auf strenge Beweisführungen. Es beschränkt sich darauf, die Zusammenhänge plausibel zu machen. Dazu verwendet es, ohne jedes Mal einzeln darauf hinzuweisen, zwei hilfreiche, allerdings nicht über die Maßen wissenschaftliche Methoden: die »Methode lockerer Denkzusammenhänge« und die »Methode des genauen Hinsehens«. Deswegen eignet es sich weniger für Leser, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, aber umso mehr für solche, die die grundlegenden Zusammenhänge der Mikroökonomie mit vertretbarem Aufwand verstehen lernen möchten.
Ein Buch über Mikroökonomik wird wohl eher selten aus Begeisterung für das Thema gekauft. In den meisten Fällen ist es Mittel zum Zweck. Der Leser möchte konkrete Ziele erreichen, zum Beispiel
Das nehme ich von Ihnen an.
Zudem wünschen Sie eine verständliche Darstellung,
Sie besitzen einen überdurchschnittlichen Bildungsstatus oder arbeiten daran und erschrecken nicht bei jedem Fremdwort. Sie sind bereit, sich auch mit komplizierten Überlegungen auseinanderzusetzen und werfen nicht gleich die Flinte ins Korn, wenn sich Ihnen ein Gedanke nicht unmittelbar erschließt. Gleichwohl möchten Sie nicht lange über einen Argumentations- oder Rechenschritt herumrätseln, sondern ihn erklärt bekommen. Für Sie gilt das Sprichwort »Zeit ist Geld«, weil Sie entweder schon über ein hohes Einkommen verfügen oder später ein hohes Einkommen erzielen werden. Auf jeden Fall wissen Sie, was Sie mit Ihrer knappen Zeit anfangen wollen. Für Sie ist es wichtiger, Zusammenhänge zu durchblicken und erklären zu können, als stupide Fakten zu lernen, die Sie problemlos nachschlagen können, wenn Sie sie benötigen.
Dieses Buch gliedert sich in fünf Teile. Es beginnt in Teil I - wie könnte es anders sein - mit einer Beschreibung dessen, worum es geht.
Der erste Teil steckt den Rahmen der Mikroökonomie ab, klärt einige zentrale Begriffe, behandelt das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage und stellt mit dem Marktdiagramm das wichtigste Instrument der Mikroökonomik vor. Um die...
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